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Letzte Änderung für Artikel Fleinhausen: 03.02.2006 16:02

Fleinhausen

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Das Dorf Fleinhausen, ein Ortsteil von Dinkelscherben im westlichen Landkreis Augsburg, liegt an dem westlichen Flußufer der Zusam. Fleinhausen liegt 2,5 km nordwestlich der Hauptgemeinde und hat mit der abgelegenen Elmischwangmühle ungefähr 360 Einwohner.

Geschichte

Die Entstehungsgeschichte des Siedlungsmittelpunkts Fleinhausen geht bis ins achte Jahrhundert zurück, außerdem befanden sich dort eine 1304 gegründete Gerichtsstätte und eine Zollstätte. Fleinhausen lag an der Heer- und Handelsstraße Augsburg-Ulm, die im Mittelalter von Biburg her über Rommelsried, Agawang und Lindach nach Fleinhausen und von dort über Grünenbaindt und Gabelbachergreut weiter nach Jettingen ging.

Im 12. Jahrhundert war das Domkapitel Augsburg in Fleinhausen begütert. Diesen Besitz bestätigt Papst Cölestin II. in einer Urkunde vom 26. November 1143 . In dieser Urkunde wird auch der Name des Dorfes zum ersten Male erwähnt, „Flinhusen“, was soviel bedeutet wie „Haus auf angeschwemmtem Land“. Später wurde Fleinhausen dem Domkapitel Dinkelscherben zugeteilt und verlor dadurch seine zentrale Stellung.

Während der Bauernkriege stürmten auch 25 Fleinhauser mit den aufständischen Reischenaubauern und dem Jettingerhaufen am 2. April 1525 das Kloster und Gotteshaus in Wettenhausen. Der Wirt und Waibel Melchior Kontzmaier aus Fleinhausen wurde, obwohl er vom Bund begnadigt wurde, am 14. Oktober 1525 vom Domkapitel zum Tode verurteilt und auf Burg Zusameck hingerichtet. Im 30-jährigen Krieg wurde der Ort mehrfach geplündert. Es herrschten Missernten, Hungersnot, Überschwemmung und 1628 die Pest. Auch 1702 / 1703 und 1800 plünderten durchziehende Truppen.

1901 wurde die erste Wasserleitung gebaut. Eine Poststelle wurde 1905 eingerichtet. In der Folgezeit schlossen sich Vereine und Genossenschaften zusammen.

Seit 1911 besitzt der Ort die Versorgung mit Strom und Licht.

Bis jetzt hat der Ort seinen bäuerlichen Charakter bewahrt. Lediglich ein Sägewerk, die Mühle Elmischwang, ein Reisebüro, ein Elektroinstallationsgeschäft, eine Pferdeklinik mit Reithalle sowie ein Autohändler haben hier ihren Sitz.
Außerdem besetzt die Jugend Fleinhausens noch einen alten Luftschutz- Bunker , in dem von Zeit zu Zeit Festivitäten stattfinden.

Kirche

Die Pfarrkirche St. Nikolaus steht, von dem Friedhof umschlossen, mitten im Dorf auf einer künstlich angelegten Hervorhebung. Der jetzige Bau stammt aus dem Jahre 1474 und zeigt ebenso wie der alte Sattelturm in seinem Äußeren noch gotische Formen.
Als Wallfahrtsstätte wurde sie bis 1805 von nah und fern besucht. Der Gottesdienst wurde zu Ehren des „wundertätigen Kreuzes“ von Fleinhausen abgehalten. Aus dieser Zeit sind 454 Gebetserhörungen aufgezeichnet.
Die Pfarrkirche wurde 1930, das 1779 erbaute Pfarrhaus 1941 restauriert.

Weblinks

Wikipedia

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