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Letzte Änderung für Artikel Gifhorn-Wilsche: 12.02.2006 19:10

Gifhorn-Wilsche

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Deutschlandkarte, Position von Gifhorn hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Gifhorn
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 30′ 34" N, 10° 28′ 53" O
52° 30′ 34" N, 10° 28′ 53" O
Einwohner : 1.853 ( 9. September 2005 )
Adresse der
Ortsverwaltung:
Gifhorner Weg 10
38518 Gifhorn
Webseite: www.wilsche.de
Politik
Ortsbürgermeister: Uwe Weimann ( CDU )

Wilsche ist ein Ortsteil der Stadt Gifhorn im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.

Umgeben wird er von Wald ( Ringelaher Forst), Heide , Wiesen und Eiszeitmoränen ( Eiszeit - Grund - End - Moränen ).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Im Ãœbergangsbereich zwischen Harz und Heide erstreckt sich im Nordwesten von Gifhorn das Gebiet des Ortsteils Wilsche.

Geologie

Die Landschaft wird weitgehend durch ein Naturschutzgebiet bestimmt. Nach Osten hin geht es in ein sanft welliges Hügelland über, nach Süden in das Aller-Urstromtal .

Nachbargemeinden

Benachbarte Gebietskörperschaften sind die Kernstadt Gifhorn und die Ortschaften Gamsen und Neubokel. Nächstgelegene größere Städte sind Wolfsburg (Osten), Braunschweig (Süden) und Celle (Nordwesten).

Einbindung ins Straßennetz

Der Ort ist über drei Straßenanbindungen und diverse Feldwege zu erreichen:

  • Von der südöstlich gelegenen Kernstadt von Gifhorn gibt es über das "Hohe Feld" eine direkte Anbindung an Wilsche. Beiderseits dieser Strecke liegt der Golfplatz.
  • Aus dem östlich gelegenen Gamsen gelangt man über die K33/1 nach Wilsche.
  • Im Süden führt die K34 von der B 188 über Neubokel zum Ort Wilsche.
  • Vom Nordosten aus gelangt man von der B 4 bei der Ortschaft Wagenhoff über den Krümmeweg nach Wilsche. Er passiert das Naherholungsgebiet, das durch die Baggerseen entstanden ist, und den Flugplatz für Segel- und kleinere Motorflugzeuge. Dieser Weg ist teilweise Feldweg.
  • Der Ringelaher Weg führt im Norden des Ortes durch den Ringelaher Forst nach Ummern. Diese Strecke ist im Forst für den Kraftfahrzeugverkehr nicht freigegeben.
  • Im Nordwesten führt die alte Poststraße nach Hahnenhorn. Auch dieser Weg ist im Ringelaher Forst für den Kraftfahrzeugverkehr nicht freigegeben.
  • Im Südwesten führt der Diekhorster Weg über Bokelberge nach Müden-Diekhorst. Dieser Weg ist teilweise nur für Waldfahrzeuge zugelassen.

Ortsgliederung

Dorf und Siedlung. Im Ortsteil "Dorf" befindet sich das Gemeindebüro.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung

Von Wilsche wird 1152 in einer Urkunde des Bischofs Bernhard von Hildesheim berichtet. Liemar, ein Ministerialer Heinrich des Löwen, schenkt darin unter Zustimmung seiner Erben den von ihm gegründeten Ort Bokel der Hauptkirche in Hildesheim. Zum Unterhalt des von ihm geplanten Klosters Bokel werden die Orte Wilshete (Wilsche), Ketelingen und Kästorf der Kirche geschenkt.

"Wüstung". In der Wüstungszeit zwischen 1300 und 1400 verschwinden viele Orte, wie z.B. Ketelingen. Mit diesem Ausdruck beschreibt man das Aufgeben oder Verlassen ganzer Orte. Ob Ketelingen oder Wilsche seinen Siedlungsplatz aufgegeben hat, ist unklar. Von Ketelingen ist nie wieder die Rede. Nur die Flurnamen wie Kettelfeld und Kettelberg erinnern daran.

"Entwicklung". Die Menschen lebten in Häusern, die aus Rundholz in Blockbauweise oder aus Pfählen in Fachwerkbauweise errichtet sind. Die Wände der Fachwerkhäuser werden mit Geflecht und Lehm ausgefüllt. Menschen und Tiere leben zusammen unter einem Dach. Die Häuser sind mit Stroh oder Schilf gedeckt. Begünstigend wirken sich die leichte Bearbeitung der Sandböden und die Nähe zur Allerniederung aus. Im Norden befindet sich ein großes Waldgebiet, der Ringelah.

"Ernährung und Arbeit". Neben Fischfang in der Aller wird im geringen Umfang auch schon Ackerbau betrieben. Auch die uns heute bekannten Nutztiere werden damals schon gehalten, wobei die Schafhaltung bevorzugte Bedeutung eingenommen haben wird. Die ersten Wiesen, besonders von den Ketelingern, werden dem Auwald der Allerniederung abgerungen.

Erster Weltkrieg

18 Wilscher Bürger verlieren in diesem Krieg von 1914 bis 1918 ihr Leben. Nach Kriegsende folgen wirtschaftlich schwierige Jahre. 1921 wird Wilsche elektrifiziert.

Konrad Beste nimmt als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und arbeitet nach seiner Rückkehr als freier Schriftsteller. Neben Lyrik, Erzählungen und Hörspielen schreibt er vor allem Romane. Der 1932 in Wilsche geschaffene Heimatroman „Das heidnische Dorf“, in dem Wilsche sich in "Kleindahle" widerspiegelt, wird von Literaturkritikern als das bedeutendste Werk Konrad Bestes bezeichnet. Er erhält für diesen Roman den Lessing-Preis der Stadt Hamburg.

NS-Zeit mit Zweitem Weltkrieg

Nach der Machtübernahme des NS-Regimes endet der wirtschaftliche Aufschwung. Die Säle der beiden Wilscher Gaststätten dienen zur Unterbringung einer Lehrwerkstatt des Wesendorfer Flughafens . Vor dem Ringelah befindet sich ein Scheinflughafen. Im April 1945 wird Wilsche von amerikanischen Soldaten eingenommen. Zu dieser Zeit befinden sich 300 russische Soldaten in Wilsche. Sie sind in den Sälen der Gaststätten untergebracht und werden von der Gemeinde Wilsche in der Gemeinschaftsküche der Lehrwerkstatt verpflegt. Auch in diesem Krieg lassen 26 Wilscher Bürger ihr Leben und 19 werden vermisst.

Nachkriegszeit mit wirtschaftlichem Aufschwung

Nach dem Krieg nimmt Wilsche viele Vertriebene und ausgebomte Familien auf. Die Einwohnerzahl steigt dadurch um ein Vielfaches. Das Vereinsleben wird durch die Neugründungen von Sportverein, Schützenverein, Feuerwehr, Reichsbund usw. wesentlich belebt und gefestigt. In diesem Zeitraum wird der allgemeine Lebensunterhalt vornehmlich in der Landwirtschaft erarbeitet. Der beginnende wirtschaftliche Aufschwung schafft in der Folgezeit auch mehr Arbeitsplätze in Handwerk und Industrie. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe nimmt bis 1971 von 78 auf 26 ab.

Einwohnerentwicklung

  • 1802 : 174
  • 1848 : 245
  • 1939 : 411
  • 1950 : 722 , davon 325 Vertriebene
  • 1961 : 827
  • 1961 : 830
  • 1961 : 908 im Juni
  • 1971 : 1170
  • 2000 : ??
  • 2005 : 1853 (Stand 9. September 2005)

Heutige Verwaltungseinheit

Wilsche ist ein Stadtteil, der im Zuge der Niedersächsischen Gebietsreform 1974 wie auch die ehemals selbständigen Gemeinden Kästorf, Gamsen, Neubokel und Winkel zur Stadt Gifhorn eingemeindet wurde.

Politik

Im Ortsrat Wilsche sind folgende Fraktionen vertreten:

  • CDU
  • SPD
  • Parteiloser Kandidat

Die CDU dominiert seit der Kommunalwahl 1996 den Rat mit absoluter Mehrheit.

Der Ortsrat besteht aus 7 Personen mit einem Ortsbürgermeister an der Spitze. Dieses Gremium beschließt beziehungsweise ist zu wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Rat der Stadt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zur Gemeinschaftspflege der einzelnen Ortsteile wurde ein sogenanntes "Vier-Dörfer-Treffen" eingerichtet.

Auch mit dem Dorf "Hahnenhorn" wird eine gegenseitige Hilfs-Partnerschaft gepflegt.

Literatur

  • Der Landkreis Gifhorn. Hrsg. von Niedersächischen Landesverwaltungsamt. Bremen 1972. (Die Landkreise in Gifhorn, Bd. 26, ISBN 3-87172-327-4 )
  • Konrad Beste : Das heidnische Dorf - Ãœber Wilsche und legendäre Bewohner
  • Hajo H. Frerichs: Wilsche - Rund um den Deutschen Heinrich

siehe auch

  • Johann Wilhelm Trollmann

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

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Morada 38518 Gifhorn http://www.jaegerhof.morada.de/  05371 / 930-0
Deutsches Haus Landidyll 38518 Gifhorn http://www.landidyll.de/  05371 / 8180
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Ratsschänke 38518 Gifhorn http://www.ratsschaenke.de/  05371 / 9896 -0
Lönskrug 38518 Gifhorn http://www.loenskrug.de/  05371 / 53038
Morada Hotel Jägerhof 38518 Gifhorn http://www.morada.de/jaegerhof  05371 / 9893-0

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Wikipedia

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