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Letzte Änderung für Artikel Nöpke: 10.02.2006 20:30

Nöpke

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Die Ortschaft Nöpke ist ein Stadtteil von Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover und liegt ca. 15 km nordwestlich von Neustadt. Die genaue geographische Lage von Nöpke ist 52° 36´ nördliche Breite und 9° 24´ östliche Länge auf 49 Höhenmetern über NN. Der Ort besteht aus einem U-förmigen Kern und einer etwas abgelegenen Siedlung, der Spitzburg. Nöpke hat 674 Einwohner (Stand Juli 2003).

Die Nachbarorte sind im Norden Wenden und im Westen Linsburg, die beide zum Landkreis Nienburg (Weser) gehören. Dudensen im Osten, Hagen im Südosten und Borstel im Südwesten gehören zur Region Hannover und sind Stadtteile von Neustadt am Rübenberge.

Geschichte

Um 6000 v. Chr. ließen sich erste Bauern im Nöpker Gebiet nieder und um 1700 v. Chr. wurden Grabhügel angelegt. Um 800 n. Chr., während des Fränkisch-Sächsischen-Krieges, entstanden viele Dörfer durch Deportationen und Zwangsumsiedlungen in diesem Gebiet. Eine erste Siedlung entstand an der Beeke und dem Verden -Bremer-Heerweg. Um 1000 n. Chr. umgaben neun Haupthöfe den Grinderwald . Einer von ihnen war der Haupthof Hagen, zu dem auch der Hof Nöpke zählte.

1165 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Nuibike und von 1167 stammen die Schenkungsverträge an die Mindener Kirche. 1263 wurde der Güterbesitz in "Nobeke" in einem Dokument dem Mindener Domstift in Dudensen zugeschrieben und 1282 schenkte Johannes Graf von Stotel dem Kloster Mariensee einen Hof in Nöpke (Hof Nr. 1). 1342 gelangten als Tausch gegen einen Hof in Estorf 10 Stück Land vom Bistum Minden in den Besitz des Klosters Mariensee.

Von 1519-1523 erfolgte die Hildesheimer Stiftsfehde. Ein Heer des Herzog Heinrich zog von Hannover über Nöpke nach Wölpe, um die Festung zu belagern. 1540 gingen Borstel und „Reste” von Nöpke in den Besitz des Klosters Mariensee über. 1585 bestand Nöpke bereits aus acht Meierhöfen, sechs Kötnerstellen und 20 Brinksitzern. Während der Belagerung Nienburgs 1625 verwüsten kaiserliche Truppen das Land. Drei Höfe in Nöpke brennen ab, 18 der 32 Bauern sterben (ihre Höfe verwüsten).

1645 wurde als erster Vogt (Zollbeamter) in Nöpke Johann Fiene nachgewiesen; 1712 wurden zwölf Nöpker bestraft, da sie von der Wolfsjagd fern blieben. 1750 wurde die Vogtei in Nöpke aufgelöst. 1767 erfolgte der Bau der Mühle.

1829 nahm die Ziegelei ihre Arbeit auf und 1841 kam es zur Gründung und Einrichtung der Schule. 1842 erfolgte die Gründung der Teilungs- und Verkoppelungsinteressentenschaft (Realgemeinde). Im Zuge der Gebietsreform von 1859 wurde das Amt Wölpe aufgelöst. 1873 entstand der Nöpker Friedhof.

Nöpke gelangte 1884 in einer weiteren Gebietsreform zum Landkreis Neustadt am Rübenberge . 1901 erfolgte die Gründung des Turnvereins und 1902 erhielt Nöpke eine Feuerspritze. 1905 erfolgte die Gründung des Kriegervereins (Kyffhäuserkameradschaft), 1923 des gemischten Chors und 1924 des Schützenvereins. 1930 kam es zur Stilllegung der Mühle. 1932 begann der Bau der zweiten Schule.

Während des zweiten Weltkrieges wurden viele Männer zum Kriegsdienst eingezogen, die Arbeiten in der Landwirtschaft wurden von den Frauen, Mägden und Kriegsgefangenen erledigt. Die Vereine wurden verboten. Am 6. April 1945 wurde Nöpke kampflos von englischen Truppen eingenommen.

1946 erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr, 1954 die Einweihung des neuen Friedhofes und 1962 die Eröffnung des Freibades. 1966 wurde die Ziegelei geschlossen und 1968 erfolgte die Gründung der Jugendfeuerwehr.

1970 wurde die Schule geschlossen. Bei der Gebietsreform von 1974 verlor Nöpke seine politische Eigenständigkeit und gehört seitdem zur Stadt Neustadt am Rübenberge.

Dorfleben

Mehrere Vereine bestimmen in Nöpke das öffentliche Leben. Zu den Höhepunkten zählt das Schützenfest, welches jedes Jahr am Pfingstwochende stattfindet. Ebenso wie das Erntefest, das große Matjesfest, der Weihnachtsmarkt und das Osterfeuer werden diese Veranstaltungen durch die örtlichen Vereine organisiert und durchgeführt.

Der Schützenverein, der mitgliederstärkste Verein in Nöpke, unterhält ein Schützenhaus, welches 1967 durch die Patenkompanie der Bundeswehr und viele freiwillige Helfer erneuert wurde und liegt etwas außerhalb des Ortes, an dem Fritz-Rabe-Weg. Dort liegt auch der Friedhof mit kleiner Kapelle und das Ehrenmal gefallener Nöpker Soldaten aus den Weltkriegen.

In der Straße "Altes Seelenfeld" befindet sich das alte Schulgebäude, in dem bis 1970 noch Schulbetrieb herrschte. Heute ist hier der Kinderspielkreis Nöpke und ein Schulungsraum für die Freiwillige Feuerwehr untergebracht. In direkter Nachbarschaft zu der „alten Schule” befindet sich das Feuerwehrgerätehaus.

Neben der Freiwilligen Feuerwehr gibt es in Nöpke auch einen Förderverein der Feuerwehr, welcher die Wehr nicht nur finanziell unterstützt. Der von der Feuerwehr alljährlich ausgerichtete „große Preis von Nöpke”, ein Seifenkistenrennen für Jugendfeuerwehren, ist ein großes Highlight für viele Kinder und Jugendliche.

Das Freibad wird solarbeheizt. In seiner Nachbarschaft liegen ein Campingplatz sowie ein Bolzplatz, der gleichzeitig der Jugendfeuerwehr als Trainingsgelände dient.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nöpke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Nöpke verfügbar.

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