Abbesbüttel ist ein langgezogenes Straßendorf im Osten Niedersachsens mit einer Fläche von 305 ha und mit über 1.000 Einwohnern. Es ist ein Ortsteil der Gemeinde Meine und gehört damit zum Landkreis Gifhorn.

Zur Etymologie und möglichen Siedlungsgeschichte der Büttel-Orte siehe Samtgemeinde Papenteich. Abbesbüttel wurde vermutlich im 9. Jahrhundert oder kurz danach gegründet. Aus ursprünglich nur einem Ackerhof entwickelte es sich bis zum 18. Jahrhundert zu einer Siedlung von vier Höfen. Das Wachstum dieser Siedlung zu einem größeren Dorf begann im 19. Jahrhundert (1811: 9 Wohngebäude; 1895 bereits 42 Wohngebäude). Durch die Nähe Wolfsburgs und Braunschweigs bedingt hat sich die Einwohnerzahl seit 1945 vervielfacht.

Abbesbüttel liegt am Mittellandkanal , über den hier drei Brücken führen. Auf dem Gelände des ehemaligen Kalksandsteinwerks und des anliegenden Hafens soll das Wohn- und Erholungsgebiet Marina Abbesbüttel entstehen. Geplant ist außerdem der Bau eines Lidls an der Grenze zwischen Ober- und Unterdorf, den beiden Hauptstraßen des Dorfes.

In Abbesbüttel gibt es eine Turnhalle im renovierten Dorfgemeinschaftshaus und einen Sportplatz für den Sportverein, eine freiwillige Feuerwehr, einen Schützenverein, einen Kindergarten, einen Jugendclub, das Restaurant "Ambiente", einen Schlecker, einen Bäcker, einen Kiosk und Getränkemarkt, einen Wasserturm, zwei Briefkästen sowie fünf Bushaltestellen. Der Bus der Linie 191 der VLG (Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn) fährt stündlich nach Gifhorn und Braunschweig-Wenden.

In unmittelbarer Umgebung des Dorfes befinden sich mehrere großflächige Sandabbaugebiete. Die Sandgruben haben teilweise tiefe Löcher in der Landschaft hinterlassen. Im neuesten Abbaugebiet nordöstlich des Ortes wurden 2004 bei den Baggerarbeiten Reste einer vorgeschichtlichen bäuerlichen Siedlung entdeckt, die vom Gifhorner Kreisarchäologen auf das 6. Jahrhundert v. Chr. datiert wurde.

Weblinks

• Abbesbüttels Homepage
• Ortschronik "Die Geschichte von Abbesbüttel"