fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Stuhr: 10.02.2006 11:56

Stuhr

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Diepholz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Diepholz
Fläche : 81,65 km²
Einwohner : 32.555 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 399 Einwohner je km²
Geografische Lage : 53° 1' N, 8° 45' O
Höhe : 20 m ü. NN
Postleitzahl : 28816
Vorwahlen : 0 42 06, 0 42 1, 0 42 21
Kfz-Kennzeichen : DH
Gemeindeschlüssel : 03 2 51 037
Politik
Bürgermeister : Cord Bockhop ( CDU )

Die Gemeinde Stuhr ist eine Einheitsgemeinde im Norden des Landkreises Diepholz (Niedersachsen) mit ca. 32.000 Einwohnern; sie schließt südlich an die Freie Hansestadt Bremen an.

Inhaltsverzeichnis

Besonderheiten

Die Gemeinde Stuhr ist die einwohnerstärkste Kommune des Landkreises Diepholz und nach der Stadt Delmenhorst auch die größte an Bremen angrenzende Gemeinde. Stuhr besteht aus den Ortsteilen Brinkum, Fahrenhorst, Groß Mackenstedt, Heiligenrode, Moordeich, Seckenhausen, Stuhr und Varrel zusammen. Diese sprechenden Namen deuten schon auf eine ländliche Gemeinde mit Moorböden und gerodeten Stellen hin. Die hohen Erhebungen in einigen Ortsteilen sind durch den Beginn der Geest verschuldet.

In ihrer heutigen Form ist die Gemeinde Stuhr durch die Gemeindereform im März 1974 geschaffen worden. Die alte Gemeinde Stuhr mit den Ortsteilen Moordeich und Varrel gehörte zum Landkreis und Regierungsbezirk Oldenburg. Sie wurde mit den ehemals selbständigen Gemeinden Brinkum, Fahrenhorst, Groß Mackenstedt, Heiligenrode und Seckenhausen zusammengeschlossen und durfte als einwohnerstärkste Gemeinde der neuen Verwaltungseinheit ihren Namen geben. Gleichzeitig wurde die neue Gemeinde dem Regierungsbezirk Hannover zugeschlagen, zu dem beispielsweise die Gemeinde Brinkum auch vorher schon gehörte, und kam so in den Landkreis Grafschaft Hoya. Durch die Kreisreform im August 1977 wurde der Landkreis Grafschaft Hoya aufgelöst und ging im Landkreis Diepholz auf, zu dem Stuhr seitdem gehört.

In verschiedenen Belangen setzt sich die Altgemeinden-Struktur bis heute fort. So sind zahlreiche Bürger des ehemaligen Oldenburger Teils bis heute kulturell und als Mittelzentrum nach Delmenhorst und Oldenburg orientiert, während sich die Bewohner des hannoverschen Teils seit jeher als "Buten-Bremer", also Umland-Bremer, verstehen. Die alte Struktur hat sich auf verschiedenen Gebieten aber auch bis heute erhalten. So gehören die Stuhrer Kirchengemeinden zu zwei verschiedenen evangelischen Landeskirchen und die katholischen zu zwei Bistümern. Erhalten hat sich auch die Mediennutzung, was der Gemeinde Stuhr das Privileg bringt, als eine der wenigen Regionan Deutschlands mit drei konkurrierenden und voneinander unabhängigen Tageszeitungen versorgt zu sein (Bremer Nachrichten/Weser-Kurier mit Regionalausgabe, Kreiszeitung Syke, Delmenhorster Kreisblatt mit Stuhr-Teil).

Durch die unmittelbare Nähe zu Bremen waren die Ortsteile Brinkum, Varrel und Moordeich Wohnsiedlungen für Pendler und zeichnen sich deshalb teilweise durch einförmige Reihenhaussiedlungen aus, die sich um alte Ortskerne herumgruppieren.

Orte in Stuhr

Alt-Stuhr

  • Lage: 53° 02' N, 8° 45' E; 6 m ü. NN

In Alt-Stuhr befinden sich eine für die Gegend typische Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert und ein Ende der 1980er Jahre angelegter Park ("Biotop") mit zahlreichen Gewässerflächen. Stuhr ist außerdem Verwaltungssitz der Gemeinde und beheimatet das in den achtziger Jahren erbaute Rathaus, das auch Ort zahlreicher Kulturveranstaltungen ist.

Stuhrbaum

  • Lage: 53° 1' N, 8° 45' E; 4 m ü. NN

Varrel

  • Lage: 53° 2' N, 8° 42' E; 7 m ü. NN

Die älteste Besiedelung von Varrel ist das Gut Varrel, ein Komplex aus Bauernhaus mit Scheune, Backhaus und Wassermühle, das - dem Verfall preisgegeben - in den 1970ern durch eine Bürgerinitiative in Handarbeit restauriert und zu einem Kulturtreff umgebaut wurde. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Gelände des Tus Varrel, der eine Partnerschaft mit dem AS Teloché aus Teloché bei Le Mans pflegt. Das Ortsgebiet von Varrel grenzt an die Städte Bremen und Delmenhorst an. Die Grenze nach Bremen wird durch den Bach Varreler Bäke markiert.

Das "moderne" Varrel hat mehrere Reihenhaussiedlungen aus den 1970er Jahren.

Groß-Mackenstedt

  • Lage: 53° 0' N, 8° 42' E; 10 m ü. NN

Groß-Mackenstedt ist eine bäuerliche Siedlung mit einem alten Ortskern und versprengten Einzelhöfen. Danenben gibt es etliche einzeln stehende Wohnhäuser und Bungalows. Durch die Autobahnabfahrt der A1 und die zentralen Verkehrsanbindungen haben sich große Gewerbegebiete und diverse Neubausiedlungen ergeben. Der Ortsteil Stelle ist geprägt durch ein Naherholungsgebeit mit Campingplätzen und dem großen Landschaftsschutzgebiet "Steller Heide".

Moordeich

  • Lage: 53° 1' N, 8° 43' E; 7 m ü. NN

Moordeich besteht seit 1143 und zeichnet sich neben einigen alten Gehöften und vielen Einfamilienhaussiedlungen aus den 1960er und 1970er sowie 1990er und 2000er Jahren durch zahlreiche Gewerbeansiedlungen aus. Unter anderem werden Haferflocken und Holzprodukte hergestellt. Moordeich hat eine Grundschule und eine Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe.

Brinkum

  • Lage: 53° 1' N, 8° 48' E; 4 m ü. NN

Brinkum ist mit etwa 10.000 Einwohnern Stuhrs größter Gemeindeteil und verfügt über die stärkste wirtschaftliche Infrastruktur. Der Ort ist mit einer eigenen Abfahrt an die Autobahn 1 angebunden und grenzt unmittelbar und übergangslos an die Freie Hansestadt Bremen, Stadtteil Kattenesch. Der Ortsteil Brinkum-Nord ist ein mittlerweile überregional bedeutsames Einzelhandelszentrum (Ikea, zahlreiche Factory Outlets, mehrere Fastfood-Ketten). Im Ort sind mit der Zentrale des Zeitarbeitsunternehmens Bindan / Teccon (ca. 3.500 Mitarbeiter) und dem Hauptsitz des Reiseveranstalters Wolters Reisen (rund 100 Mitarbeiter) namhafte Unternehmen vertreten. Brinkum hat eine Grundschule, eine kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und ist Standort von Volkshoch- und Musikschulen. Neben einer evangelischen und einer katholischen Kirche ist seit 2004 auch eine Moschee am Ort.

  • Geschichte:
Kirchdorf; 1063 Brinscimibroch, Lag an der gemeinen Heerstraße, die hier die Ochtum auf einer schon 1297 bezeugten Brücke überschritt und nach Osnabrück bzw. Minden und Hannover führte. Die Leister, also das in einigen Dörfern südlich von Bremen beheimatete Frachtfuhrgewerbe, kamen nicht nur aus Leeste, sonden auch aus Brinkum. Anstelle der mittelalterlichen, 1384 erstmals erwähnten Kirche wurde 1842 von Hellner ein klassizistischer Saalbau errichtet. 1912 ließ die Gemeinde eine Markthalle errichten. 1811 Chausseebau durch Napoleon (Bremen-Osnabrück). Von November 1832 bis 1837 lebte Friedrich Wagenfeld (1810-1846) als Hauslehrer in Brinkum und veröffentlichte von hier aus die angeblich von ihm aufgefundene phönizische Chronik des Sanchuniaton.
(BUH)

Heiligenrode

  • Lage: 52° 59' N, 8° 42' E; 12 m ü. NN

Seckenhausen

  • Lage: 52° 59' N, 8° 46' E; 9 m ü. NN

Der kleine Ort südlich von Brinkum ist vor allem bekannt durch das Luxusautohaus Tamsen, das deutschlandweit reiche Kundschaft in das kleine Örtchen lockt. Darüber hinaus verfügt Seckenhausen über eine Grundschule und ein Gewerbegebiet.

Fahrenhorst

  • Lage 52° 57' N, 8° 43 E; 31 m ü. NN

Der Ortsteil Fahrenhorst ist der südlichste Teil der Gemeinde Stuhr. Zu diesem Ortsteil gehören außerdem noch Feine und Warwe, welche vorwiegend bäuerlich geprägt sind. Der Großteil der Ortschaft Fahrenhorst ist im Wald gelegen. In Fahrenhorst gibt es zahlreiche Vereine wie zum Beispiel den Schützenverein Fahrenhorst von 1903 e.v., den Skatklub "Alle viertel Stunde", sowie die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst.

Selbstdarstellung

In den späten 1970ern warb die Gemeinde mit dem Slogan "Stuhr ist nicht stur". Der heutige Slogan ist "Gemeinsam sind wir Stuhr" (in Anlehnung an "Gemeinsam sind wir stark"). In Stuhr gibt es aufgrund der Nähe und dem Vorstadtcharakter inzwischen diverse Einkaufsmöglichkeiten in den diversen Gewerbegebieten.

Literatur

HÃœCHTING, C.-H.: 900 Jahre Brinkum 1063-1963, Brinkum 1963

Sonstiges

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stuhr aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Stuhr verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de