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Letzte Änderung für Artikel Klein-Gerau: 21.12.2005 14:07

Klein-Gerau

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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Klein-Gerau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk : Darmstadt
Landkreis : Groß-Gerau
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 54′ N, 08° 31′ O
49° 54′ N, 08° 31′ O
Höhe : 91 m ü. NN
Fläche : 5,93 km²
Einwohner : 3.802 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte : 641 Einwohner je km²
Postleitzahl : 64572
Vorwahl : 06152
Kfz-Kennzeichen : GG
Gemeindeschlüssel (Büttelborn) : 06 4 33 003
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mainzer Straße 13
64572 Büttelborn
Website: www.buettelborn.de
Politik
Bürgermeister : Horst Gölzenleuchter (SPD)

Klein-Gerau ist am nördlichen Ende des hessischen Rieds gelegen und noch heute durch einen überwiegend ländlichen Charakter geprägt.

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Der Ort befindet sich zudem am Rande des Ballungsraumes Rhein-Main und zeichnet sich durch gute Verkehrsanbindungen aus. Dazu zählt neben dem Bahnhof Klein-Gerau (Rhein-Main-Bahn) auch die südwestlich des Ortes verlaufende A67 inkl. Anschlußstelle (5) Büttelborn. Bis 1976 war der Ort eine eigenständige Gemeinde und bildet seit dem 1. Januar 1977 aufgrund einer kommunalen Gebietsreform zusammen mit Büttelborn und Worfelden die heutige Gemeinde Büttelborn. Oftmals werden die Orte Klein-Gerau und Worfelden fälschlicherweise als Ortsteile von Büttelborn bezeichnet, was jedoch aufgrund der Entfernung und baulichen Trennung der drei Orte voneinander einen falschen Eindruck vermittelt. Weiterhin führte der Ausbau des Frankfurter Flughafens zwischen 1981 und 1984 (Startbahn West) zu einer Fluglärmbelastung des Ortes. Die Hauptabflugroute der Startbahn verläuft fast direkt über den Ort hinweg.

Ortsgeschichte

Klein-Gerau wurde erstmals im Jahre 1246 urkundlich erwähnt. Es gehörte zur Mark Gerau und die Herrn von Dornberg hatten das Dorf zu Lehen. Seine Bewohner waren weitgehend von ihrem Grundherrn abhängig. Getreideanbau und Viehzucht standen im Vordergrund und die Wälder nördlich des Mühlbach (Südhessen) dienten als Weideflächen. Die beiden Mühlen, von denen die Eichmühle noch heute existiert, werden bereits 1303 in den Urkunden erwähnt.

Das ausgehende Mittelalter und die beginnende Neuzeit waren sehr unruhig. So wird 1342 das Dorf in die Auseinandersetzungen zwischen Katzenelnbogen mit Mainz gezogen und gebranntschatzt. Dem Schadensregister zufolge war Klein-Gerau damals stark zerstört. 1395 erfolgte erneut eine Schatzung durch die Hanauer. Damals war der grösste Teil der Bevölkerung noch Leibeigen, wie Unterlagen belegen. Das Dorf lag zwischen zwei Höfen, der ältere im Bereich des heutigen Rathauses und der jüngere an der Einmündung der heutigen Bahnhofstrasse in die Hauptstrasse. Dort befand sich auch ein kleiner Friedhof und die Kapelle St. Wendelin. Der Schmalkaldische Krieg führte zur Zerstörung jener Kapelle und des gesamten Dorfes durch die Völker des Generals von Bueren.

Der Charakter des Dorfes hatte sich bis zum Dreißigjährigen Krieg nicht wesentlich verändert. Klein-Gerau hatte 150 Einwohner, als 1622 der Heerführer Peter Ernst II. von Mansfeld für einige Zeit das Gerauer Land heimsuchte. Dann kamen noch die Schweden unter Gustav II. Adolf und in ihrem Gefolge die Pest , sodass es mehr als 50 Jahre dauerte, bis sich das Dorf von den Kriegsfolgen erholt hatte.

Ab 1700 führte die Bevölkerungszunahme zu Rodungen nördlich des Mühlbach, die erst im 20. Jahrhundert endgültig eingestellt wurden. 1729 errichtete man das Rathaus und 1753 ein neues Schulhaus, die heutige evangelische Kirche.

Nun stieg die Bevölkerungszahl unaufhaltsam an:

  • 1779 hatte Klein-Gerau 323 Einwohner,
  • 1825 waren es schon 459,
  • 1900 zählte man 723,
  • 1939 wurden schließlich erstmals mehr als tausend (exakt 1.075) Einwohner registriert.

Der Bahnbau zwischen Darmstadt und Mainz um 1858 verbesserte die angespannte Situation im Dorf ganz wesentlich. Nun waren in den umliegenden Städten Arbeitsplätze erreichbar und der Absatz der Agrarerzeugnisse auf den Märkten der benachbarten Städte verbesserte das Einkommen breiterer Bevölkerungsschichten. Besonders der durch den ortsansässigen Lehrer Berz begründete Obstbau brachte zwischen 1850 und 1950 einen bescheidenen Wohlstand. Auch der Spargelanbau nahm für die nähere Region seinen Anfang in Klein-Gerau. So konnten die schlimmsten Nöte zur Zeiten der Industriellen Revolution dem Dorf und seiner Bevölkerung erspart bleiben.

In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts trat die nebenerwerbliche Landwirtschaft immer mehr in den Vordergrund und aus dieser Umstrukturierung ging dann Klein-Gerau als ländliche Wohngemeinde hervor. In der Nacht vom 17. auf den 18. April 1932 brach im Rathaus ein Feuer aus, wobei das gesamte Dachgeschoss, Teile des Obergeschosses, sowie das Uhrwerk des Glockenturms nebst Glocke zerstört wurden. Daraufhin wird das Rathaus noch im selben Jahr wieder aufgebaut und unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahre 1977 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Klein-Gerau eingemeindet. Seither ist Klein-Gerau einer von drei Ortsteilen Büttelborns. Im Sommer 1996 wurde das 750-jährige Ortsjubiläum u.a. mit einem grossen Strassenfest rund um das renovierte Historische Rathaus gefeiert. Seit Jahren ist Klein-Gerau auch als der "Bauchnabel Südhessens" überregional weithin bekannt.

Statistische Angaben

(Stand: 31. Dezember 2002)

  • Bevölkerung: 3.802 Einwohner
  • Religionszugehörigkeit:
    • evangelisch : 1.600
    • katholisch : 875
    • sonstige: 1.492
  • Zugehörige Landfläche: 593  ha

Literatur

  • Heimatpflege Klein-Gerau e. V. (1996): Heimatbuch 750 Jahre Klein-Gerau, Eigenverlag, Klein-Gerau.
  • Heimatpflege Klein-Gerau e. V. (1988): Klein-Gerau. Bilder aus vergangenen Tagen, Geiger-Verlag, Horb a. Neckar.

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