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Letzte Änderung für Artikel Hohenzell (Hessen): 10.02.2006 10:05

Hohenzell (Hessen)

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Hohenzell ist ein Stadtteil von Schlüchtern. Es liegt etwa 4 km südlich von Schlüchtern auf ca. 300 m ü. NN in geschützter Lage. Es gibt zwei weitere Orte mit dem selben Namen: Hohenzell (Oberösterreich) und Hohenzell (Bayern)

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

  • Einwohner: 711 insgesamt; 350 weiblich, 361 männlich.

(Stand 30. Juni 2005)

  • Gemarkungsfläche inkl. Ortskern: 11,8 km²

Geschichte

Hohenzell in Hessen
Hohenzell in Hessen

Hohenzell wurde erstmalig in einer Urkunde des Bischofs Herold von Würzburg vom Jahre 1167 erwähnt. Der Bischof nahm das Kloster Schlüchtern in seinen Schutz und zählte dabei dessen Besitz auf, so auch Hohenzell. 1304 verkaufte der Würzburger Bischof das Dorf Hohenzell wieder an den Abt und den Konvent des Klosters Schlüchtern. Im Jahre 1356 hatte das Dorf 22 Einwohner. Es gibt wenige Nachrichten über das Dorf in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges: das Schulhaus wurde niedergebrannt und bei einer Plünderung in Steinau 1647 soll ein Hohenzeller erschossen worden sein. Nach dem Frieden 1648 blieben schwedische Soldaten im Dorf, bis die Kriegskontributionen bezahlt waren. Plünderungen, Hungersnot und die immer wieder auftretenden Seuchen gingen nicht spurlos am Dorf vorbei. Im Jahre 1625 starben in Hohenzell 39 Personen, davon 22 an der „dysenteria“ (Blutdurchfall), 17 an der Pest . 1629 starben 13 Personen, darunter 8 Pestkranke. Das furchtbare Pestjahr 1635 weist in Hohenzell nur einen Toten im Kirchenbuch auf, aber man kann davon ausgehen, dass es mehr waren. 1707 lebten noch ca. 100 Einwohner in Hohenzell. 1833 wurde die Zahl der Personen in der Gemeinde mit 473, die Zahl der Gebäude mit 66 angegeben. Im Jahre 1866 wurde Hohenzell von den Preußen kampflos übernommen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten viele in die neue Welt, die USA , aus. Später zogen die Auswanderer in die westlichen Industriestädte Deutschlands , wo sie Arbeit fanden. Bis tief in das 19. Jahrhundert lebten die meisten Hohenzeller in Armut und Abgeschiedenheit. Um die Jahrhundertwende zogen dann langsam neue Methoden der Landwirtschaft ein. Das Dorf war jetzt in der Lage, eine größere Zahl von Menschen zu ernähren. So setzte wieder ein Wachstum der Bevölkerung auf ca. 400 Hohenzeller im Jahre 1911 ein. Zu Beginn der NS -Propaganda stiegen die Arbeitslosenzahlen. Die beiden Hohenzeller Steinbrüche wurden im Winter 1927/28 geschlossen. Im Zweiten Weltkrieg war ein bayerisches Reiterregiment in Hohenzell einquartiert worden. Am 3. April 1945 rückten die Amerikaner mit Panzern in das Dorf ein, während die Gastwirtschaft Kuhn noch von deutschen Soldaten besetzt war. Die Bevölkerung flüchtete in die Keller. Die Amerikaner stellten fest, dass es keine deutsche Artillerie im Dorf gab und zogen sich wieder zurück. Einige Tage später kehrten sie wieder zurück, machten viele Hausdurchsuchungen und verließen das Dorf erst ein Vierteljahr später. Der Flüchtlingsstrom, der 1945 Westdeutschland überflutete, brachte auch für Hohenzell neue Bewohner aus Oberschlesien und der Tschechoslowakei . Die Einwohnerzahlen stiegen so bis in die 60er Jahre auf ca. 550 Einwohner

Vereine und Gruppen

  • Bläserchor Hohenzell
  • Brieftaubenverein "Auf zur Heimat" Hohenzell
  • Feuerwehr Hohenzell (+ Männerballett)
  • Flötengruppe Hohenzell
  • Jagdgenossenschaft Hohenzell
  • Kirchenchor Hohenzell
  • Landfrauenverein Hohenzell
  • Männergesangverein 1919 Hohenzell
  • Sportgemeinschaft 1929 Hohenzell (Fußball, Gymnastik)
  • VdK-Ortsgruppe Hohenzell
  • Verein für Heimatpflege und Heimatkunde Hohenzell
  • Wanderverein „Die Spechte“

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hohenzell (Hessen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hohenzell (Hessen) verfügbar.

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