Land: Deutschland

Bundesland: Bayern

Regierungsbezirk: Niederbayern

Landkreis: Regen

Gemeinde: Regen

Einwohner:

Fläche: ca. 248.400 m²

Koordinaten:

Gelegen im Herzen des Bayerischen Waldes an der Bundesstraße B85 zwischen Regen und Viechtach strahlt das kleine Dorf die regional typisch ländliche Ruhe aus. Ehemals von der Landwirtschaft geprägt ist der Ort heute überwiegend das Zuhause von Pendlern , die in den umliegenden Städten beschäftigt sind (Regen, Viechtach, Deggendorf, Zwiesel).

Umgangssprache im Ort ist Niederbayerisch . So wird der Ortsname beispielsweise "moach" ausgesprochen. Einen Besuch wert ist die Dorfkirche "Peter und Paul", die mit ihrem Zwiebelturm das Ortsbild bestimmt. Am Dorfplatz lädt das so genannte "Dorfbangerl" zum Verweilen unter Kastanienbäumen ein. Dies ist auch ein beliebter Treffpunkt der Dorfjugend während der Sommermonate.

Trotz seiner dezentralen Lage ist das Dorf (der Eiserne Vorhang stellte bis Ende der 1980er Jahre nicht nur die Landkreisgrenze) eng mit der europäischen Geschichte verbunden: Erstmals Kontakt mit einem "auswertigem Volk" hatte das Dorf schon um 1742 als die Panduren die Gegend bedrohten (noch heute führt ein Wanderweg, der Pandurensteig , an dem Dorf vorbei). Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ließen sich in dem Ort viele Familien aus dem Sudetenland und Böhmen nieder. In etwa zeitgleich kamen auch die amerikanischen Streitkräfte nach March. Sie errichteten in einem nahegelgenen Waldstück ihr " Camp May " (ein Wortspiel: March bedeutet auf Englisch März). Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks zogen die US-Amerikaner Anfang der 1990er endgültig ab. Ihre Baracken wurden bald darauf in ein Flüchtlings- und Asylbewerberheim umgewandelt, um dem wachsenden Strom an Flüchtlingen aus Bosnien , Kosovo , Afghanistan etc. gerecht zu werden. Noch heute trifft man im Ort immerwieder auf Menschen aus "aller Herren Länder" :-) (Der Autor ist ein im Ort aufgewachsener Ire .)

Neben den beiden Gasthäusern bieten auch Pensionen günstige Ferienwohnungen und Zimmer an. Ideal auch mit der Waldbahn erreichbar (Haltestelle: Triefenried ) bietet sich der Ort als Basis für Tagesausflüge im Bayerischen Wald an. Die umliegenden Wälder laden im Sommer zum Wandern und Mountainbiking ein. Im Winter ist das Gebiet ganz dem Wintersport verschrieben. Der nahe gelegene Geißkopf hat eine der längsten Naturrodelbahnen Bayerns, die sowohl im Sommer als auch im Winter genutzt werden kann. Deutschlandweit Anerkennung hat sich der kleine Ort March im Bereich des Eisstockschießens verschafft. Der EC Blau-Weiss March spielt in der Bundesliga! Ein weiterer wichtiger Verein im Ort ist der SV March, der neben seinen Fußball-Mannschaften auch verschiedene andere Freizeit-Möglichkeiten bietet. Außerdem gibt es auch die Katholische Landjugendbewegung , die sich dienstags abends in zwangloser Runde im Jugendheim trifft und auch nicht-katholische Jugendliche gerne willkommen heißt.

Alljährlicher Höhepunkt im Dorfleben ist das Kirchweihfest - im Volksmund "Kirwa" genannt - welches in der Regel von der Freiwilligen Feuerwehr ausgerichtet wird. Bei zünftiger Musik und schmackhaftem Bier trifft sich das ganze Dorf Ende Juli um ein ganzes Wochenende lang das Kirchenfest "Peter und Paul" zu feiern. Abschlussveranstaltung des Festes ist der "Politische Montag", an dem zumeist Gastredner aus der Landesregierung auftreten. (Da in Bayern die CSU seit über 40 Jahren regiert, ist es natürlich nicht verwunderlich, dass auch die Gastredner dieser Partei zugehörig sind - zumal der CSU -Ortsverband einlädt.)

Ein weiteres Highlight im Festkalender der Gemeinde ist das Sonnwendfeuer , welches von den Burschen des Wolfauslasser-Vereins alljährlich im Juni organisiert wird. Mit einem riesigen Scheiterhaufen wird dabei die kürzeste Nacht des Jahres gefeiert. (Die Wolfauslasser gehen einer alten Tradition nach, wobei ein Tross junger Männer - ehemals Viehhirten - in der Nacht vor St. Martin mit Kuhglocken behängt von Haus zu Haus zieht und mit einstudierten Rhythmen die Wölfe vertreibt).