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Letzte Änderung für Artikel Heinrichswalde: 03.02.2006 02:10

Heinrichswalde

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Heinrichswalde Lage von Heinrichswalde in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis : Uecker-Randow
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 36' N, 13° 46' O
53° 36' N, 13° 46' O
Höhe : 18 m ü. NN
Fläche : 14,30 km²
Einwohner : 545 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 38 Einwohner/km²
Postleitzahl : 17379
Vorwahl : 039772
Kfz-Kennzeichen : UER
Gemeindeschlüssel : 13 0 62 062
Adresse der Amtsverwaltung: Bahnhofsstr. 2
17358 Torgelow
Website : Heinrichswalde
Bürgermeister : Wilfried Moritz
Lage der Gemeinde Heinrichswalde
im Landkreis Uecker-Randow

Heinrichswalde ist eine Gemeinde im Landkreis Uecker-Randow im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Bis zum 31. Dezember 2004 war die Gemeinde Verwaltungszentrum des gleichnamigen Amtes. Sie gehört nun zum Amt Torgelow-Ferdinandshof mit Sitz in der Stadt Torgelow.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Heinrichswalde liegt in waldreicher Landschaft nördlich der Brohmer Berge und am Südrand der Friedländer Großen Wiese mit dem Galenbecker See .

Geschichte

Der Ortsname wurde von König Friedrich Wilhelm I. zu Ehren des Generalpächters dieses Gebietes, Henrici, verliehen.

Das Dorf wurde im Rahmen der friderizianischen Kolonisation 1737 als Vorwerk des Amtes Torgelow angelegt. 1748 kamen Kolonisten aus Süddeutschland, denen Unterkünfte, Acker- und Wiesenland, Befreiung vom Militärdienst und freie Religionsausübung zugesagt worden war. Als die sechs Bauern, sechs Halbbauern und 18 Kossäten in Heinrichswalde eintrafen, mussten sie sich entgegen der Zusage ihr Land erst selbst roden; danach wurde ihnen das Land vom Generalpächter Henrici nicht nach pommerschem Maß, sondern nach Magdeburger Maß vermessen, was für jeden Bauern 7000 m² Ackerland weniger bedeutete.

Zusätzlich zu diesem Betrug forderte der Generalpächter Henrici die Pacht in brandenburgischen Münzen, ihre Schwerarbeit wurde aber in sundischen Schillingen entlohnt, so dass sie beim Umtausch Verluste hinnehmen mussten. In ihrem Privileg waren keine Dienstleistungen auf dem Vorwerk Heinrichswalde erwähnt, Henrici jun. verlangte sie dennoch von den Siedlern. Ein jahrzehntelanger Streit begann zwischen den Kolonisten und der Kriegs- und Domänenkammer in Stettin. 1771 wurden die Sprecher von Heinrichswalde, Wittmann, Laffer und Greiner, zeitweilig inhaftiert. Die Bauern schalteten auch das Generaldirektorium in Berlin und König Friedrich II. in ihren Streit ein.

Der neue Generalpächter, Ingermann, versuchte, auch Pasewalker Dragoner einzusetzen, um die Bauern zu den Naturaldiensten zu zwingen. Schließlich kam der Streit 1774 zu einem Ende: In Hofbriefen erhielten sie ihren Besitz als Eigentum bestätigt, jedoch wurden Dienste, wenn auch stark ermäßigte, für die Vorwerke Wilhelmsburg und Mühlenhof festgeschrieben.

1954 wurde die einmalige Naturschönheit um Heinrichswalde (Galenbecker See) von Helmut Drechsler besucht und in dem Buch "Wildschwäne über Uhlenhorst" beschrieben. Er setzte Heinrichwalde damit ein bleibendes Dokument. Im Gegenzug hat der frühere Chef des FDGB Harry Tisch (geb. am 28.März 1927 in Heinrichswalde, Kreis Ueckermünde) später in diesem Naturgebiet für die DDR-Elite ein exklusives Jagdgebiet eingerichtet, in dem Bauern und Bürger von Heinrichwalde keinen Zutritt hatten.

In den letzten Jahren wurde viel getan, um das Ortsbild zu verbessern (Gehwege, Straßenbeleuchtung). Die Erneuerungen betrafen auch die Kindertagesstätte und die Feuerwehr. Im Kreis-, Landes- und Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" konnte Heinrichswalde sehr gute Platzierungen erreichen. In der Gemeinde sind Transport- Bau- und Elektrobetriebe ansässig.

Sehenswürdigkeiten

1997 wurde eine kleine Heimatstube in den Räumen der Schule eingerichtet. Hier wird die Entwicklung der Gemeinde sowie das harte bäuerliche Leben dargestellt (Öffnungszeiten: nach Vereinbarung).

Verkehrsanbindung

Heinrichswalde liegt 9 km von der Bundesstraße 109 (Berlin - Greifswald) und der Bahnlinie Berlin - Stralsund entfernt; ca. 10 km südlich verläuft die neue Bundesautobahn 20 (Ostseeautobahn).

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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