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Letzte Änderung für Artikel Bayerisch Eisenstein: 06.01.2006 14:55

Bayerisch Eisenstein

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Wappen Karte
Wappen fehlt Lage der Gemeinde Bayerisch Eisenstein in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Niederbayern
Landkreis : Regen
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 7′ n. Br., 12° 7′ Ã¶. L.
49° 7′ n. Br., 12° 7′ Ã¶. L.
Höhe : 823 m ü. NN
Fläche : 47,34 km²
Einwohner : 1.312 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 28 Einwohner je km²
Postleitzahl : 94252
Vorwahl : 09925
Kfz-Kennzeichen : REG
Gemeindeschlüssel : 09 2 76 115
Ortsgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Anton-Pech-Weg 2
94252 Bayer. Eisenstein
Website: www.bayerisch-
eisenstein.de
Bürgermeister : Thomas Müller ( CSU )

Bayerisch Eisenstein (seit 1951; vorher: 'Eisenstein') ist eine Gemeinde im Landkreis Regen ( Regierungsbezirk Niederbayern ) und liegt unmittelbar an der Grenze zu Tschechien .

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde im Bayerischen Wald liegt im südlichen Teil des Tals des Großen Regens, dem „Eisensteiner Tal“, zwischen Zwercheck, Spitzberg und Panzer im Norden sowie dem Großen Arber im Süden, das durch das die Grenze zu Tschechien geteilt ist. Auf der tschechischen Seite befindet sich Železná Ruda (Böhmisch Eisenstein). Es umfasst das Gebiet der einstigen Gemeinden Markt Eisenstein und Dorf Eisenstein.

Geschichte

Die nachweisbare Geschichte des "Eisensteiner Tals" beginnt 1569, als unter böhmischer Oberhoheit von bayerischen Berg- und Hammerleuten ein Erzbergwerk mit Eisenhammer errichtet wurde, das aber nur bis 1577 betrieben wurde. Dem Abbau von Eisenerzen verdankt das ganze Gebiet seinen Namen. Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die ersten Bauern aus den kühnischen Freigerichten des Böhmerwaldes und des Bayerischen Waldes angesiedelt. 1691 wurde auf dem Boden der späteren Ortschaft Markt Eisenstein die erste Glashütte gegründet und bald darauf ließen sich auch andere Handwerker nieder.

Bis zum Jahr 1764, als durch einen bayerisch-böhmischen Vertrag die Grenze zwischen Bayern und Böhmen festgelegt wurde, war das gesamte Gebiet eine politische Einheit gewesen.

Eine wirtschaftliche Blüte erlebte das Gebiet beiderseits der Grenze im 18. Jahrhundert, als die Glasindustrie ihre höchste Vollendung erreichte.

1835 hat sich der bayerische Teil des Tales unter dem Namen "Eisenstein" als bayerische Landgemeinde konstituiert. Mit dem Bahnbau und der Eröffnung der Eröffnung der Eisenbahnlinie von Plattling nach Pilsen 1877 begann die eigentliche Entwicklung des Ortes zwischen dem älteren Neu-Waldhaus und dem Grenzbahnhof. Das großzügig konzipierte Bahnhofsgebäude steht zur einen Hälfte auf deutschem, zur anderen Hälfte auf tschechischem Gebiet. Der Grenzverlauf führt mitten durch das Gebäude. Tourismus und Holzindustrie brachten nach dem Niedergang der Glashütten neuen Aufschwung.

Bayerisch Eisenstein hat sich zu einen beliebten Urlaubsort entwickelt, seiner Abgeschiedenheit, der Nähe zum Großen Arber und des Schneereichtums wegen. Bundespräsident Theodor Heuss hat hier 1954 seinen Urlaub verbracht.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Seit 1995 existiert auf dem Gelände des Grenzbahnhofs das Localbahnmuseum , das die eisenbahngeschichtliche Erschließung Bayerns und der angrenzenden Bereiche Tschechiens und Österreichs in der Zeit von 1870 bis 1950 dokumentiert. Aus allen Epochen der bayerischen Lokalbahnen sind mehr als 20 historische Fahrzeuge ausgestellt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Nach dem 2. Weltkrieg wurden im Eisensteiner Tal sämtliche Verkehrsverbindungen zum tschechischen Nachbarn durch die Errichtung des Eisernen Vorhangs unterbrochen. Erst im Jahre 1969 wurde der Straßengrenzübergang Eisenstein-Landstraße wieder eröffnet und es gab einen bescheidenen Grenzverkehr, der jedoch nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" 1989 beträchtliche Ausmaße erreichte.

1991 wurde dann auch die Bahnverbindung nach Tschechien wieder aufgenommen und der Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein konnte seine eigentliche Funktion wieder erfüllen. Nun ist die Eisenbahnstrecke von München über Bayerisch Eisenstein nach Pilsen und Prag wieder befahrbar.

Literatur

Franz Wudy, Eisensteinbuch, 420 S., 900 Abb., 2005, Lindberg (Eigenverlag)

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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