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Letzte Änderung für Artikel Stutensee-Büchig: 19.10.2005 12:27

Stutensee-Büchig

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Stutensee-Büchig ist ein Teil des Stadtteils Blankenloch-Büchig der Großen Kreisstadt Stutensee.

Der Ort wurde 1373 zum ersten Mal urkundlich als "Buchech" erwähnt. Es stand bis zum Jahre 1786 "unter dem Stab" von Blankenloch und wurde dann selbsttändige Gemeinde. Am 1. April 1936 erfolgte durch eine Verwaltungsmaßnahme die Eingemeindung zu Blankenloch.

Die Bevölkerungsentwicklung verlief recht schleppend, die erste Zählung von 1709 durch die Verwaltung der Markgrafschaft Baden-Durlach ergab eine Einwohnerzahl von 50 Menschen. 1933 waren es 290. Durch Zuzug von Heimatvertriebenen nach dem 2. Weltkrieg und durch das Wirtschaftswunder steigerten sich die Einwohnerzahlen schlagartig ab 1945 auf ca. 3670 Menschen. Seither ist die Einwohnerzahl nicht mehr wesentlich angewachsen.

Einige typische Nachnamen, die schon seit Jahrhunderten vertreten sind und auch heute noch Familienangehörige in Büchig oder auch Blankenloch haben, sind: Amolsch, Becker, Dörflinger, Frick(h), Gamer, Gierich, Grimm, Haisch, He(e)ger, Heidenreich, Hemperle, Hermann, Hofheintz, Kiefer, Lehmann, Nagel, Pfattheicher, Raupp, Schorb, Se(e)ger, Seitz, Ullrich.

Geprägt vom Hause Baden-Durlachs war Büchig bis zum Ende des 2. Weltkrieges protestantisch geprägt. Durch die vielen Heimatvertriebenen änderte sich dies jedoch, und Büchig bekam eine katholische Gemeinde, die ihre Gottesdienste zunächst zusammen mit der Blankenlocher St.Josef Gemeinde in Blankenloch abhielt, dann in der Büchiger Aussegnungshalle Messen abhielt, bis 1994 der Grundstein zu einem katholisch-evangelischen Gemeindezentrum "Heilig-Geist" gelegt wurde, worin nun eine mehr oder weniger rege Beteiligung an den katholischen und evangelischen Gottesdiensten zu vermerken ist.

Büchig hat eine lange Geschichte hinter sich. Teilweise hatte es durch seine kleine Ausdehnung das Glück, von manchen Krieg verschont zu bleiben. So zogen die feindlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg daran vorüber, weil es hinter dem Wald nicht auszumachen war. Jedoch hinterließen der 1. und vor allem der 2. Weltkrieg auch hier ihre Spuren, was durch die Kriegerdenkmale zu Ehren der gefallenen Soldaten heute noch belegbar ist. Auch gab es viele Auswanderungen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, vor allem nach Nordamerika.

In Büchig gibt es ein altes Rathaus, eine Grundschule sowie zwei Kindergärten, ein paar Geschäftchen, ein paar Handwerksfirmen, einen Fußballverein, wie geschrieben ein Gemeindezentrum mit katholischer und evangelischer Kirche, einen alten und neuen Friedhof mit einer Aussegnungshalle und vieler meist friedliebender Bewohner, die, falls einheimisch, durch ihre ganz eigene Art, Mundart und Umgangsweise auffallen. Dies bemerkte schon der Markgraf von Baden-Durlach, der die Büchiger als "ganz besonderes Völkchen" bezeichnete. Jedoch sterben die Mundarten Büchigs und Blankenlochs immer mehr aus, da die Alten, die es noch von Kindesbeinen an lernten, aussterben, und die Jungen es nicht mehr in Reinform lernten, da das Amtsdeutsch auch "auf dem Land" Einzug gehalten hat.

Die Nähe zu Karlsruhe macht es vor allem für Beschäftigte der Residenzstadt attraktiv. Denn hier kann man noch einigermaßen im Grünen wohnen und ist trotzdem nicht allzu weit vom Arbeitsplatz weg, die Anbindung Büchigs und auch Blankenlochs an das Stadtbahnnetz Karlsruhes ermöglicht dies.

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