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Letzte Änderung für Artikel Hering (Otzberg): 04.01.2006 18:07

Hering (Otzberg)

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Hering ist ein Ortsteil der Gemeinde Otzberg und hat etwa 1000 Einwohner.

Bis zur Eingemeindung war Hering die kleinste Stadt Hessens. Sie liegt in etwa 300 bis 368m Höhe und liegt am Otzberg, auf dem die gleichnamige Veste steht. Der Berg stellt den übriggebliebenen Basaltkegel eines erloschenen Vulkans dar, dessen Eruptionen einst die geologischen Voraussetzungen für die äußerst fruchtbare Umgebung schufen.

Geschichte

Die Geschichte Herings ist eng mit der Festung auf dem Berg, der Veste Otzberg verknüpft. Dies deutet schon der Name an: Hering läßt sich wohl auf Höhenring zurückführen. Ob dieser Name auf eine eventuelle germanische oder gar keltische Höhenfestung hinweist, läßt sich aufgrund der mangelnden Befunde nur vermuten. Durch den umgreifenden Umbau der Festung im 16. Jahrhundert sind nicht einmal Spuren der mittelalterlichen Burg, vom Bergfried abgesehen, nachzuweisen. Das Schicksal von Berg und Stadt wird somit erst durch Urkunden des Mittelalters greifbar.

Wahrscheinlich gelangte der Berg wie die gesamte Region mit dem Regionalen Hauptort Groß-Umstadt schon im 8. Jahrhundert zunächst an das Bistum Würzburg, dann an die Abtei Fulda. Diese nutzte wohl schon den Otzberg als Stützpunkt zur Verwaltung ihrer Besitzungen in der Region. Im 12. Jahrhundert erhielten die Pfalzgrafen den Otzberg als Lehen . Spätestens jetzt begann der massive Ausbau der Burg. Im Bereich der nördlich an diese anschließenden Vorburg entsteht eine Burgmannensiedlung, die Hering genannt wurde. In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß man heute zwischen Otzberg als Name der Burg / des Berges und Hering als Name der Siedlung unterscheidet. Im mundartlichen Sprachgebrauch trifft man jedoch auch die Bezeichnung Hering für den Berg und die Burg an. Eine Urkunde aus dem Jahr 1332 meldet den zeitweisen Verkauf der Burg durch die Pfalz an die Herren von Frankenstein, 1374 werden Burg und Stadt an die Grafen von Hanau verpfändet. In der Zwischenzeit hatte die Burgmannensiedlung offenbar Stadtrechte erhalten. Die eigentliche Verleihung der Stadtrechte ist zwar nicht dokumentiert, aber das erstmals 1322 erwähnte Hering wird in vielen Urkunden als Stadt genannt: 1374 Heringes die stat, 1427 Herynges daz stetlin, 1524 Herings.

Während der Bayrischen Fehde wurde die Burg durch 1504 zunächst von Hessen eingenommen, 1522 von Bayern. 1526 wird sie vom Kaiser formal an Hessen übergeben, die Pfalz behält die Burg jedoch bis nach dem Dreißigjährigen Krieg . 1647 wurde die Veste Otzberg dann noch vom französischen Marschall Turenne genommen. 1803 wurden Burg und Stadt dann formal und endgültig hessisch.

Der Ort Hering besteht heute aus der "Altstadt", die aus der Burgmannensiedlung hervorgegangen ist und dem sich zur Landstraße nach Zipfen / Nauses hinziehenden neueren Ortsteil. Die Altstadt war ehemals ummauert und umschloss den serpentinenförmig ansteigenden Weg zum Tor der Burg. Hier findet man heute noch einige Burgmannenhöfe, aber auch dichtere Bebauungen. Die Vorstadt ist geprägt durch landwirtschaftlich genutzte Höfe und Einfamilienhäuser. Insgesamt weist Hering ein dörfliches Ortsbild auf.

Südlich des Luftkurortes wurden einige Ferienhäuser errichtet.

Sonstige Sehenswürdigkeiten

  • Kath. Pfarrkirche
  • Historischer. Rathaus
  • Burgmannenhaus

Weblinks

Wikipedia

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