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Letzte Änderung für Artikel Dehrn: 17.02.2006 09:35

Dehrn

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Dehrn ist der Name eines Dorfes an der Lahn , das zur Stadt Runkel gehört und in West-Hessen, nahe der Stadt Limburg an der Lahn liegt. Dehrn bildet mit seinen 2289 Einwohnern (Stand Oktober 2005) den größten Ort der Gesamtgemeinde Runkel.

Inhaltsverzeichnis

Geologie

Ãœbersicht

Naturräumlich liegt Dehrn im Gießen-Koblenzer-Lahntal und hier im Limburger Lahntal als zentralem Teil des " Limburger Becken " mit einer durchschnittlichen Höhe von 100-150 ü.NN und der tiefer liegenden Talsohle der Lahn. Das Limburger Becken ist großflächig mit Löß überdeckt und bildet ein waldfreies, ackerbaulich genutztes, bewegtes Hügelland. Das Limburger Becken , zu welchem Dehrn klimatisch gerechnet wird, fällt durch sein warmes und trockenes Klima auf. Im Januar liegt die durchschnittliche Temperatur bei 1 C, im Juli werden 17-18 C gemessen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 8,5 C. An Jahresniederschlag werden 550 l/m² gemessen, eine geringere Niederschlagsmenge als im Westerwald und Taunus. Die geologische Prägung wird bestimmt durch Ablagerungen von Lößlehm. Dadurch wird der eigentlich landschaftsprägende Bau des paläozischen Abschnitts des Tertiär verdeckt. Zu sehen ist das in dem Massenkalkzug , der sich als Schlossberg, Kirchen- und Fichtenberg durch den Westteil der Gemarkung zieht. Daneben sind kleinere Vorkommen von Grauwackeschiefer , mitteldevonischem Schiefer und Schalstein zu vermerken. Im Norden der Gemarkung und im Bereich des sogenannten "Niederholz" sind Quarzkiese vorzufinden. Südlich der Lahn sind eiszeitliche Ablagerungen als Terassenkies , -schotter und -sande zu finden. Die besten Böden der Gemarkung sind degradierte Steppenböden . Diese Steppenböden sowie Parabraunerden weisen eine günstige bodenphysikalische und chemische Struktur auf. Die damit verbundene Fruchtbarkeit des Bodens gab der näheren Umgebung auch den schönen Beinamen der "goldene Grund". Das für Dehrn prägende Gewässer ist ohne Zweifel die Lahn , die zu Beginn des 19. Jhds. bis Weilburg für die Treidelschiffahrt ausgebaut wurde. Im Dehrner Hafen liegen heute wieder Schiffe. Dort hat der Bootsclub Limburg seine Heimat gefunden. Die Fahrzeuge der Freizeitkapitäne erinnern ein wenig an die Zeit, als hier noch Kalkstein , Eisenerz , Tonerden und Kohle verladen wurden. Ein weiteres Gewässer ist der Rolsbach . Der Rolsbach entspringt hart an der Gemarkungsgrenze Dehrn- Ahlbach im Norden des Dehrner Feldes. In seinem Lauf konnte er mit der Zeit ein markantes Kerbtal ausbilden. Auch trieb er ab der Wende vom 18. zum 19.Jahrhundert die Dehrner Wassermühle an. Leider war nicht immer genug Wasser vorhanden, so dass die Mühle nicht immer betrieben werden konnte. Seit Ende der 1960er Jahre ist der Rolsbach ab der Einmündung Bachstraße/Niedertiefenbacher Weg verrohrt. Auf der Südseite der Lahn liegen ehemalige Kies- und Tongruben, die dem freien und wilden Bewuchs freigeben sind.

Vegetation

Die potentielle natürliche Vegetation ist ein Buchenmischwaldgebiet . Nur in den tieferen Gebieten entlang der Lahn wäre ein Auenwald mit Erlen , Hainbuchen und Stieleichen der natürliche Bewuchs. Direkt an der Lahn war ein Erlenwald mit Weidengürtel der ursprüngliche Baumbestand. Eingestreut in die wertvollen landwirtschaftlichen Nutzflächen sind Feldgehölze, Hecken, eine große Streuobstwiese in "den Borngräben" und eine auf "dem Cassel". Ein kleines Waldstück inmitten der Gemarkung ist das "Niederholz". Dieses Wäldchen ist der Rest des ehemals großen Dehrner Waldes, der sich von Ahlbach den Bergrücken "auf dem Cassel" hinzog. So konnte ein Chronist im 14. Jahrhundert in einer Beschreibung der Ahlbacher Flur von "dem großen Derner Wald" in Richtung Obertiefenbach berichten. Flurnamen im angrenzenden Feld Richtung Ahlbach namens "bei dem Hölzchen" und "Wolfskaut" zeigen, dass hier einmal Waldbestand war. Die südlich des Niederholz gelegene Flur "Wiebach", was übersetzt Wittbach=Holzbach bedeutet, zeigt ebenfalls früheren Waldbestand an. Die Gemarkung Dehrn hat eine Höhe von 108m über NN am "weißen Haus" Richtung Dietkirchen und 210m über NN an der Gemarkungsgrenze Obertiefenbach in der Flur "Cassel".

Landnutzung und Schutzgebiete

Die Gesamtgröße der Gemarkung beträgt 528 ha, davon werden 288 ha als Ackerland genutzt, es gibt 83 ha Grünland, 104 ha Wald und 84 ha nimmt der Ort selbst ein. Dehrn liegt im Bereich des Landschaftsschutzgebiets "Taunus". Die Grenze dieses Schutzgebietes endet hart an der bebauten Ortsgrenze . Auch sind Waldbereiche, die ehemaligen Kiesgruben , "Wahls Tümpel", die ehemalige Tongrube und ehemalige Lagerstätte für Hausmüll "Lüngen" im Bereich "Oberhaide" Naturschutzgebiet . Der Bereich Westerwaldseite ist Schutzgebietszone zwei der Wasserwerke Steeden und Obertiefenbach.

Strukturdaten

In Dehrn leben 2289 Menschen, der Ausländeranteil beträgt 10,7%. Die westlichen Stadtteile von Runkel, zu denen auch Dehrn zählt, haben zwischen 1991 und 1999 eine Bevölkerungszunahme um 8,2% verzeichnen können. Allerdings ist in Dehrn die Entwicklung stagnierend, da Bauland aus verschiedenen Gründen nicht bereitgestellt werden konnte. Die Stadt Runkel weist eine stark negative Pendelbilanz auf, 877 Einpendlern stehen 2623 Auspendler gegenüber. Die Baustruktur lässt eine Zweiteilung erkennen, dem alten Ortskern stehen neue, nach 1945 ausgewiesene Baugebiete gegenüber, wobei 45% aller Wohngebäude vor 1918 errichtet wurden. Im Osten Dehrns entlang der Straße nach Steeden hat sich ein großflächiges Gewerbegebiet entwickelt. Im Jahre 2005 wurde die stillgelegte Ziegelei abgerissen, die Kamintürme wurden gesprengt und die gesamte Bebauung abgetragen. Das Gelände soll einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Durch die Anschlussstelle zur B49/B54 ist Dehrn an das Straßennetz gut angeschlossen. Die Anschlussstellen der A3 sind wie der ICE Haltepunkt Limburg-Süd ebenfalls gut erreichbar. Entlang der Lahn verläuft der Fernradweg R7. In Dehrn gibt es einen Kindergarten , eine Grundschule , ein Dorfgemeinschaftshaus , ein Feuerwehr- und Vereinshaus, eine Außenstelle der Stadtverwaltung Runkel, eine Kirche , zwei Kapellen ein Friedhof sowie einen praktischen Arzt und zwei Zahnärzte. An sportlichen Einrichtungen sind Fußballplatz , Tennisplätze und Kinderspielplatz zu nennen.

Geschichte

Schon seit der Jungsteinzeit leben Menschen an der günstigen Lahnfurt . So wurden beim Bau der Kirche St. Nikolaus im Jahr 1925 Gräber aus der Steinzeit gefunden. Hier sei an die Ansiedlung von Menschen in den Steedener Höhlen erinnert. Weiter gibt es Fundstellen von keltischen Gräbern in der Gemarkung "in den Vier Morgen". Fränkische Grabstellen wurden im Bereich links und rechts der alten Lahnfurt gefunden. Hier hatten die Franken nach der Eroberung des Gebietes eine Militärstation eingerichtet. Erstmals wurde der Ortsname im Jahre 1197 in einem Pfandvertrag schriftlich erwähnt. In diesem Pfandvertrag unterzeichnete ein "Frei von Dern" als Zeuge. In der damaligen Zeit wurden schriftliche Dokumente nur zu besonderen Zwecken wie Übertragungen oder Schuldverschreibungen angefertigt, so dass nur negative Ereignisse schriftlich festgehalten wurden. Vor diesem Hintergrund ist ein spätes Erscheinen des Namen Dehrn oder "Dern", wie er damals geschrieben wurde, positiv zu bewerten. Dehrn gehörte in dieser Zeit zur Grafschaft Diez. Ein Teil der Grafschaft war die "Dehrner Cent". Ein Verwaltungs- und Gerichtsbezirk , dem neben Dehrn auch die Orte Dietkirchen , Offheim, Niederhadamar , Ahlbach , Niederahlbach (heute Urselthaler Hof), Weyer , Faulbach, Malmeneich, Steinbach , Obertiefenbach , Niedertiefenbach, Schupbach, Eschenau , Hofen und Steeden angehörten. Die "Dehrner Cent" war wegen ihres Umfangs und ihres Alters eine der bedeutendsten der Grafschaft. Ihre Wichtigkeit streicht die Blutgerichtsbarkeit heraus. Durch staatsgebietliche Veränderungen ab 1564 veränderte sich die Form der Gerichtsbarkeit. Etwa ab da wurden Schwerverbrechen am Höchstgericht zu Diez verhandelt. Die "Dehrner Cent" hatte bis ins 17. Jahrhundert Bestand. So wird noch 1645 ein Gerichtstag erwähnt.

Folgende Schultheißen in der "Derner Cent" sind belegt:

Heinricus ( 1259 ), Clas ( 1345 ), Hermann Bierwirt zu Dern ( 1372 ), Peter ( 1397 ), Henne Appel ( 1434 ), Henne Runkel ( 1442 - 1467 ), Hermann Eppelmann ( 1469 ), Johann von Radenrode ( 1478 - 1481 ), Godert Helling ( 1486 - 1488 ), Tysse Eppelmann ( 1502 ), Johann Helling ( 1526 - 1556 ), Lotze von Elz ( 1539 - 1563 ), Wilhem Kreußler ( 1601 ), Martin Kreußler (gestorben vor 1610 ), Johann Kreußler ( 1608 - 1614 ), Emmerich Kreußler ( 1621 - 1628 ), Andreas Meuser (Landschultheiß) ( 1636 - 1639 ).

Hessische Schultheißen zu Dehrn Johann Ellinghausen (Keller, d.h. Verwalter), 1583-1596, Wilhem Seu, verstorben 1619.

Im Laufe seiner bewegten Geschichte war Dehrn mehr als zehn Landesherren untertan, manchmal sogar mehreren Herren gleichzeitig. So gehörte Dehrn um das 1500 zur Hälfte den Grafen von Nassau-Dillenburg und zu je einem Viertel dem Grafen von Eppstein und dem Landgrafen von Hessen. 1557 ging alles an den Grafen von Nassau-Dillenburg. Nur ein kleiner Bereich von 16 Häusern blieb in hessischer Hand. In diesem Bereich, auch "Burgfrieden" genannt, galt ein besonderes Recht. Erhalten ist bis heute von diesen 16 Häusern die "Pfalz", das ehemalige Burgmannen- und Verwaltungshaus und der Torbogen der den Eingang zu diesem Bezirk markiert. Die anderen Häuser wurden im Zuge der Bautätigkeiten des Baron von Dungern in der Mitte des 19. Jhds. abgerissen. Die Bewohner fanden im Dorf neue Häuser, doch den Dorfnamen "Pälzisch" behielten sie. Die Folgen des Augsburger Religionsfriedens waren auch für die Dehrner spürbar. Das katholische Dehrn widersetzte sich als einziges Dorf in ganz Nassau-Dillenburg der gräflichen Anordnung, den evangelischen Glauben anzunehmen. Besonderen Schutz hatten die Dehrner von der Familie der Freien von Dern zu erwarten. Schon seit einiger Zeit suchte diese die Nähe zu den Erzbischöfen von Mainz. So hatten die von Dern in Eltville , der Residenz der Mainzer Bischöfe, stattliche Häuser in der Nachbarschaft des Bischofs . Es ist anzunehmen, dass enge wirtschaftliche, politische und religiöse Verbindungen bestanden. Die Freyen von Dern hatten mit ihrem Patronat über die St. Nikolauskapelle und der Anstellung eines Geistlichen eine starke Bindung zur katholischen Kirche. Außerdem war wohl die Nähe zum Lubentiusstift in Dietkirchen ein Grund mehr, sich der gräflichen Anordnung zu widersetzten. Die politischen Ansprüche Hessens über den Distrikt "Burgfrieden" ließen den Einsatz von starken Machtmitteln nicht zu. In den angrenzenden Ortschaften von Nassau-Dillenburg war das Verbleiben von Dehrn im katholischen Glauben ein Anlass ständiger Beschwerden. So sind Schreiben an die Verwaltung Dillenburg erhalten, in denen "das greuliche Treiben und die heidnischen Umzüge der Derner zu Fronleichnam " zu Bedenken rechtschaffener Mitchristen führten... Das besondere Verhältnis der Dehrner zu Ahlbach , des Nachbardorfes auf der anderen Seite der heutigen B49, im Volksmund wegen des langen geraden Verlaufs zwischen Limburg und Obertiefenbach mit der Wegstrecke von 7km, was einer deutschen Meile entspricht, an dieser Stelle "Meil" genannt, dürfte in dieser Zeit seinen Ursprung haben.

Im Dreißigjährigen Krieg hatte auch Dehrn zu leiden. Im Jahre 1646 kam es besonders schlimm. Ein kaiserliches Heer schlug zwischen Schadeck, Dehrn ,Ahlbach und Niedertiefenbach ein Lager auf. Das Hauptquartier lag in den wenigen nach dem Brand von 1640 neu errichten Häusern in Dehrn. Die durch Eilmärsche erschöpften Soldaten nahmen alles, was sie gebrauchen konnten, "nirgends wurde auch nur ein Kessel oder andres Geschirr gerettet; Geld, Leinwand, Kleidungsstücke wurden geraubt; Wagen, Karren, Pflüge, Bänke, Kisten und Kasten ins Lager gebracht um beim Kochen und bei Wachfeuern verheizt zu werden. Die Früchte wurden ausgedroschen,das Vieh geschlachtet, Bienenstöcke ausgedämpft". Die Fachwerkhäuser in den angrenzenden Ortschaften wurden abgebrochen und verfeuert. Verwüstung unbeschreiblichen Ausmaßes bieb nach den 14 Tagen Heerlager. Vieles von Menschen Geschaffene war zerstört. Eine zeitgenössische Niederschrift berichtet, dass zu Ende des dreißigjährigen Krieges in der Pfarrei Dietkirchen (Dehrn, Dietkirchen , Lindenholzhausen und Rübsangen ) nur noch 170 Katholiken lebten. Bis nach 1700 zogen immer wieder Heere durch das Gebiet, um in den Türkenkrieg und den spanischen oder österreichen Erbfolgekrieg zu ziehen. Die Zivilbevölkerung musste dabei wie in allen Kriegen große Belastungen erdulden.

Die wirtschaftliche Geschichte Dehrns war stark geprägt vom Einpendeln auswärtiger Arbeitskräfte aus den Dörfern der Umgebung. Schon seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden rund um das Dorf Mineralien , vorzugsweise Kalkstein gewonnen . Auch heute noch gehört das Gebiet rund um Dehrn zu einer ergiebigen Kalkgewinnungszone. Hierbei sei eine der größten Kalkförderfirmen Deutschlands erwähnt, die Firma " Schäfer- Kalk ", die eines ihrer Werke im benachbarten Steeden betreibt. Wobei der Hochofen , der zum Brennen des Kalksteins dient, auf Dehrner Gemarkung steht.

Etymologie

Der Ursprung des Ortsnamens Dehrn kann auf keltische Wurzeln zurück geführt werden. Das Wort Durnum, keltisch für Festung , Sicherung der Furt , ist im Laufe der Zeit zu Durn, Dern, Dehrn abgeschliffen worden. Das H in Dehrn entstand erst im Zuge einer Rechtschreibreform in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Flurnamen von Dehrn, der Versuch einer Erklärung:

Die Felder und Gemarkungsteile sind mit ihren alten Namen Wegweiser durch Geschichte und Beschaffenheit einer Flur.

Cassel

Das alte fränkische Wort für Strassensicherung, "Cassel", dessen Name heute noch in den Gemarkungsbezeichnungen im "Vierländereck" von Nieder- und Obertiefenbach, Ahlbach und Dehrn weiterlebt, diente schon zu Merowinger Zeit einer von Koblenz nach Thüringen führenden Strasse. Diese Strasse folgte von Limburg aus in etwa dem Verlauf der heutigen "Meil". Bei Ahlbach, in Höhe des alten Nassau-Oranischen Zollhauses (heute Schreinerei Mink), führte sie im Bogen nach Südosten, um sich mit dem von Dehrn kommenden Obertiefenbacher Totenweg als sogenannte "Platt" zu vereingen. 1466 wird sie in einem Grundbuch erwähnt als "Diffenbacher Straiß". Die Abzweigung nach Dehrn zeigt auch die Wichtigkeit, der in der Frühzeit bedeutenden Dehrner Lahnfurt (diese Furt befand sich etwa auf der Höhe des Anwesens Burggraf und angrenzende Gärten "Am Leinpfad") auf. Wesentlich älter als die Limburger Furt nutze ein Großteil des Westerwald-Taunus Verkehrs die Lahnfurt Dehrn. Als Totenweg, auf dem die Verstorbenen von Obertiefenbach zur Einsegnung nach Dietkirchen getragen wurden, erreicht die Straße schließlich "Cassel". Diese Straßenfestung ist wohl wegen des damals hier befindlichen Waldgebietes angelegt worden.

Wolfskaut

Auch andere Gemarkungsnamen wie "Wolfskaut" und "Wiebach" (von Wittbach= Holzbach) zeigen, dass dort einmal Wald gewesen sein muss. Im 16/17.Jahrhundert waren Wölfe nicht nur in Dehrn, sondern in allen nassauischen Gebieten eine wahre Plage. Dies sollte sich erst im 18 Jahrhundert aufgrund intensiver Bejagung ändern. Der Grund für die starke Vermehrung der Wölfe liegt wohl in der im 30 jährigen Krieg entstanden Verödung ganzer Landstriche. Aufgrund der stark zurück gegangenen Bevölkerungszahl konnte sich der Wolf stark vermehren, so dass sich die Landesherren genötigt sahen, Wolfsjagden im großen Stil durchzuführen. Der Zentschultheiß erteilte Anweisung an den Heimberger (Bürgermeister mit Ortsrichterfunktion) von Dehrn, dass alle Männer bis zum Alter von 50 Jahren für die Wolfsjagd zur Verfügung stehen mussten. Dass dieser Aufforderung wegen der Gefahr und der Kälte nicht gerne nachgekommnen wurde, zeigen die Strafandrohungen bei Nichterscheinen zur Jagd. Aus alten Berichten geht hervor, wie sich die Treiber ausrüsteten. Mit Mist- und Heugabeln, Knüppeln und Äxten ausgerüstet wurde sich an dem vom Heimberger bestimmten Treffpunkt gesammelt. Von dort ging es mit ausschließlich adligen Jägern , da die Jagd bis 1848 ein ausschließlich adeliges Privileg war, auf das Kesseltreiben . Wenn starke Winter den Rhein zufrieren ließen, kamen Wölfe aus den Ardennen an das östliche Rheinufer. Auch die Wirren der Koalitionskriege nutzen der Ausbreitung der Wölfe in allen nassauischen Gebieten, so dass sich die Regierung 1806 gezwungen sah, die Bestimmungen zur Wolfsjagd zu verschärfen. Der letzte Wolf in der Gegend wurde 1842 in Brandoberndorf erlegt.Der letzte Wolf wurde in Dehrn um 1750 gesichtet und doch erinnert der Flurname "Wolfskaut" an jene Zeit.

Wehrwiese

Direkt am Ufer der Lahn gegenüber den Lagerhallen der Firma "Landhandel Burggraf" liegt die "Wehrwiese". Sie hat ihren Namen von der gegenüberliegenden in der Mark "auf dem Mühlwehr" liegenden "Freimühle". Der ehemalige Mühlgraben ist heute noch gut zu erkennen. Diese Mühle gehörte zum Besitz der Freien von Dehrn. Die Mühle wurde nach einem Brand im Jahre 1800 wegen Baufälligkeit stillgelegt. Der letzte Mühlenpächter namens Dasbach baute sich im Ort ein neues Haus. Beim Bau dieses Hauses(Steingasse 27) vermauerte er ein steineres Wappen der Freien von Dehrn, das sich in der Hofeinfahrt der Freimühle befunden hat und noch heute zu sehen ist. Das eigentliche Mühl wehr wurde im Zuge der Schiffbarmachung der Lahn in den Jahren 1808 - 1810 beseitigt. Dieser Ausbau führte von Niederlahnstein bis Weilburg. Bei den Ausbauarbeiten wurden Untiefen und Riffe beseitigt. Die alte Lahninsel unterhalb des Schlosses fiel den Begradigungsarbeiten zum Opfer. An dieser Stelle liegen heute die Gärten "am Leinpfad". Trotz dieses Ausbaues konnte nicht das ganze Jahr hindurch Schiffahrt betrieben werden. Besondere Schwierigkeiten machten die Stromschnellen zwischen Dehrn und Runkel. In einem Schreiben vom 16.10.1844 der zuständigen Stelle für die Schiffbarmachung der Lahn ist von der Heranziehung der Bevölkerung zur Beseitigung der Stromschnellen die Rede. Große Begeisterung in der Beölkerung fanden solche Maßnahmen nicht. Schon am 18. Dezember 1811 verfügte die französische Regierung des Großherzogtums Berg an das Department Dillenburg, zu dem Dehrn gehörte, "dass dem zerstören von Uferpfählen bei einer Strafe von vier Tagen Wasser und Brot Einhalt zu bieten sei". Im Jahre 1817 war es um die Stromschnellen noch nicht besser gestelt. Die Regierung des auf dem Wiener Kongresses neugebildeten Herzogtum Nassau musste aufgrund von Niedrigwasser und Beschädigung den Neubau von 80 Lahnnachen mit einer Tragkraft von 550-600 Zentnern anordnen. Für eine Berg und Talfahrt wurden damals 14 Tage mit vier Mann Besatzung inklusive Schiffsjungen plus ein Zugpferd veranschlagt. Der eigentliche Antrieb eines Nachens war das Pferd. Auf einem Pfad entlang der Lahn zogen Pferde mit einer Leine den Nachen flussaufwärts. Daher kommt der Name Leinpfad. Die Pferde und wohl auch die Schiffer machten am Abend in den Gasthäusern an der Lahn Station. Das auch heute noch existierende Dehrner Gasthaus "zum Burgfrieden" war ein solcher Rastpunkt. Die Lahnschiffahrt wurde zusätzlich durch die Ansprüche der angrenzenden Großgrundbesitzer behindert. So übte der Baron von Dungern noch bis weit ins 19.Jahrhundert das Recht zur Lahnschiffaht aus. Dieses Recht erwarb er mit dem Kauf von Schloss Dehrn im Jahre 1844. Es lässt sich zurückführen auf den Erwerb dieses Rechts durch die Freien von Dehrn von den Grafen von Diez. Die Ansprüche des Barons von Dungern führten zu Rechtstreitigkeiten, die mit dem Abriss des als Staustufe angelegten alten Mühlwehrs endeten.

Der Ausbau des Leinpfad sorgte 1863/64 noch einmal für rechtliche Auseinandersetzungen. Hier mussten auf Beschluss der Amtsverwaltung Limburg die benötigten Grundstücke zwangsenteignet werden. Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Lahnschiffahrt war 1838 der Bau der Schleuse in Limburg. Auch der 1844 abgeschlossene Staatsvertrag der Lahnanrainerstaaten Nassau , Hessen-Darmstadt und Preußen hatte dies zum Ziel. So konnten 100t Schiffe im Jahre 1851 bis Gießen fahren. Diese Maßnahme ging mit der stürmischen Entwicklung des Eisenerzbergbau einher. Auch Dehrn veränderte sich in dieser Zeit. Die Bewohner, vom Jahreslauf der Landwirtschaft geprägt, erhielten mit dem Bergbau eine neue Erwerbsmöglichkeit. Auch wurden in Höhe des heutigen Kalkwerkes an der Lahn Erzwaschanlagen errichtet. Zur Zeit der Hochkonjunktur des Eisenerzbergbaus im Jahre 1856 wurden auf der Lahn 210.596 Tonnen Erz pro Jahr transportiert. Ersten Einbrüche brachten die Einfuhr von Erzen aus Spanien und Belgien, so dass der Transport auf 145.000 Tonnen pro Jahr sank. Mit der Fertigstellung der Lahntalbahn Gießen-Koblenz, die ursprünglich an Dehrn vorbei führen sollte, im Jahr 1863 wurde ein Großteil des Erztransports von der Lahn auf die Schiene verlagert. Erst im Jahre 1926 erklärte sich das Reichverkehrministerium bereit, die Lahn von Niederlahnstein bis Steeden auszubauen. Im Jahre 1932 schuf die Kerkerbachbahn AG mit dem Ausbau eines Umschlaghafens in Dehrn die Vorrausetzung für einen gewaltigen Aufschwung der Lahnschiffahrt. Die Nutzung des Umschlaghafens Dehrn hielt sich bis ins Jahr 1960.

auf dem Werth


Dieser Germarkungsteil liegt am Lahnufer flußabwärts an der Lahnbrücke. Wie der Name Werth sagt wird eine Flur am Ufer oder eine Insel beschrieben. Tatsächlich lag in diesem Bereich die alte Lahninsel.Sie fiel wie oben erwähnt beim ersten Ausbau der Lahn weg. Dieser Bereich war bis in die 1960 Jahre älteren Bürgern als "alte Lahn" bekannt. Bis in den 1970er Jahren waren in diesem Bereich noch die "Inselchen" zu sehen. Dabei handelte es sich um Teile des Schiffanlegers für das "Dehrner Schiffchen". Auch die Lahnfähre die als Ersatz für die 1945 gesprengte Lahnbrücke diente nutzte diesen Anleger.Die Personenschifffahrt in Dehrn hat eine lange Geschichte. Die Lahnstrecke zwischen Dehrn und Limburg wurde im Jahre 1883 für den Personenverkehr schiffbar gemacht.Eine Interessengemeinschaft Dehrner Bürger stellte ein Dampfboot für 23Passagiere in Betrieb.Erster Käpitän und späterer Besitzer war Peter Unkelbach aus Niederlahnstein.Das Boot wurde 1906 von Albert Collee übernommen.Albert Collee hatte seine Schiffahrtkenntnisse ebenfalls auf dem Rhein erworben. 1908 stellte er ein Motorboot mit Benzinantrieb in Dienst.1911 brachte auch Peter Unkelbach ein neues Motorboot in Betieb, so das bald vier Boote auf der Strecke fuhren. Nach Ausbruch des zweiten Weltkriegs waren zwei der "Dehrner Schiffchen" im Dienst.Ein Schiffsbrand im Jahre 1916, der zwei Menschen das Leben kostete war das erste Unglück auf der Strecke. 1930 wurden die Boote mit sicheren Dieselmotoren ausgerüstet.Ab 1939 wurde ein Boot in dienst gestellt , das 138 Personen eine schnelle und sichere Fahrt von Dehrn nach Limburg ermöglichte. Der 17. März 1945 war ein dunkler Tag für die Dehrner Schiffahrt.Die beiden Motorboote der Firma Collee wurden im Hafen versenkt.Eine Bergung war erst nach Kriegsende möglich.Das endgültige Aus für das "Dehrner Schiffchen" war der technische Fortschritt. Der Enkel des Käpitän Collee stellte mit dem Erwerb eines Personenomnibus mit Holzvergaserantrieb ein neues Verkehrsmittel zur Verfügung.So laufen bis heute auf der Strecke Steeden-Dehrn-Dietkirchen- Limburg die Busse der Firma Albert Hölzenbein.

auf dem langen Wasem

Wasem (oder Wasen )ist eine Bezeichnung für Grasland. Auf diesem Gemarkungsteil und den Niederholzwiesen links und rechts des Rolsbachs besaßen das Kloster Beselich und seine Nachfolger ein schon aus dem Mittelalter stammendes Weiderecht . Das Kloster Beselich war aufgrund von Stiftungen, Vermächtnissen und Schenkungen zu einer wirtschaftlich führenden Kraft in der Region aufgestiegen. Die Ländereien des Klosters wurden von ausgesuchten Arbeitern bewirtschaftet, die später im Gesindehaus ein Wohn- und Bleiberecht erhielten.Diese nach besonderen Richtlinen eingestellten " Meyer " erhielten ihre landwirtschaftliche Ausbildung von in der Landbebaung versierten Klosterbrüdern. Nach erfolgter Ausbildung konnte ein Hofmeyer auf dem bis zu 180 Morgen großen Hof die neuesten Erkenntnisse der Landwirtschaft einsetzen.Insbesondere im 14. und 15.Jahrhundert hatte der Beselicher Hof in der Tierzucht großen Einfluß in der Region. Klosterbrüder erkannten, daß durch Einkreuzen frischer Blutlinen Erbkrankheiten verhindert und sogar Leistungssteigerungen möglich würden. Um diese Vorteile an die Bauern der umliegenden Ortschaften weiter zu geben übernahm das Kloster die sogenannte Vatertierhaltung . Dafür erhielten das Kloster und seine Rechtsnachfolger Vergünstigungen. Der im Jahre 1784 abgeschlossene Pachtvertrag zwischen dem Erbleihpächter Johann Wilhelm Schäfer und der Erbengemeinschaft der fürstlichen Familie von Nassau-Hadamar erwähnt dies. Der §4 dieses Vertrags beschreibt, daß der Pächter des Beselicher Hofes den Dörfern Dehrn, Ober-und Niedertiefenbach, Schupbach und Hofen je einen Eber sowie einen Stier zu halten hat. Außerdem sollten den genannten Gemeinden am Pfingstmontag für drei Gulden Wecke verabreicht werden. Dafür ist es dem Pächter gestattet, an zwei Tagen in der Woche sein Vieh auf den "Niederholzwiesen" und "auf dem langen Wasem" zu weiden. Dieser Vertragsteil führte schon bald zu Unstimmigkeiten. So legte Pächter Schäfer 1827 eine Eingabe bei der Amtsverwaltung Limburg vor. Mit dieser Eingabe sollte die wechselseitige Aufhebung der Faseltierhaltung (Faseltier = Manntier) bewirkt werden. Die Abgaben an die Gemeinden sowie der Aufwand für die Manntierhaltung erschien ihm zu hoch. Erst in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhundert ging die Vatertierhaltung auf die Gemeinde Dehrn über.Ein hierfür bestellter Landwirt hielt für das ganze Dorf einen Watz (Eber) und einen Deckbullen.Für seinen Aufwand an Futter und benötigte Hilfe beim Deckakt erhielt der Landwirt von der Gemeinde ein Entgelt. Dieses Entgelt und auch die Neuanschaffung von Vatertieren bekamen ein besonderes Budget im Gemeindehaushalt. Nur durch die Anschaffung wertvoller und dem züchterischen Fortschritt entsprechender Zuchttiere war ein gesichertes Einkommen des damals landwirtschaftlich geprägten Dehrn möglich. Bis zum Ende des 20. Jahrhundert unterstützte die Stadt Runkel die Vatertierhaltung in Dehrn.Der letzte Gemeindebulle und Eber wurde von der Familie Weimer in der Wilhelmstrasse gehalten.


Gemeindeobstwiese


In der Flur "oben in den Niederholzwiesen" liegt der ehemalige Gemeindeobstgarten. Schon früh im letzten Jahrhundert wußten die Menschen vom Nutzen ausreichender Vitaminversorgung besonders im Winter.So wurde in den 1920er Jahren auf dem Gelände der Gemeindewiese ein Obstgarten mit Apfel -Pflaumen und Birnbäumen angelegt.Im Herbst kam es zu einer Versteigerung in der Erntereche an den Obstbäumen erworben werden konnten. Damit konnte jede Familie den Bedarf an wertvollem Obst aus heimischem Anbau decken. Gegenüber dieser alten Obstwiese beginnt der Disdrikt "im Seifen".Das Wort "Seifen" komt aus dem mittelhochdeutschen sife= Bach, von abfließendem Quellwasser durchzogenem Land. Daß große Teile der Dehrner Gemarkung mit ungünstigen Wasserverhältnisesen zu kämpfen haben zeigen Flurnamen in Richtung Norden wie "Rohrbach"d.h. Röhrrichtbach, Lettenbach d.h.Lette -Tonerde Seeterborn ein mit Stein eingefasster Brunnen in der Feldmark Speich Brunnen ,Quellort

Sehenswürdigkeiten


Sehenswürdigkeiten des Dorfes sind das oben erwähnte Schloss Dehrn , das dazugehörige ehemalige Hofmannenhaus "Pfalz", welches heute ein imposantes Fachwerkhaus ist. Die Sankt Nikolauskapelle mit bewegter Geschichte als ehemalige Schlosskapelle, Filialkirche von Dietkirchen wurde zeitweise als Kindergarten genutzt. Sie dient nach der Renovierung und Wiedereinweihung im Jahre 2002 dem Gottesdienst. Außerdem erwähnenswert sind noch die von 1923 bis 1926 im barocken Baustil errichtete St. Nikolaus Kirche sowie die imposante, dreibögige Lahnbrücke . Sie stellt gleichzeitig einen Übergang vom Westerwald zum Taunus dar, dessen natürliche Begrenzung die Lahn ist. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, dass Dehrn auf der Westerwaldseite der Lahn liegt, der Sportplatz des ortsansässigen Tus 05 Dehrn sich jedoch auf der anderen Brücken- bzw. Lahnseite befindet, also aus territorialer Sicht im Taunus.

Sonstiges

Das höchste und schönste Fest in Dehrn ist die " Dehrner Kirmes ( Kirchweihfest ), welches jährlich am zweiten Wochenende im Juli stattfindet und traditionell von Freitag bis Montag andauert. Aber auch diverse Strassenfeste und grössere Veranstaltungen lokaler Vereine, wie das Erdbeerfest oder der Lahn-Grilltag und die Dehrner Maibocktage erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Auch die Dehrner Fassenacht hat im Jahreskreis ihren festen Platz.

Besonders hervorzuheben ist die Dehrner Krebsnothilfe. Die Gründungsversammlung der "Dehrner Krebsnothilfe - Verein zur Hilfe bei Krebserkrankungen e.V." fand am 11. November 1995 in Dehrn statt. Anlass für die Vereinsgründung war der Tod von David Menne, der im Juli 1995 an den Folgen seiner Krebserkrankung starb. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und zählt bereits über 320 Mitglieder. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Die Dehrner Krebsnothilfe ist keine Selbsthilfegruppe, sondern bietet kostenlose Informationen für jeden Interessierten.

Kulinarisch sind die Dehrner Bürger stolz auf eine Speise, die der Erzählung nach in Dehrn ihre Wurzeln hat. Es handelt sich hierbei um den "Dehrner Broxel", ein nachweihnachtliches Gericht, bei dem der vom Fest übrig gebliebene Pfefferkuchen zerkleinert, mit reichlich Rum , sowie einigen Eigelb vermischt wird, bis man einen löffelbaren Brei erhällt. Der Broxel soll seinen Namen der Tatsache verdanken, dass es bei übermässigem Verzehr dieses "geistreichen" Erzeugnisses, leicht zu Magenbeschwerden und Trunkenheit kommen kann. Das häufig darauf folgende Erscheinungsbild der Magenentleerung , bwz. des Erbrochenen, soll einem "Broxel" (Gebröckel) ähneln.

Der meistverbreitete Name ist Burggraf , der ebenfalls direkt aus dem Dorf stammen soll. Die Dehrner Bürger werden im Volksmund liebevoll oder auch argwöhnisch als "Dehrner Raben" bezeichnet. Dieser Umstand rührt einerseits daher, dass es im ländlichen Hessen üblich war, den Bürgern eines gewissen Dorfes oder einer Stadt einen Spitznamen zu geben, der typisch für deren Bewohner oder die Geschichte des Ortes war. Die Dehrner verdanken ihren Rufnamen den Krähen ( früher fälschlich für Raben gehalten ), die seit mehreren hundert Jahren in den Wäldern rund um das Schloss Dehrn anzutreffen sind.

Bekanntester Dehrner ist wohl Bernd Hölzenbein, ein ehemaliger Fussballspieler , der im Jahre 1974 mit der deutschen Auswahl die Fussballweltmeisterschaft im eigenen Land gewinnen konnte und lange Jahre für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga spielte. Bis heute ist "Holz" mit 166 Toren Rekordtorschütze des Vereins, dessen Manager er zwischenzeitlich war.

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