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Letzte Änderung für Artikel Garbsen: 16.02.2006 08:05

Garbsen

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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Garbsen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Region Hannover
Geografische Lage : 52° 25' n. Br.
09° 36' ö. L.
Höhe : 50 m ü. NN
Fläche : 79,31 km²
Einwohner : 63.097 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 796 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 30823, 30826, 30827
Vorwahlen : 05131, 05137
Kfz-Kennzeichen : H
Gemeindeschlüssel : 03 2 41 005
Stadtgliederung: 12 Ortsteile bzw.
Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
30823 Garbsen
Website: www.garbsen.de
E-Mail-Adresse: stadt@garbsen.de
Politik
Bürgermeister : Wolfgang Galler ( SPD )

Garbsen ist eine Stadt der Region Hannover in Niedersachsen, nordwestlich von Hannover.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Garbsen gehört zum Naturraum Weser-Aller-Flachland und liegt zwischen der Niederung der Leine und dem Otternhagener Moor.

Die Höhenunterschiede betragen wenige Meter.

Garbsen grenzt an Langenhagen, Hannover , Seelze, Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und die Wedemark (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten).

Garbsen ist an das Stadtbahnnetz Hannover durch die Linie 4 (Garbsen) angeschlossen. Das Stadtgebiet wird von der Bundesautobahn A2 (gebaut 1936 - 1938 ), der Bundesstrasse 6 ("Bremer Heerweg", angelegt im 18. Jh.) und dem Mittellandkanal (gebaut Anfang 20. Jh.) durchschnitten.

Zwischen den zentralen und peripheren Ortsteilen liegen landwirtschaftlich genutzte Flächen.

Die Böden im Stadtgebiet sind überwiegend sandig beziehungsweise moorig (Moorgeest), ausgenommen sind die lehmig, tonigen Böden im Bereich der Leine-Aue. Der Sand wurde in (Alt)Garbsen in der Zeit beginnend vor dem 1. Weltkrieg bis 1970 an mehreren Stellen abgebaut und in den Garbsener Hartsteinwerken (Kiebitzmoor, "Garbsen", "Niedersachsen", "Hansa" und "Hannover") zu Kalksandsteinen gebrannt. So verschwanden Garbsens Anhöhen und heute erinnern nur noch Straßennamen daran (Osterberg, Mühlenberg, Streitberg, Pottberg ...) Sand und Kies für Bauzwecke wurden in der Grube des heutigen Blauen Sees gewonnen. Oberflächennahe Tone und Tonsteine der Unterkreide finden sich im Bereich des Stadtteils Berenbostel. Die Tone wurden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ebenfalls abgebaut und zur Ziegelherstellung genutzt (Hannoversche Ziegelei am Kastendamm: heute Schwarzer See und Berenbosteler See, Flemmingsche Ziegelei auf der Flur "Im Kolke", heute verfüllt ( Altlast ) und überbaut als Gewerbegebiet Garbsen-Ost).

Altes Wappen der Stadt Garbsen
Altes Wappen der Stadt Garbsen

Auf dem Garbsener Stadtgebiet fanden sich folgende Ziegelei-Betriebe (Quelle: Heimatmuseum Garbsen)

1870 - 1914 Ziegelei Rosemeier, Havelse

1870 - 1914 Ziegelei Plass, Garbsen

1870 - 1914 Ziegelei Stille, Garbsen

1895 - 1919 Ziegelei Schünhoff, Kastendamm

1891 - 1914 Ziegelei Windmeier, Kastendamm

1885 - 1966 Hannoversche Ziegelei, Kastendamm

1885 - 1966 Flemmingsche Ziegelei, Berenbostel

1908 - 1914 Hartsteinwerk Kiebitzmoor

1929 - 1945 Hartsteinwerk Hansa

1930 - ???? Hartsteinwerk Windmeier

1933 - 1981 Hartsteinwerk Niedersachsen

1932 - 1992 Hartsteinwerk Hannover

Im alten Wappen von Garbsen erinnert der Ziegeleischornstein an diese Zeiten.

Geschichte

Frühe urkundliche Erwähnungen mit Bezug zum Gebiet des heutigen Garbsen sind verbunden mit dem räumlich benachbarten, 1196 gegründeten Kloster Marienwerder sowie der Grafschaft Lauenrode (13. Jh.) mit dem Bereich Schloss Ricklingen.

Der Ortsname "Garbsen", bei dem es sich um eine Ableitung von einem germansichen Personennamen der ersten Ansiedler handelt, läßt sich in einer der ältesten Urkunden von 1223 nachweisen. In ihrer frühen Entwicklung war das Gebiet der heutigen Stadt Garbsen geprägt durch Höhenrücken, Gewässer und Moore. Die Siedlungsentwicklung fand damals im wesentlichen auf den ehemals bewaldeten, eiszeitlich entstandenen Höhenrücken statt.

Die Ortschaften entwickelten sich zunächst relativ unabhängig voneinander. Schon 1925 waren fast die Hälfte der Bevölkerung dem nicht landwirtschaftlichen Erwerb zuzurechnen, obwohl die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe damals viel höher gelegen hat als heute. Neben der Landwirtschaft entwickelten sich auf Grund vorhandener Rohstoffe Ziegeleien und bestimmten mit die wirtschaftliche Entwicklung.

Durch die Zweigniederlassung der "Continental"-Gummiwerke (1936) und die Akkumulatorenfabrik "VARTA" (1938/39) in dem Garbsen nahegelegenen hannoverschen Stadtteil Stöcken, sowie durch die Existenz des chemischen Werks "Riedel de Haen" (heute "Honeywell"), begann sich das äußere Bild Garbsens zu ändern. Der ländliche Charakter wurde im Zuge der Entwicklung durch Neubauten verändert bzw. aufgehoben.

Die "Stadt Garbsen" entstand 1968 aus dem Zusammenschluss der Ortschaften Garbsen und Havelse und dem damals neu errichteten Stadtteil Auf der Horst. Die Ortschaften gehörten zum Landkreis Neustadt am Rübenberge, der später im Landkreis Hannover aufging. Die damalige Einwohnerzahl der jungen Stadt betrug etwa 23.577. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung ( Gebietsreform ) 1974 kamen die Gemeinden Schloss Ricklingen, Horst, Meyenfeld, Frielingen, Osterwald Oberende und Unterende, Stelingen, Berenbostel und Heitlingen dazu. Am Beginn der 80er Jahre entstand der neue Stadtteil Garbsen-Mitte, der bis heute durch starken baulichen Zuwachs gekennzeichnet ist. In Garbsen-Mitte befinden sich das Rathaus (seit 1997), zwei Einkaufszentren, ein Kino, Restaurants und Cafes. Das Stadtgebiet ist 79 km² groß.

Heute (2005) zählt Garbsen als so genanntes Mittelzentrum mit Wohn- und Arbeitsstätten etwa 63.000 Einwohner. Der Bereich des ehemaligen Garbsens ist heute der Stadtteil Altgarbsen.

Einwohnerentwicklung

(Auswahl, jeweils zum 31. Dezember, bis 1966 Garbsen-Havelse zusammengefaßt)

  • 1950 - 4.705
  • 1960 - 7.422
  • 1964 - 11.892
  • 1965 - 18.283
  • 1966 - 23.477
  • 1970 - 27.242
  • 1986 - ca. 58.000
  • 1998 - 63.336
  • 1999 - 63.148
  • 2000 - 63.269
  • 2001 - 63.271
  • 2002 - 63.278
  • 2003 - 63.309
  • 2004 - 63.208

Städtepartnerschaften

Die Stadt Garbsen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft :

  • Hérouville-St.-Clair , Frankreich
  • Rødding , Dänemark
  • Bassetlaw , England, Vereinigtes Königreich
  • Farmers Branch , Texas, USA
  • Schönebeck (Elbe), Sachsen-Anhalt, Deutschland
  • Wrzesnia , Polen

Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus den zwölf Stadtteilen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Leineaue, im Hintergrund das Waldgebiet der Garbsener Schweiz
Leineaue, im Hintergrund das Waldgebiet der Garbsener Schweiz
Berenbosterler See
Berenbosterler See
Schwarzer See im Winter
Schwarzer See im Winter
BlauerSee
BlauerSee
Stadtpark im Winter
Stadtpark im Winter
Kloster Marienwerder
Kloster Marienwerder
Am Hinüberschen Garten
Am Hinüberschen Garten

Waldgebiet der Garbsener Schweiz, Blauer See, Berenbosteler See, Schwarzer See, etwa 7 ha großer Stadtpark (begonnen 1984) mit Baumlehrpfad, Leine-Aue, Mittellandkanal mit Leinestrombrücke (Kanalbrücke Nr. 253) und Leineflutbrücke (Kanalbrücke Nr. 252), gebaut 1911 - 1913, welche dem Kanal, der hier als Dammstrecke ausgeführt ist, die Querung des Leinetals erlauben (1995 - 1998 durch neue Brücken ergänzt), Hochwassermarken an der Leineflutbrücke erinnern an die extremen Hochwässer der Leine vom 6. Februar 1909, 10. Februar 1946, 13. März 1981 und 3. November 1998, Osterwalder- / Otternhagener Moor, Barockkirche Schloss Ricklingen, Kloster Marienwerder und Hinüberscher Garten (Landschaftsgarten im englischen Stil), Mahnmal Konzentrationslager KZ Stöcken, Heimatmuseum in Altgarbsen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehört der Musiksonntag, an dem in den beiden großen Einkaufszentren sowie der Roten Reihe in Berenbostel Auftritte lokaler Bands - u.a. die BigBand des Gymnasiums aus Berenbostel - geboten werden.

Das Fest der Vereine 2005 zeigte, dass Garbsen besonders auf privater Ebene sehr aktiv ist. Mehr als 70 Vereine und Verbände aus Garbsen stellten sich beim vierten Fest der Vereine rund um das Rathaus vor.

Garbsen ist die Domino-Hochburg Deutschlands, die seit 2005 drei Internationale Domino-Meister, den Domino-Weltmeister des Jahres 2004, den Vize-Weltmeister 2005 und amtierenden Deutschen Meister und die Gewinnerin des Maria-Theresia-Cups 2005 sowie dreizehn zur Zeit amtierende Domino-Großmeister aufweist. Regelmäßig finden das offene Domino-Frühlings- und Herbstturnier sowie die Garbsener Stadtmeisterschaft im Domino statt.

Der Kulturverein Garbsen kümmert sich um Theater und Kulturveranstaltungen und ist an zahlreichen Ereignissen beteiligt. http://www.kulturgarbsen.de

Persönlichkeiten

  • Ekkehard Wagler (Bürgermeister 1968-1969), SPD-Politiker, Bürgermeister der Gemeinde Havelse, Begründer der beiden Garbsener Städtepartnerschaften mit Herouville St. Clair und Rödding, geb. 1925, verstorben 12. Juli 2004

Weblinks

Wikipedia

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