fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Hirschberg (Warstein): 05.11.2005 16:04

Hirschberg (Warstein)

Wechseln zu: Navigation, Suche

Hirschberg ist ein Ortsteil der sauerländischen Stadt Warstein im Kreis Soest mit etwa 2.000 Einwohnern. Ortsvorsteher ist das CDU -Mitglied Franz Linneboden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schon im ersten Jahrtausend nach Christus gab es eine erste Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Hirschbergs. Im 12. oder 13. Jahrhundert, kurz nach dem Bau einer Burg auf dem „Hirtzenbergh“ im Jahre 1102, zog diese Siedlung namens „Stiftshof Odacker“ in den Schutzbereich der Burg. Zur selben Zeit wurde der Stiftshof zu einem Augustinerkloster umfunktioniert. Bis ins 14. Jahrhundert änderte sich der Name von Hirtzenbergh zu Herttesbergh, später zu Hertesberg. Der Junggraf Wilhelm von Arnsberg erteilte Hertesberg am 26. Juli 1308 die Stadtrechte . 1340 wurde die Stadtbefestigung durch eine neue Stadtburg und eine Stadtmauer mit Wall und Graben erweitert. Außerdem wurde eine neue Burgkapelle geweiht. 1350 wurde die St. Christophorus-Kirche fertigstellt. 1368 verkaufte der Arnsberger Herrscher die gesamte Grafschaft an das Erzbistum Köln. In den nächsten Jahrzehnten wurde die Stadtburg zu einem Jagdschloss erweitert. 1403 oder 1404 trat Hertesberg der Hanse bei. 1442 wurde ein Stadtsiegels genehmigt. An der Seite Kölns kämpfte Hertesberg zwischen 1444 und 1449 bei der Soester Fehde und wurde in dieser Zeit zweimal geplündert. 1583 wurde Kloster Odacker zum ersten Mal niedergebrannt. Bis ins 16. Jahrhundert änderte sich der Name des Ortes über Hertzberg zu Hirtzberg. 1584 übernahm Ernst von Bayern die Herrschaft. Er stationierte das oberste westfälische Jagd- und Forstamt in Hirschberg. Auch dieser Ort blieb von einem Stadtbrand nicht verschont, 1597 brannten große Teile der Stadt nieder. Im 30-jährigen Krieg wurde das Kloster Odacker erneut komplett zerstört. 1633 wird auch der Ortkern zerstört, sowohl das Jagdschloss, als auch die Kirche überstanden das Jahr nicht. 1648 startete der Wiederaufbau des Klosters. Wenige Jahre später wurde auch das Jagdschloss und eine Kapelle wieder errichtet. 1778 kommt es zu einem zweiten Stadtbrand, 1788 steht der Ort erneut zu großen Teilen in Flammen. Ab 1802 lag Hirschberg in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt . Zwei Jahre später wird das Kloster aufgegeben, das Grundstück wird an Hirschberger Bürger verkauft. Wiederum drei Jahre danach, 1807 , verlor Hirschberg die Stadtrechte wieder. Damals wurde es dem „Justizamt Belecke“ unterstellt. In den Jahren 1810 und 1811 wurde das Schloss bis auf den nördlichen Flügel niedergerissen. Ab 1816 gehörte Hirschberg zur Provinz Westfalen , dem Regierungsbezirk Arnsberg und dem Kreis Soest (ab 1823 Kreis Arnsberg). Bis 1975 war es dann eine eigenständige Gemeinde im Kreis Arnsberg, zum 1. Januar wurde es Ortsteil von Warstein und damit nach 159 Jahren wieder zum Kreis Soest.

Einwohnerentwicklung

  • 1986 – 1.960
  • 1990 – 2.002
  • 1995 – 2.099
  • 2000 – 2.054
  • 2002 – 2.055

(jeweils zum 1. Januar)

Sehenswürdigkeiten

  • Christophoruskirche: Der Chorraum und das erste Gewölbejoch stammen noch aus dem 14. Jahrhundert. Das Südportal wurde 1708 errichtet. Nach einem fast kompletten Abbruch wurde 1956 eine größere Kirche mit Turm im Süden eingeweiht. Der Tabernakelaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert. Als Pfarrheim dient heute ein altes Bauerngebäude.
  • Bilsteinhöhle: Die Bilsteinhöhle mit dem benachbarten Wildpark liegt auf dem Gebiet zwischen Hirschberg und Warstein.

Außerdem wurde der Ort, der über das einzige Waldfreibad der Gegend verfügt, schon mehrfach beim Wettbewerb „ Unser Dorf soll schöner werden “ ausgezeichnet.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hirschberg (Warstein) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hirschberg (Warstein) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de