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Letzte Änderung für Artikel Dietzhölztal-Mandeln: 24.01.2006 12:46

Dietzhölztal-Mandeln

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Mandeln ist mit über 1200 Jahren eines der ältesten Dörfer des Lahn-Dill-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Ersterwähnung

Die Ersterwähnung erfolgte am 13. Juli im Jahre 800 laut dem Lorscher Codex, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, HL Mainz 19, folg. 210 v.(12. Jahrhundert). Ein Grundherr Lager und seine Ehefrau Duda schenken dem Nazariuskloster in Lorsch (bei Heppenheim) unter seinem Abt Richbodo drei Mansen, ebenso viele Hufen und fünf Hörige in Mauventelina (Mandeln) im Perfgau , dessen politischer und kirchlicher Mittelpunkt Breidenbach war.

Untergang der alten Siedlung

Diese alte Siedlung hat unter dem Namen Moyndille noch mindestens bis zum Jahre 1298 bestanden. Der eigentliche Verfall von Alt-Mandeln ist vermutlich auf einen Streit zwischen den hessischen Landgrafen und den Grafen von Nassau zurückzuführen. Die Zerstörung des Dorfes könnte also etwa zwischen 1433 und 1443 erfolgt sein. Die alte Siedlung hat danach kaum länger als ein halbes Jahrhundert wüst gelegen, denn im Jahre 1489 erfolgte etwa 1 km südlich die Neugründung bzw. Besiedelung des heutigen Mandeln durch die Witwe von Hutzmanns Heinz mit ihrem Sohn Henn sowie Gerlach, dem Schwiegersohn eines Mannes mit Namen Palmenie aus dem nahegelegenen hessischen Roth.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl des Dorfes stieg von 1489 bis zum Jahre 2005 mit leichten Schwankungen kontinuierlich an. Lediglich im Jahre 1597 fiel sie durch Pest von ca. 100 Einwohner auf 20 zurück. Ein überdurchschnittlicher Anstieg der Einwohner erfolgte in den siebziger Jahren durch die Ausweisung des Wochenendgebietes Ebachseite sowie durch Zuzug von Gastarbeiterfamilien. Außerdem in den Jahren 1989/90 durch die Wiedervereinigung der Bundesrepublick Deutschland und die Übersiedlung von deutschstämmigen Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Einwohnerzahl von Mandeln im Jahre 2004 betrug 1430 Personen und umfasste ca. 450 Wohnhäuser.

Eingemeindung

Die Eingliederung der selbständigen Gemeinde Mandeln in die Großgemeinde Dietzhölztal erfolgte durch Schreiben der Hessischen Landesregierung am 13. März 1972.

Wappen

Im Jahre 1999 erhielt das Dorf beziehungsweise der Ortsteil Mandeln ein eigenes Wappen. Dieses zeigt auf gelben Hintergrund in der linken oberen Hälfte diagonal laufend drei typische Haubergswerkzeuge (Häbe, Axt, Lohschäler) und in der rechten unteren Hälfte einen Baumstumpf mit angedeutetem Wurzelstock, aus dem bereits wieder ein neuer Zweig sprießt und damit die Beziehung zu der noch heute ausgeübten Haubergswirtschaft darstellt. Der diagonal von rechts oben nach links unten dargestellte Wasserlauf verweist auf den Mandelbach. Mit Schreiben vom 15. April 1999 teilt das Hessische Staatsarchiv mit, daß eine Verwendung im Rahmen der geltenden Gesetze und Verordnungen nichts im Wege steht.

Chronik

Mit der Ersterwähnung im Jahre 800 ist das Dorf Mandeln das vermutlich älteste Dorf im ehemaligen Dillkreis. Im Jahre 2000 wurde in vielen Veranstaltungen das 1200jährige Jubiläum in Mandeln gefeiert. Anlässlich dieses Festes wurde federführend durch Manfred Strömmer die Dorfchronik mit dem Titel "Ein Dorf erzählt seine Geschichte" herausgegeben. Die Chronik, in der man noch viel Wissenswertes über den Ortsteil Mandeln erfahren kann, ist über die Gemeindeverwaltung Dietzhölztal zu beziehen.

Wikipedia

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