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Letzte Änderung für Artikel St. Georgen im Schwarzwald: 10.02.2006 01:41

St. Georgen im Schwarzwald

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Wappen Karte
Wappen der Stadt St. Georgen im Schwarzwald Deutschlandkarte, Position von Sankt Georgen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Freiburg
Landkreis : Schwarzwald-Baar-Kreis
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 08' N, 08° 20' O
48° 08' N, 08° 20' O
Höhe : 852 m ü. NN
Fläche : 59,85 km²
Einwohner : 13.719 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 229 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 11,6 %
Postleitzahlen : 78112
Vorwahlen : 07724,
07725 (OT Hagenmoos)
Kfz-Kennzeichen : VS
Gemeindeschlüssel : 08 3 26 052
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 9
78112 Sankt Georgen
Offizielle Website: www.st-georgen.de
E-Mail-Adresse: info@stadtverwaltung.st-georgen.de
Politik
Bürgermeister : Wolfgang Schergel

St. Georgen im Schwarzwald (ab 1083 ) ist eine Stadt im südlichen Schwarzwald in Baden-Württemberg. St.Georgens Ursprung geht auf ein Benediktinerkloster zurück. Sankt Georgen im Schwarzwald ist nach Villingen-Schwenningen und Donaueschingen die drittgrößte Gemeinde im Schwarzwald-Baar-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In den Anfang des Investiturstreits ( 1075 - 1122 ) fällt die Gründung eines Benediktinerklosters auf dem "Scheitel Alemanniens" (vertex Alemanniae) im Schwarzwald: Die Mönchsgemeinschaft in St. Georgen, an der Quelle der Brigach gelegen, war ein Resultat des Zusammengehens von schwäbischem Adel und kirchlicher Reformpartei, eindrucksvoll repräsentiert durch die Klostergründer Hezelo und Hesso und den Abt und Klosterreformer Wilhelm von Hirsau (1069-1091). Statt des zunächst in Aussicht genommenen oberschwäbischen Königseggwald wurde auf Betreiben Wilhelms St. Georgen als Ort der Klostergründung ausgewählt. Mit der Besiedlung St. Georgens durch Hirsauer Mönche im Frühjahr und Sommer 1084 und der Weihe der Klosterkapelle am 24. Juni 1085 begann die Geschichte des Schwarzwaldklosters, das während des 12. Jahrhunderts Reformmittelpunkt des Benediktinertums in Elsass, Lothringen, Schwaben und Bayern war. Im Dreißigjährigen Krieg ( 1618 - 1648 ) kommt es zur Zerstörung von Klosterkirche und -gebäuden am 13. Oktober 1633. Das Kloster in St. Georgen ist danach nicht wieder aufgebaut worden, die katholische Mönchsgemeinschaft blieb auf Villingen beschränkt. Villingen schließlich wurde im Rahmen der napoleonischen Neuordnung auch Südwestdeutschlands im Jahr 1805 württembergisch, ein Jahr später badisch. Nun ereilte das Kloster das Schicksal der Säkularisation. Klösterliches Inventar gelangte nach Stuttgart, während die Badener die Aufhebung der Mönchsgemeinschaft und die Übernahme des restlichen klösterlichen Eigentums verfügten ( 1806 ).

Näheres zur Geschichte des Klosters, siehe Kloster Sankt Georgen im Schwarzwald

1810 wird der St. Georgen selbst badisch. 1891 erhielt der Ort vom Großherzog von Baden das Stadtrecht. 1972 bis 1974 wurden im Zuge der Gemeindereform die bisher selbstständigen Orte Brigach, Langenschiltach, Oberkirnach, Peterzell und Stockburg eingemeindet.

St. Georgen von Süden aus gesehen. In der Mitte die Kernstadt mit den beiden Kirchtürmen, links hinten der Stadtteil Halde, rechts hinten der Rupertsberg und die Seebauernhöhe
St. Georgen von Süden aus gesehen. In der Mitte die Kernstadt mit den beiden Kirchtürmen, links hinten der Stadtteil Halde, rechts hinten der Rupertsberg und die Seebauernhöhe

Bevölkerung

Sankt Georgen im Schwarzwald hat eine Einwohnerzahl von ca. 13.800. Davon sind 51% weiblich , d.h 7100 und 49% männlich , d.h. 6.700. Der größte Teil der Bevölkerung ist evangelisch (44%). 11% der St. Georgener sind Ausländer , wobei die Italiener mit 560 Einwohnern die größte Bevölkerungsgruppe darstellt.

Geografie

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden der Stadt Sankt Georgen im Schwarzwald (alphabetisch geordnet) sind:

Stadtteile

Sehenswürdigkeiten

  • Mittelalterliche und frühneuzeitliche Klostersteine im Lapidarium, eine Klostermauer als einzige sichtbare Reste des Klosters St. Georgen im Schwarzwald (gegründet 1084/1085).
  • Heimatmuseum "Schwarzes Tor" .
  • Deutsches Phonomuseum (im Rathaus).
  • ein weiteres Museum wird momentan in der neu entstandenen Museumsstraße erbaut, und wird die Grässlin-Sammlung beinhalten. Die Grässlin-Sammlung gehört zu den größten (privaten) Kunstsammlungen der Modernen Kunst in Europa. Das Museum wird im April 2006 eröffnet werden.
  • Kobisenmühle bei Oberkirnach.
  • Der Bahnhof (siehe: Bahnhof Sankt Georgen im Schwarzwald) der Stadt bildet den höchsten Bahnhof der Schwarzwaldbahn, eine Strecke der Eisenbahn mit insgesamt 39 Tunnels .
  • Geschichtslädle des Vereins für Heimatgeschichte St. Georgen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Feinwerktechnik , Uhrentechnik und neuerdings Softwarezentrum

Ehemalige, bekannte Unternehmen

  • Dual (Unternehmen), die heute von der ebenfalls in St. Georgen ansässigen Alfred Fehrenbacher GmbH hergestellt werden
  • Kundo (Uhren)
  • Staiger (Uhren)

Ansässige, größere Unternehmen

  • Cosus
  • ebm-papst
  • GFT Technologies AG
  • Grässlin
  • Heinemann
  • KUNDO SystemTechnik GmbH
  • M&M Software GmbH
  • Metris GmbH
  • Schmidt Technology
  • J.G. Weisser Söhne
  • GRÄSSLIN AUTOMATIONSSYSTEME GmbH

Staatliche Schulen in St.Georgen

  • Thomas-Strittmatter-Gymnasium: Einziges Gymnasium in St.Georgen auf dem Roßberg am Bildungszentrum; Benannt nach dem St.Georgener Schriftsteller Thomas Strittmatter; Feierte gemeinsam mit der Realschule St.Georgen im Jahr 2003 den 100. Geburtstag der Weiterführenden Schulen in St.Georgen; Schüler kommen aus ganz St.Georgen, Tennenbronn und anderen Nachbarorten.
  • Realschule St.Georgen: Einzige Realschule in St.Georgen auf dem Roßberg am Bildungszentrum.
  • Robert-Gerwig-Schule: Älteste Schule von St.Georgen; Benannt nach Robert Gerwig ; Grund-und Hauptschule: Schüler kommen aus St.Georgen, Sankt Georgen-Brigach und anderen Vororten.
  • Rupertsbergschule: Grund-und Hauptschule auf dem St.Georgener Rupertsberg : Schüler kommen aus den „ Stadtteilen “ Seebauernhöhe , Rupertsberg und Sankt Georgen-Langenschiltach.
  • Grundschule Peterzell: Grundschule im Stadtteil Sankt Georgen-Peterzell: Schüler kommen aus Peterzell.
  • Förderschule St.Georgen: Einzige Förderschule in St.Georgen; Schule ist direkt neben der Rupertsbergschule.

Verkehr

Sankt Georgen im Schwarzwald ist mit der Bundesstraße B33 gut an das deutsche Verkehrsnetz angeschlossen. In circa 20 Autominuten ist die Autobahn A81 von Sankt Georgen über die B33 zu erreichen. Außerdem gibt es in und um Sankt Georgen viele Landstraßen und Kreisstraßen , die zu allen umliegenden Städten und Gemeinden führen. Der nächstgelegene Regionalflughafen ist der Schwenninger Flughafen , der etwa 20 Autominuten von Sankt Georgen entfernt ist. Größere Flughäfen befinden sich jeweils in Friedrichshafen und in Stuttgart, die von Sankt Georgen in etwa 1 Autostunde zu erreichen sind. Mit einem Bahnhof ist Sankt Georgen auch an das deutsche Schienennetz angeschlossen. In 1 Stunde erreicht man mit der Bahn den Hauptbahnhof von Offenburg, von dem sämtliche ICE -Verbindungen in alle Großstädte Deutschlands führen.

Sport

Sportvereine

  • FC Viktoria Peterzell
  • TV 1863 St.Georgen
    • Faustball TV 1863 St.Georgen
    • Prellball TV 1863 St.Georgen
    • Handball TV 1863 St.Georgen
    • Volleyball TV 1863 St.Georgen
  • FV/DJK 1913 St.Georgen
  • RV Frohsinn Radball Langenschiltach e.V. (siehe auch: Sankt Georgen-Langenschiltach)

Sportveranstaltung

An der Sanktgeorgiade beteiligen sich eine Vielzahl St.Georgener Vereine , die sich innerhalb eines Jahres in verschiedenen Sportarten messen wollen. Mitmachen können 12 verschiedene Vereine, die sich aus 8-12 Teilnehmern pro Verein zusammensetzen. Der Namen "Sanktgeorgiade" ist eine Analogiebildung zu Olympiade und den z.B. daraus entwickelten Begriff Köpenickiade .
St. Georgen beteiligt sich auch am Schwarzwald-Bike-Marathon.

Städtepartnerschaften

St. Georgen unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu

  • Saint-Raphaël , Region Côte d’Azur in Frankreich seit 1972 ,
  • Scandale, Region Kalabrien in Italien seit 1990 ,
  • Vesilahti , Region Pirkanmaa (= Birkenland, Westfinnland) in Finnland seit 2002 und
  • Museros , Region Valencia in Spanien seit 2006 .

Träger der Städtepartnerschaften sind im wesentlichen Schulen, Vereine und Orchester:

  • Saint-Raphaël: Gymnasium und Jugendsinfonieorchester
  • Scandale: Italienischer Verein und das Jugendorchester der Stadtmusik
  • Vesilahti: Realschule
  • Museros: Stadtmusik St. Georgen

Literatur

  • 900 Jahre Stadt St. Georgen im Schwarzwald 1084-1984, Festschrift, hg. v.d. Stadt St. Georgen, St. Georgen 1984
  • BÃœTTNER, HEINRICH, St. Georgen und die Zähringer, in: ZGO 92 (1940), S.1-23
  • BUHLMANN, MICHAEL, Wie der heilige Georg nach St. Georgen kam (= Vertex Alemanniae, H.1), St. Georgen 2001
  • BUHLMANN, MICHAEL, St. Georgen und Südwestdeutschland bis zum Mittelalter (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil I = Vertex Alemanniae, H.2), St. Georgen 2002
  • BUHLMANN, MICHAEL, Gründung und Anfänge des Klosters St. Georgen im Schwarzwald (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil II = Vertex Alemanniae, H.3), St. Georgen 2002
  • BUHLMANN, MICHAEL, Manegold von Berg – Abt von St. Georgen, Bischof von Passau (= Vertex Alemanniae, H.4), St. Georgen 2003
  • BUHLMANN, MICHAEL, Die Urkunde Papst Alexanders III. für das Kloster St. Georgen (= Vertex Alemanniae, H.5), St. Georgen 2003
  • BUHLMANN, MICHAEL, Manegold von Berg – Abt von St. Georgen, Bischof von Passau: Quellen und Regesten (= Vertex Alemanniae, H.6), St. Georgen 2003
  • BUHLMANN, MICHAEL, Abt Theoger von St. Georgen (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil III = Vertex Alemanniae, H.7), St. Georgen 2004
  • BUHLMANN, MICHAEL, Die Päpste in ihren Beziehungen zum mittelalterlichen Kloster St. Georgen (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil IV = Vertex Alemanniae, H.8), St. Georgen 2004
  • BUHLMANN, MICHAEL, Die deutschen Könige in ihren Beziehungen zum mittelalterlichen Kloster St. Georgen (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil V = Vertex Alemanniae, H.9), St. Georgen 2004
  • BUHLMANN, MICHAEL, Besitz, Grundherrschaft und Vogtei des hochmittelalterlichen Klosters St. Georgen (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil VI = Vertex Alemanniae, H.11), St. Georgen 2004
  • BUHLMANN, MICHAEL, Der Tennenbacher Güterstreit (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil VII = Vertex Alemanniae, H.12), St. Georgen 2004
  • HEINEMANN, B., Geschichte der Stadt St. Georgen im Schwarzwald, Freiburg i.Br. 1939
  • KALCHSCHMIDT, KARL THEODOR, Geschichte des Klosters, der Stadt und des Kirchspiels St. Georgen auf dem badischen Schwarzwald, 1895, Ndr Villingen-Schwenningen 1988
  • MARTINI, E.C., Geschichte des Klosters und der Pfarrei St. Georgen auf dem Schwarzwald, St. Georgen 1859
  • SCHMIDT, EDUARD CHRISTIAN, Das Benediktinerkloster St. Georgen auf dem Schwarzwald 1084-1633, eine Tochtergründung Hirsaus (auf Grund der Quellen und der Grabungen Sommer 1958 dargestellt), Stuttgart 1959
  • WOLLASCH, HANS.-JOSEF, Die Anfänge des Klosters St. Georgen im Schwarzwald. Zur Ausbildung der geschichtlichen Eigenart eines Klosters innerhalb der Hirsauer Reform (= Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte, Bd.14), Freiburg i.Br. 1964.

Weblinks

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