Der Ortsteil Beberich ist ein südlich gelegener Stadtteil der Stadt Viersen, der an die Stadtteile Bockert , Hamm, Helenabrunn, Hoser, Rintgen und Ummer grenzt. Dort leben in etwa 4500 Menschen. Er ist sehr ländlich geprägt und in den südlich gelegenen Wald/Wiesen und Feldregion grenzt er auch an die Stadt Mönchengladbach (Stadtteil Windberg) in Höhe der Autobahn A52. Der Hammer Bach entspringt im Bereich der Sitzstadt (heute unterirdisch) und speist teilweise den Bebericher Weiher, der zudem noch mehrere unterirdische Quellen besitzt. Der Bach fließt in Richtung Ortsteil Hamm nach Osten ab und mündet später in die Niers. Der Ortsteil war früher eine Hohnschaft. Es besteht ein gutes Vereinsleben, das sich stark im Bereich der Brauchtumspflege engagiert. Hierzu gehören u.a. ein aktives Bruderschaftswesen, der den Stadtteil in zwei Teile teilt: Oberbeberich, mit der St. Hubertus-Bruderschaft Viersen-Oberbeberich 1893 e.V. und Unterbeberich mit der St. Remigius Bruderschaft Unterbeberich.

Der Entstehungszeitraum einer Bruderschaft oder Schützengesellschaft in der alten Honschaft Beberich
Die ältesten und belegbaren Hinweise sind das historische Königsilber der St. Hubertus-Bruderschaft mit Schilde ab 1763 und eine Notiz des Lehrers Wilhelm Roten, der folgendes in sein Tagebuch schrieb: „Im Jahre 1744 hab ich Wilhlem Roten den Vogel abgeschossen in der Hammer Frog und Henrikus Plattes und Peter Nelsen sind Börg gewesen vor et Silber......dasselbige Jahr hat Bongartz Knecht Johann der Vogel abgeschossen in das Beberich....“ Nach diesen Aufzeichnungen muss also bereits 1744 eine Schützengesellschaft oder Bruderschaft in Beberich bestanden haben, die auch den Königsvogel schoss. Im allgemeinen kann man heute davon ausgehen, dass die St. Remigius-Schützengesellschaft, aus der die St. Hubertus-Bruderschaft später hervorging, Anfang des 18. Jhdts. gegründet wurde. Zu dieser Zeit entstanden auch in anderen Viersener Honschaften sogenannte Junggesellen-Bruderschaften.

Darüber hinaus gibt es noch drei St. Martinsvereine: St. Martinsverein Berliner Höhe, St. Martinsverein Beberich und St. Martinsverein Unterbeberich.

Der Fußballverein Blau-Weiß Concordia Viersen hat früher den Sportplatz Beberich genutzt, ist aber durch die Fusion heute in Helenabrunnen beheimatet. Der VTHC Viersener Tennis und Hockeyclub hat seine Anlage mit mehreren Tennisplätzen ebenfalls im Beberich. Größere Bauwerke sind: die Sportanlage Beberich, mit einem Aschenplatz, einer Mehrzweckturnhalle, einem Bouleplatz und mit dem danebengelegenen Vereinsheim der St. Hubertus-Bruderschaft auf der Weiherstraße.

In unmittelbarer Entfernung befindet sich die Sportanlage Plenzenbusch mit Hockeyfeldern und einem Rasenfußballplatz, der aufgrund der früheren Mülldeponie und der daraus resultierenden Belastung nicht mehr genutzt wird.

Eine Grundschule, eine Hauptschule und ein Pfarrzentrum gehören ebenfalls noch zu den größeren Bauwerken bzw. den öffentlichen Einrichtungen des Stadtteiles.