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Letzte Änderung für Artikel Wellingholzhausen: 12.12.2005 18:59

Wellingholzhausen

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Wellingholzhausen, heute ein Stadtteil der Stadt Melle besteht aus neun einzelnen Bauerschaften, die früher die Samtgemeinde Wellingholzausen bildeten. Es sind im Einzelnen: Handarpe , Himmern , Kerßenbrock , Nüven , Oberschlochtern , Peingdorf , Uhlenberg , Vessendorf und die Dörferbauerschaft Wellingholzhausen. Wellingholzhausen hat eine Gesamtfläche von 4112ha, mit ca. 4900 Einwohnern. Politische Zugehörigkeit: Stadt Melle - Landkreis Osnabrück - Land Niedersachsen - Bundesrepublik Deutschland - Postleitzahl: 49326 - Telefon: 05429

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die ehemalige Samtgemeinde Wellingholzhausen, heute ein Stadtteil der Stadt Melle, liegt am Nordhang des Teutoburger Waldes. Im Gradnetz 8°12´ - 8°20´ östlicher Länge und 52°08´ - 52°13´ nördlicher Breite. Wellingholzhausen liegt zentral jeweils ca. 25km entfernt zwischen den beiden Universitätsstädten Osnabrück und Bielefeld. Der Flughafen Münster-Osnabrück ist ca. 50km entfernt. Durch den Stadtteil Wellingholzhausen führen die Landesstraßen L94, L95 und L108, sowie die Kreisstraßen K213, K216, K224 und K225. Autobahnanschlüsse: A30 (E30): Melle-West, Wellingholzhausen (23); A33: Dissen/Bad Rothenfelde, Wellingholzhausen (13) und Borgloh/Kloster Oesede (11) - L56 folgen, Richtung Borgloh Bahnanschlüsse: Bahnhof Melle: Strecke Osnabrück - Hannover; Bahnhof Dissen: Strecke Bielefeld - Osnabrück; Hauptbahnhof Osnabrück Busverbindungen: Buslinie 309 des "Meller Stern" in der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück-Ost (VOS) Flughafen: International Aiport Münster/Osnabrück - Autobahnanschluss der A1 (über das Lotter Kreuz der A30) oder über Landstaße: Glandorf/Bad Laer/Dissen

Geschichte

Van Holthuson Ekkiko thritlich muddi havoron, Tiziko an themo selvon tharpa et linem lakan, that si fiftein penningo werth." Diese in altniederdeutscher Sprache niedergeschriebenen Angaben über die Einkünfte des Klosters Freckenhorst findet man in der sogenannten "Freckenhorster Heberolle" aus dem Jahre 1050. In heutigem Wortlaut besagen sie, dass "Ekkiko aus Holzhausen 30 Scheffel Hafer und Tiziko aus demselben Dorfe ein leinenes Laken, das 15 Pfennige wert sein soll", dem Kloster zu liefern haben. Demnach wäre der Ort Wellingholzhausen 40 Jahre vor der bisher angenommenen Erwähnung in der Schenkungsurkunde des Stiftvogtes Eberhard aus dem Jahre 1090 dokumentiert. Doch gilt die Identität des 1050 erwähnten "Holthuson" im Gegensatz zu dem "Holthusun" des Jahres 1090 mit unserer 1160 erstmalig "Wellincholthusen" genannten Gemeinde noch nicht als voll gesichert.

Auszug der Schenkungsurkunde: 17. Juli 1090: Item preter ecclesiam dedit Holthusun cum omnibus ad ipsam iure attinentibus et eo pacto, ut pro anima et remedio peccatorum suorum monachis sancti Clementis ad supplementum praebendae in perpetuam possessionem daretur, etiam si ipso Everhardo superstite ab aliquo episcopo superventuro precaria ipsainfringeretur. Die Brüder Eberhard, der Edelvogt der Osnabrücker Kirche, und Liudolf tragen der Osnabrücker Kirche Güter in Icker, Borgwedde, Felsen, Venne, Schwagstorf, Darum, Borgloh und Astrup zu Lehn auf und schenken dem Kloster Iburg die Kirche zu (Welling-) Holzhausen, sie erhalten dafür je 5 Pfund Zehntgelder lebenslänglich an Lehn, ohne dafür zum Dienste verpflichtet zu sein. Eberhard soll jedoch 2 Denare (Wachszins) dem Altare des heiligen Petrus geben. Gleichzeitig wird ein Abkommen über die in der Familie erbliche Vogtei getroffen.

Historische Entwicklung:

Wellingholzhausen war einst ein "suptropischer Küstenort". Vor vielen millionen Jahren hinterließen Dinosaurier im Osnabrücker Land (in Bad Essen/ Barkhausen , von einem der kleinsten Saurier auch in der Nachbarstadt Borgholzhausen) ihre Trittsiegel. Ein neuer Sensationsfund wurde 2005 bekannt. Ein Trittsiegel eines Iguanodon ist in der nördlichen Nachbargemeinde Hilter - Borgloh gefunden worden. Diese Saurierspuren sind prähistorische Hinterlassenschaften, als im Osnabrücker Raum noch ein suptropisches Klima herrschte und ein flaches Meer weite Bereiche bedeckt hat.

Erste Menschen lebten in dem Gemeindegebiet von Wellingholzhausen schon weit vor Christi Geburt. Davon zeugen archäologische Funde. So wurden z.B. in der Nähe des Osterbaches, in der heutigen Osterfeldsiedlung, eine Geröllkeule (8.- bis 4.-Jahrtausend vor Christi), oder in Handarpe eine Axt aus dem 4.-Jahrtausend v. Chr. gefunden. Weitere Zeugen aus der Jungsteinzeit (4000 - 1700 v. Chr.) sind Hügelgräber, die man im Wellingholzhausener Gemeindegebiet findet. Urnen aus der Bronzezeit (1000 v. Chr.) hat man ebenfalls in Wellingholzhausen und den umliegenden Bauernschaften gefunden.

Zu einer ersten dauerhaften Besiedlung kam es in der Zeit von 700 vor bis 500 nach Christi Geburt.

Vermutlich ist im Jahre 9 n. Chr. der Feldherr Varus mit seinen Legionen auf seinem Vormarsch Richtung Norden auch durch den Grönegau gezogen. Durch die Quertäler (Döhren) des Teutoburger Waldes und des Wiehengebirges kam er dann zu dem Gebiet der Kalkrieser Senke, wo seine Armee von Arminius ( Hermann der Cherusker ) vernichtend geschlagen wurde.

Weitere historische Daten:

  • ab 700: Besiedlung durch die Sachsen an den Haseniederungen
  • ab 800: Zur Frankenzeit Ansiedlung eines Meyerhofes am Osterbach
  • um 1000: Vermutlicher Bau einer Kirche auf dem Gelände des Meyerhofes
  • 1090: Die Eigenkirche vom Grundherren des Meyerhofes zu Holthusen geht in den Besitz des Klosters Iburg über
  • 1160: Der volle Name "Wellingholzhausen" wird erstmals erwähnt
  • 13. Jahrhundert: Bau einer neuen Kirche am heutigen Standpunkt
  • 14. Jahrhundert: Ausweitung des Dorfes außerhalb der Kirchenburg
  • 1588: Aufbau der durch ein Feuer zerstörten Kirche
  • 1856 - 1861: Neubau der heutigen Kirche
  • Anfang des 20. Jahrhundert: Weitere räumliche Ausdehnung des Dorfes
  • nach 1945: Entstehung weiterer Siedlungen rund um den alten Ortskern, sowie eines Gewerbegebietes
  • 1970: Gründung der Einheitsgemeinde Wellingholzhausen
  • 1972: Der Versuch, eine Samtgemeinde mit den Orten Borgloh (heute Gemeinde Hilter a.T.W.) und Gesmold (heute Stadt Melle) zu bilden scheitert - Wellingholzhausen und seine Bauerschaften werden ein Stadtteil der Stadt Melle

Politik

Als Stadtteil der Stadt Melle entsendet Wellingholzhausen auch Mitglieder in den Rat der Stadt Melle. Für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft zuständig ist der Ortsrat §§ 55 e-g Nieders. Gemeinde Ordnung (NGO). In diesem, bestehend aus 15 Mitgliedern, stellt die CDU 12, die SPD 3 Mandatsträger. Ortsbürgermeister ist Josef Falke (CDU).

Weblinks

Wikipedia

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