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Letzte Änderung für Artikel Lübtheen: 30.01.2006 04:10

Lübtheen

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Lübtheen Lage von Lübtheen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Kreis : Ludwigslust
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 18' N, 11° 05' O
53° 18' N, 11° 05' O
Höhe : 15 m ü. NN
Fläche : 119,68 km²
Einwohner : 4.939 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 41 Einwohner/km²
Postleitzahl : 19249
Vorwahl : 038855
Kfz-Kennzeichen : LWL
Gemeindeschlüssel : 13 0 54 067
Adresse der Stadtverwaltung: Salzstraße 17
19249 Lübtheen
Website: www.luebtheen.de
Bürgermeisterin : Ute Lindenau
Lage der Stadt Lübtheen im Landkreis Ludwigslust

Lübtheen ist eine Kleinstadt im Landkreis Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland) mit rund 5.000 Einwohnern. Am 13. Juli 2004 wurde das Amt Lübtheen - bestehend aus den selbständigen Gemeinden Garlitz, Gößlow, Jessenitz und der Stadt Lübtheen - aufgelöst, die drei Gemeinden wurden in die nunmehr amtsfreie Stadt Lübtheen eingegliedert.

Frühere Schreibweisen von Lübtheen waren Lubbtene, Lübbetene, Lubbetin, Lipten und Lübthen. Die slawische Form Lubbetin wird als Ort des Lubeta erklärt, während die wendische Form Lipten einen Lindenort bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lübtheen liegt in der Jabeler Heide im Südwesten von Mecklenburg, etwa 13 km von der Elbe entfernt.

Ortsteile

  • Bandekow
  • Benz
  • Briest
  • Brömsenberg
  • Garlitz
  • Gößlow
  • Gudow
  • Jessenitz
  • Langenheide
  • Lank
  • Lübbendorf
  • Neuenrode
  • Neu Lübtheen
  • Probst Jesar
  • Quassel
  • Trebs
  • Volzrade

Bevölkerungsentwicklung

Der Bevölkerungsanstieg wurde durch den Dreißigjährigen Krieg unterbrochen, sie ist seit 1990 rückläufig (ein zwischenzeitlicher Anstieg resultierte aus Eingemeindungen umliegender Ortschaften).

1431 3 Bauern (Benedict Hase, Hennicke Polleck, Pellatze)
1456 11 Steuerzahler
1498 66 Steuerzahler
1631 25 Dorfbewohner
1669 261 Einwohner
1895 2545 Einwohner
1905 4020 Einwohner
2003 4400 Einwohner
2004 5085 Einwohner

Geschichte

Erstmals wurde der Ort am 14. August 1363 urkundlich erwähnt, als Herzog Albrecht die Lauenburger Hälfte der Jabeler Heide von Heinrich von der Sude kaufte. Um 1650 wurden die restlichen Höfe verkauft, so dass Lübtheen nun vollständig zu Mecklenburg gehörte.

1683 erhielt Lübtheen eine eigene Pfarre und gehörte damit nicht mehr zur Kirchengemeinde Alt-Jabel. Die erste Kirche, ein Fachwerkbau mit Turm und Glocke, wurde im Jahre 1689 eingeweiht. 1820 erfolgte ein Neubau im klassizistischem Baustil. Besonders wertvoll ist die Orgel der Kirche, die in den letzten Jahren aufwendig renoviert wurde. Es handelt sich um eine von nur zwei jemals gebauten Orgeln des Orgelbauers Friedrich Friese aus Schwerin mit zwei Manualen.

Im Jahre 1846 wurden 30 Häuser durch Brand zerstört. 1890 wurde die Bahnstrecke Lübtheen–Malliß eröffnet. 1938 bekam der Ort das Stadtrecht verliehen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

NZR Messtechnik GmbH - Stromzähler, Prüfstelle

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Kulturangebot umfasst neben vielen Vereinen:

  • Naturschutzgebiet Rögnitzwiesen bei Neu Lübtheen
  • Waldbad Probst-Jesar
  • Heimatmuseum Lübtheen

Heimatmuseum Lübtheen

Das Heimatmuseum befindet sich in dem ehemaligen Küsterhaus in der Schulstraße. Über der Haustür des restaurierten Fachwerkgebäudes findet sich die Inschrift „Gott . zu . Ehren . ist . gebaut dis Haus . 1812 “ Gegründet wurde das Museum am 7. Oktober 1959 .

Die Themenbereiche der Ausstellung umfassen: Lübtheener Geschichte, Feuerwehr, Bergbau und Eisenbahn, historische Küche, Landwirtschaft, Schmiede, Seilerei und Sattlerei.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Friedrich Chrysander (1826-1901), Musikwissenschaftler

Sonstiges

1928 stieß man erstmalig auf Diatomeenkohle bei Lübtheen. Bei diesem Typ Braunkohle handelt es sich um eine braunschwarze Ablagerung in Tiefen von 40 bis 400 m, die sich vor ca. 6 bis 8 Millionen Jahren gebildet hat. Die bei der Verbrennung der Diatomeenkohle anfallende Asche ist unreine Kieselgur . Die Kohle hat einen sehr geringen Heizwert (ca. 50 Prozent zur Vergleichskohle) sowie einen extrem hohen Aschegehalt.

Die Erkundung der Lagerstätte war in der DDR bereits weit fortgeschritten und ein großer Tagebau war ab 2010 geplant (Geheimprojekt "Objekt22" - Quelle: Markt Zeitung 11/1995). Bis 1989 hatte die Erforschung über 30 Millionen DDR-Mark verschluckt.

1994 stellte die MIBRAG einen Antrag auf Erkundung der Lagerstätte. 1997 erteilte das Bergamt Stralsund der MIBRAG die Erlaubnis für geologische Untersuchungen. Seitens der IHK Schwerin strebte man mit dem Symposium von 1996 "Diatomeenkohlelagerstätte Lübtheen" (überarbeitet 2005) danach, die Lagerstättenerkundung voranzubringen (Zitat: "Die Lagerstättenbedingungen verlangen einen großen Tagebau mit einer Fördermenge, die den Bedarf einer Fabrik... allein weit übersteigt...").

Die Angaben zu der Vorkommengröße schwanken. So ist im Symposium der IHK zu Schwerin (1997) von 15 Milliarden Tonnen für das gesamte Vorkommen um Lübtheen die Rede, diese Größe erhöht sich auf 19 Milliarden Tonnen in der SVZ vom 1. März 2005. Für das technisch und wirtschaftlich abbaubare Vorkommen wird im Symposium der IHK zu Schwerin (1997) der Wert von 300 Millionen Tonnen angegeben, in der SVZ wird bereits ein Wert von 1,8 Milliarden Tonnen (auf 42 km²) angegeben.

Seit April 2005 kämpft der Verein "Bürgerbewegung Braunkohle-nein" gegen das weitere Vorantreiben des Tagebauprojektes.

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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