Müngsten
Müngsten war ein ehemaliger Ausflugsort, heute nur noch eine Flurbezeichnung für eine "Stelle" im Städtedreieck von Wuppertal, Solingen und Remscheid am Zusammenfluss von der Wupper und dem Morsbach nahe der bekannten Müngstener Brücke und liegt 100 Meter über NN.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts lag hier noch eine Ortschaft mit einigen wenigen Häusern, die Sensenfabrik Halbach (Stammhaus der Familie von Bohlen und Halbach , Angehörige der späteren Industriellendynastie Krupp ), sowie ein bekanntes Ausflugslokal (Baumgärtner'sche Lokalität Haus Müngsten), die allesamt im Rahmen des Ausbaus der Verbindungsgstraße von Solingen nach Remscheid Mitte bzw. des Baues der L 74 Mitte der 1960er Jahre niedergelegt wurden.
Ebenfalls nicht mehr existent ist der kleine Stausee, der durch den Stau des Morsbachs kurz vor seiner Mündung in die Wupper entstand.
Als Fußgängerbrücke erhalten blieb die um 1850 erbaute sandsteinerne, stufenförmige Bogenbrücke über die Wupper. Sie wird aus bisher nicht geklärten Gründen seit ein paar Jahren Napoleonsbrücke genannt.
Müngsten war ein Haltepunkt der in Raten bis 1952 stillgelegten und abgebauten Ronsdorf-Müngstener-Eisenbahn , die vom Toelleturm in Wuppertal-Barmen über Ronsdorf immer entlang dem Morsbach über Müngsten bis nach Solingen-Krahenhöhe führte.
Die stählerne Eisenbahnbrücke der Schmalspurbahn über die Wupper (nicht zu verwechseln mit der Müngstener Brücke) ist im stark baufälligen Zustand ebenfalls noch erhalten.
Weblinks
- Eine private Sammlung historischer Postkartenansichten von Müngsten
- Müngsten - Grenzen der Städte Wuppertal, Remscheid und Solingen begegnen sich.
Kategorie : Ort in Nordrhein-Westfalen
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