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Letzte Änderung für Artikel Wardow: 20.01.2006 13:02

Wardow

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Wappen Karte
Wappen fehlt Lage von Wardow in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis : Güstrow
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 55' N, 12° 25' O
53° 55' N, 12° 25' O
Höhe : 39 m ü. NN
Fläche : 68,85 km²
Einwohner : 1.502 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 22 Einwohner/km²
Postleitzahl : 18299
Vorwahl : 038459
Kfz-Kennzeichen : GÜ
Gemeindeschlüssel : 13 0 53 092
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 7
18299 Laage
Website: Amt Laage
Bürgermeister Günther Schink
Lage der Gemeinde Wardow im Landkreis Güstrow

Wardow ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Laage mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Wardow liegt nördlich und östlich der Stadt Laage, ca 25 km von Rostock entfernt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Endmoräne westlich der Recknitz über die Recknitzniederung nach Osten in einen sanft hügeliges Bereich, der vom Pludderbach und der Polchow entwässert wird (beide Zuflüsse der Recknitz). Die Höhen erreichen kaum 50 m ü. NN. Wardow grenzt im Norden an den Landkreis Bad Doberan.

Gemeindegliederung

Seit dem 1. Januar 2002 ist Wardow die größte Gemeinde im Bereich des Amtes Laage, da sich in diesem Jahr die Gemeinde Groß Ridsenow der Gemeinde Wardow angeschlossen hat. Am 1. Januar 2004 wuchs Wardow sogar nocheinmal, als Alt Kätwin eingemeindet wurde. Schon seit Jahrhunderten dagegen gehören die Orte Wozeten und Spotendorf dazu. Weitere Ortsteile der erweiterten Gemeinde Wardow sind Goritz, Klein Ridsenow, Kobrow, Kossow, Neu Kätwin, Polchow, Teschow und Vipernitz. Das Gemiendegebiet wird heute vornehmlich von der Landwirtschaft geprägt.

Geschichte

Zum ersten Mal taucht Wardow 1270 in einer Urkunde auf.

Mecklenburgs älteste Handelsstraße, die Via Regia führte vor 1000 Jahren hier entlang. Sie wurde sowol von slawischen als auch arabischen Händler genutzt. Damals war Polchow eine Raststätte, während bei Wardow eine schützende Wallburg lag. Die Erdanlage dieses Burgwalls ist noch erhalten. Zu den bedeutenden frühen Siedlungsspuren in der Gemeinde Wardow zählen außerdem Hügelgräber und Steinhügelgräber.

1788 wurde dort eine Mühle errichtet. Die jetzt noch existierende Erdholländermühle, die bis 1967 in Betrieb war, stammt aber erst aus dem Jahre 1891 . Seit 1798 befand sich auch eine ritterliche Schule im Ort. Ab der Wende 1990, mit dem Bau neuer Eigenheime, hat sich Wardows Ortsbild deutlich verändert. Einige neugotische Gutshäuser sind in in Wardow zu finden.

Polchow

Polchow, das älteste Dorf im Kreis Güstrow, wurde 1216 erstmals urkundlich genannt. Damals erhielt das Kloster Dargun von Kasimir, Herzog von Pommern, das Landgut Polchow. Ebenso erhielt das Kloster vom Bischof Konrad von Cammin das Patronatsrecht über die Polchower Kirche. Während der Reformation, um 1552 erfolgte die Auflösung des Klosters. Polchow ging in herzoglicher Besitz über. Im Jahre 1613 wurde der Ort ritterschaftliches Gut. Als Lehngut wird es an Jürgen von Moltke vergeben. 1631 entzog man den Moltkes Gut Polchow wegen ihrer Dienste für General Wallenstein . Jetzt erhielt es der schwedischen General Tott, danach Oberst Ramsey. 1653 erhielten die Moltkes das Gut zurück. Im Jahre 1728 verkaufte man Polchow für 19.666 Taler an Graf Henning Ludwig von Basservitz und von 1748 bis 1750 wird der Hof Neu Polchow als Nebengut von Groß Ridsenow durch den Baron von Wendhausen angelegt.

Seine noch aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche wurde 1888 wegen Baufälligkeit leider abgerissen. An ihre Stelle trat das zwischen 1888 bis 1891 im neugotischen Stil von Gotthilf Ludwig Möckel entworfen und dem Teterower Baumeister Pitschner errichtete Gotteshaus. Auf dem an der Kirche gelegenen Friedhof steht die tausendjährige Sommerlinde. Sie wurde 1937 zum Naturdenkmal erklärt und ist die älteste Linde Mecklenburgs. Sehenswert ist das heute unter Denkmalschutz stehende Gutshaus Polchow. Es wurde ebenfalls von Möckel entworfen und von Pitschner zwischen 1904 bis 1907 gebaut. An seiner Stelle stand ein Vorgängerbau, den Wilhelm von Lowtzow, dessen Eltern 1893 das Gut erwarben, abreißen ließ. 1934 ging das Gut in den Besitz des Cottbusser Tuchfabrikanten Fritz LolI über, der 1945, nach dem Einmarsch der Roten Armee enteignet wurde. Das Gut war jetzt ein Flüchtlingslager. Nach einer wechselvollen Geschichte als soziale Einrichtung, befindet sich sich das Gutshaus seit 2002 wieder in Privatbesitz.

Alt Katwin

Die ehemals selbständige Gemeinde Alt Katwin wurde 1238 und Groß Ridsenow erstmals 1304 erwähnt.

Groß Ridsenow, in den 1930er Jahren von Bauern aus dem Schwarzwald, aus Ostfriesland und Holstein aufgesiedelt, verfügt über einen sehenswerten Glockenturm (die Kirche war im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt) und ein Gutshaus aus dem Jahr 1776 .

Spotendorf

Auch Spotendorf gehört zu den alten Siedlungsstellen. Im Jahre 1284 besaß der Bürger Heinrich Frese das Gut Spotendorf, das er im Jahre 1286 der Stadt Rostock überließ. Um 1720 wird eine Wassermühle erwähnt.

Kobrow

Ein anderer heutiger Ortsteil, Kobrow, findet sich erstmals 1346 in den Annalen. Die Familie von Bülow ließ dort 1860 das Kobrower Schloss erbauen, heute eine Sehenswürdigkeit.

Verkehrsanbindung

Durch das Gemeindegebiet führt die Verbindungsstraße von Laage nach Tessin. Südlich von Wardow verläuft die B 108 (Rostock - Laage - Teterow) und nördlich die A 20 (Anschlussstellen Dummerstorf, Sanitz und Tessin). In der nahen Stadt Laage besteht Bahnanschluss nach Rostock, Güstrow und Berlin.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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