Wohnste
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis : | Rotenburg (Wümme) |
Samtgemeinde: | Sittensen |
Geografische Lage : | Koordinaten: 53° 19′ 43′′ n. Br., 009° 30′ 31′′ ö. L. 53° 19′ 43′′ n. Br., 009° 30′ 31′′ ö. L. |
Höhe : | 35 m ü. NN |
Fläche : | 19,18 km² |
Einwohner : | 794 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | ≈ 41 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 27419 (alt: 2732, 2139) |
Vorwahl : | 04169 |
Kfz-Kennzeichen : | ROW (alt: BRV) |
Gemeindeschlüssel : | 03 3 57 056 |
Gliederung: | 2 Gemeindeteile |
Adresse der Verwaltung: | Am Markt 11 27419 Sittensen |
Website: | www.sittensen.de |
E-Mail-Adresse: | info@sg.sittensen.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Johannes Klindworth ( CDU ) |
Wohnste ist die nördlichste Gemeinde in der Samtgemeinde Sittensen im Landkreis Rotenburg (Wümme). Sie gliedert sich in die beiden Orte Groß Wohnste und Klein Wohnste.
Inhaltsverzeichnis |
Geografische Lage
Die Gemeinde Wohnste besteht aus den beiden Haufendörfern Klein und Groß Wohnste und der dazugehörigen Feldmark, welche im Süden/Südwesten das Wohnster Mühlenmoor einschließt. Das östlichere Klein Wohnste liegt an der Ramme , einem kleinen Flüsschen, dass nach Süden hin durch die zur Gemeinde Vierden gehörende Ortschaft Ramshausen fließt und schließlich in Sittensen in die Oste , einem Nebenfluss der Elbe mündet.
Als nördlichste Gemeinde der Samtgemeinde Sittensen ist Wohnste an drei Seiten vom Landkreis Stade umgeben: Im Nordwesten liegt die Gemeinde Ahlerstedt, während im Nordosten und Osten die Gemeinde Sauensiek angrenzt. Bis 1932 gehörte Wohnste zum Landkreis Zeven, danach zum Landkreis Bremervörde, der 1978 mit dem Landkreis Rotenburg in Hannover zusammengelegt wurde. Landschaftlich zählt Wohnste zur Harsefelder Geest, einer Unterregion der Zevener Geest, die durch die sandigen und lehmigen Gletscherablagerungen ( Geschiebemergel ) der Eiszeit als sanfte Hügellandschaft mit nur geringen Höhenunterschiedenen geformt wurde. Wohnste ist hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Es existieren aber auch eine Reihe von Einzelhandels- sowie größere Gewerbebetriebe.
Geologie
Die geologische Entstehung Norddeutschlands reicht ca. 600-500 Mio. Jahre zurück bis ins späte Proterozoikum . Zu der Zeit war befand sich die heutige Landmasse Norddeutschlands in hohen südlichen Breiten am Nordrand des Superkontinents Gondwana . Dieser zerbrach in mehrere kleinere und größere Lithosphärenplatten . Eine dieser Mikroplatten, die als Avalonia bezeichnet wird, driftete nordwärts und kollidierte im Silur vor ca. 450-420 Mio. Jahren mit dem ureuropäischen Baltika . Die Kollision setzte die kaledonische Gebirgsbildung nach Osten hin fort, die zuvor bereits im Norden begonnen hatte und um vor ca. 410 Mio. Jahren zum Erliegen kam. Weitere Mikroplatten lagerten sich im Karbon vor etwa 300 Mio. Jahren von Süden her an und verursachten so die variszische Gebirgsbildung , deren heutige Reste die mitteldeutschen Gebirge darstellen.
Die Gemeinde Wohnste liegt nördlich der nordvariszischen Deformationsfront auf dem zu Avalonia gehörenden Lüneburg Massiv und gehört somit zum ältesten Teil Europas (Paläo-Europa). Durch die einwirkenden tektonischen Kräfte wurde Avalonia abgesenkt und schaffte im Perm somit Raum für ein ausgedehntes Meeresgebiet, das weit bis Mitteleuropa vordrang. Aus dieser Zeit stammen die Salzablagerungen ( Zechstein ) im gesamten Norddeutschen Raum. Das Norddeutsche Becken veränderte seine Lage in den folgenden Jahrmillionen nicht, wurde aber mehrmals angehoben und wieder abgesenkt und diente somit als Auffangbecken der durch Erosion abgetragenen Sedimentmassen der vormaligen kaledonischen Gebirgszüge. Die Sedimentfüllung des Norddeutschen Beckens erreichte auf diese Weise Mächtigkeiten von bis zu 10 Kilometern.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung als Wdensete ist aus dem Jahr 1258 überliefert. Es handelt sich um ein Urkunde den Kirchenzehnt des Hermann Schucke betreffend ausgestellt vom Bischof von Verden. In einer weiteren Urkunde des Bischofs von Verden aus dem Jahr 1263 ist der Ort als Wodensethe benannt. Ab dem 14. Jahrhundert ist der Name Wodenstede überliefert. Obwohl umstritten wird dennoch vermutet, dass der Wortstamm „Wod-“ vom Götternamen Wodan abgeleitet ist. Das würde bedeuten, dass der Ort bereits zu vorchristlichen Zeiten, also vor 814 , nach dem germanischen Gott benannt wurde. Wodan war der höchste Gott der Langobarden . Diese siedelten direkt nördlich und östlich des Ortes und möglicherweise bis in den Ort hinein, wie durch die Namensgebung angedeutet wird.
Bis auf einige in der Nordheide verbliebene Reste zogen die Langobarden ab 150 n. Chr. nach Süden ab und siedelten sich in Norditalien an. Das ungenutzte Land wurde von den nachrückenden Sachsen besiedelt, die vermutlich flussaufwärts über die Oste und deren Nebenflüsse in das verwaiste Land vordrangen. Der Siedlungskern in damaliger Zeit wird auf Grund von Ausgrabungen zwischen Klein Meckelsen und Sittensen vermutet. Von hier aus, so wird vermutet, könnten im Frühmittelalter die Orte Vierden und Ippensen gegründet worden sein. Auf Grund der Größe und des Zuschnittes der Feldmark ist Wohnste möglicherweise älter. Gesichert ist allein, dass der Ort um 1258 schon geraume Zeit existiert haben muss und wahrscheinlich bereits vor 800 von den Langobarden oder Sachsen gegründet wurde.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2001 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:
- CDU : 5 Ratsmitglieder
- SPD : 3 Ratsmitglieder
- WFB: 1 Ratsmitglied
Verkehr
Die Gemeinde liegt ca. acht Kilometer nördlich von Sittensen. Die Ortschaften Groß Wohnste und Klein Wohnste sind über die in Ost-West-Richtung verlaufende K 131 verbunden, welche im Osten zur L 130 führt. Durch Groß Wohnste führt außerdem die K 121, die im südöstlich wiederum an die L 130 anschließt und die Gemeinde somit über die Anschlussstelle Sittensen an die A 1 anbindet.
Literatur
- Gemeinde Wohnste (Hrsg.): Wohnste Kreis Rotenburg (Wümme), Chronik
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Kategorie : Ort in Niedersachsen
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Schützenhof Ahlerstedt | 21702 | Ahlerstedt | @ | 04166 / 84 20-0 |
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Wikipedia
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