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Letzte Änderung für Artikel Belecke: 20.02.2006 13:41

Belecke

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Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Regierungsbezirk Arnsberg
Landkreis : Kreis Soest
Höhe : 260 m ü. NN
Einwohner : 6.145 (01. Okt. 2005)
Postleitzahl : 59581
(alt: 4788)
Vorwahl : 02902
Kfz-Kennzeichen : SO
Website: www.belecke.de


Belecke ist seit 1975 ein Ortsteil der Stadt Warstein im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen ( Deutschland ) mit 6.154 Einwohnern (Stand 1. Oktober 2005 ). Der Ort liegt zwischen dem Haarstrang im Norden und dem Sauerland im Süden an der Möhne. Der Ort ist Standort der einzigen Warsteiner Realschule. Das Zentrum des Orts befindet sich auf einer Höhe von 260 Metern über dem Meeresspiegel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die geschichtlich erste Erwähnung erfuhr die Burg Belecke datiert aus dem Jahre 938 als „Castellum Baduliki“. In der Nähe existierte damals auch schon das Kloster Gandersheim. Die Stadt Belecke wurde aber erst in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dem „Propsteiberge“, der dem Kloster gehörte, gegründet. Der Erzbischof und Kurfürst Siegfried II. von Köln erkannte Belecke am 12. Dezember 1296 das Stadtrecht . Gedenkfeiern und Gottesdienste erinnern noch heute an den „Sturmtag“. An diesem Tag 1448 wehrten die Belecker nämlich einen Angriff der Soester mit Erfolg ab. Beim letzten großen Stadtbrand brannten 2/3 der gesamten Stadt ab. Der Ort war Mitglied der Hanse. Trotzdem herrschte die Landwirtschaft vor, Handel und Handwerk gab es kaum. Wirtschaftlich aufwärts ging es 1911 als die Siepmann-Werke in Belecke eröffneten, in der Nachkriegzeit kamen andere Großunternehmen wie die AEG dazu. Bedingt durch die geschaffenen Arbeitsplätze verdreifachte sich die Einwohnerzahl von Belecke, auch durch den Zuzug vieler Gastarbeiter , vornehmlich aus Italien .

Durch die Kaiser-Heinrich Solequelle war Belecke bis in die 1960er Jahre Kurbad und hieß Bad Belecke. Die Quelle sprudelt nur noch recht gering. Das trinkbare Heilwasser ist aber immer noch für Jeden frei zugänglich im Quellenhäuschen vor dem historischen Bade-Gebäude gegenüber der mächtigen Külbensteine.

Seit der kommunalen Neuordnung 1975 ist Belecke der größte Ortsteil der Stadt Warstein. 2004 wurde eine Ortsumgehung fertig gestellt.

Sehenswürdigkeiten

  • Bronzeplastik von der Belecker Stadtgeschichte: Anlässlich des 1050-jährigen Jubiläums des Ortes 1988 wurde am Sturmtag des folgenden Jahres die Plastik aufgestellt.
  • Ehrenmal für die Kriegsopfer: Dieses Ehrenmal wurde bereits 1900 , im Gedenken an die Opfer vorangegangener Kriege erstellt. 1919 wurden die Namen der Opfer des Ersten Weltkriegs , 2002 die des Zweiten Weltkriegs ergänzt. Das Denkmal zeigt den preußischen König Wilhelm I..
  • Stütings Mühle: Die Mühle wurde von 1307 bis 1963 , ab 1813 von der Familie Stüting, als solche genutzt. 1994 wurde die Turbine überholt. Im Nachbargebäude (ehemals die Fruchtscheune) ist heute die Stadt bücherei untergebracht.
  • Stadtmauer: Die alte Stadtmauer von Belecke wurde nach dem Brand größtenteils zum Bau von Kellern abgebaut, Teile sind aber noch heute sichtbar.
  • Altstadt: Zwar wurden große Teile der Altstadt bei dem Brand zerstört, einige Gebäude, teilweise aus dem Jahr 1670 stehen aber noch heute an engen, verwinkelten Straßen. Die Neubauten nach dem Stadtbrand wurden an breiteren und rechtwinklig zueinander stehenden Straßen errichtet.
  • Stadtmuseum „Schatzkammer Propstei“: Auf dem Propsteiberge steht das einzige Museum im Ort. Ausstellungsthemen sind die Belecker Stadt- und Kirchengeschichte sowie kirchliche und liturgische Themen. Im östlichen Teil befindet sich zudem eine kleine, barocke Kapelle.
  • Propsteikirche St. Pankratius: Als dreitürmige, gotische Kirche, wurde das Gotteshaus im 13. oder 14. Jahrhundert errichtet. Als einziger blieb der Westturm übrig, dessen Spitze nach einem Blitzeinschlag in der barocken Zeit erneuert werden musste. Der Rest der Kirche wurde von 1749 bis 1750 erbaut.
  • Altes Rathaus: Das Rathaus wurde auch erst nach dem Brand erbaut, weil das damalige Rathaus, in dem auch die am Sturmtag erbeutete Soester Fahne gelagert wurde, von den Flammen zerstört wurde. Der barocke Neubau beherbergt heute u.a. eine Heimatstube.
  • Christuskirche: Die evangelische Pfarrkirche wurde 1953 eingeweiht. Sechs Jahre später kam noch das Pfarrhaus und ein Jugendheim hinzu. Zum Belecker Pfarrbezirk gehören alle nördlichen Warsteiner Ortsteile und einige Rüthener Orte. 2003 wurde feierlich das 50-jährige Jubiläum begangen, momentan wird die Fassade renoviert.
  • Heilig-Kreuz-Kirche: Diese katholische Kirche ist die jüngste des Ortes. Die in Kreuzform gebaute Kirche wurde erst 1961 eingeweiht.
  • Haus Welschenbeck: Das Haus ist ein ehemaliger Adelssitz und bietet mit Teich und großem Gartengelände den landschaftlichen Höhepunkt Beleckes.
  • Kaiser-Heinrich-Bad: Das Gebäude wurde 1934 errichtet, nachdem einige arbeitslose Musiker die Quelle erschlossen haben. Sie wurde schon im Mittelalter entdeckt, in der Mitte des 19. Jahrhunderts aber durch Starßenbauarbeiten wieder abgedeckt.
  • Kreuzkapelle: Dieses Gotteshaus liegt außerhalb des Ortes und ist nach einem Wallfahrtskreuz , das heute in der Propsteikirche untergebracht ist, benannt. Im 17. Jahrhundert hatten hier Sterbenskranke die Möglichkeit an der ältesten Kapelle Beleckes zu beten. Das heutige Gebäude wurde 1724 errichtet.
  • Külbensteine: Die Külbensteine waren eine große und markante Felsformation. Im 19. Jahrhundert wurden sie aber für den Straßenbau teilweise abgerissen, so dass sie mittlerweile nicht mehr so groß sind. In der Nähe befindet sich eine weitere Kapelle. Außerdem ist das der Ort, wo jährlich das Osterfeuer abgebrannt wird.

Ortsvorsteherin

  • Elke Bertling ( CDU )

Söhne und Töchter Beleckes

  • Hans-Josef Becker , Erzbischof von Paderborn

Weblinks

Wikipedia

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