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Letzte Änderung für Artikel Neustadt an der Rems: 18.02.2006 18:22

Neustadt an der Rems

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Neustadt ist ein Teilort der Kreisstadt Waiblingen im Rems-Murr-Kreis mit etwa 5 700 Einwohnern. Dort ist Sitz der Hauptverwaltung der Firma Stihl, dem bekannten Hersteller von Motorsägen

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Neustadt wurde im Jahr 1298 zum ersten Mal urkundlich erwähnt als "daz Stättel, doz niuwe Waibelingen heizzet". Die Gründung war sicher schon längere Zeit vorher, denn bei Ausgrabungen kamen Mauerreste einer Burg zutage, die wesentlich älter sind. Noch um das Jahr 1350 wurde N. als "diu niuwe Stat ze Waybelingen" bezeichnet. Doch dann entwickelte sich N. letztlich zu einem Dorf. Im Jahr 1481 wird N., bisher eine Filiale der Michaelskirche in Waiblingen eine selbständige Pfarrei. Die Einwohnerzahl betrug damals 245. Lange war N. ausschließlich landwirtschaftlich strukturiert. Dabei ist vor allem der Weinbau zu erwähnen, der am Söhrenberg heute noch betrieben wird. Einziges Gewerbe in der früheren Zeit war die Gewinnung von Gips, der als Dünger bis in die Gegend von Ellwangen vertrieben wurde.

Im Jahr 1682 wurden bei Umbauarbeiten an der Mühle drei Mineralquellen entdeckt. Die Blütezeit dieses "Bad Neustädtle" begann aber erst 1819 mit der Erbauung eines Badgebäudes. Berühmte Gäste gingen ein und aus, so die Dichter Nikolaus Lenau und Karl Mayer, der Philosoph David Friedrich Strauß und Graf Alexander von Württemberg.Doch die Blütezeit war kurz.

Ende des 19. Jahrhundert ging die Zahl der Kurgäste laufend zurück, bald war das Bad nur noch Luftkurort und von 1895 bis 1920 Erholungsheim der Ortskrankenkasse Stuttgart.

Im Jahr 1876 wurde die Murrtalbahn eröffnet; N. bekam einen Bahnhof. Trotzdem blieb bis zum Ende des 2. Weltkriegs die Landwirtschaft der wichtigste Erwerbszweig. Erst in den 50er und 60er Jahren wandelte sich die Ortschaft zu einer bedeutenden Industriegemeinde. Dank einer guten Infrastruktur hat N. aber auch als Wohngemeinde an Attraktivität gewonnen. Dazu trug auch der Anschluss an das S-Bahn-Netz im Jahr 1981 bei, durch den der Ort eine gute Verbindung in den gesamten Großraum Stuttgart bekommen hat. Die beiden zu N. gehörenden Ortsteile Erbachhof und Klein- Hegnach haben noch am ehesten ihr ursprünglich landwirtschaftlich geprägtes Erscheinungsbild bewahrt.

Obwohl bei zwei Bürgerbefragungen jeweils weit über 90% für die Erhaltung der Selbständigkeit gestimmt hatten, wurde am 1. Januar 1975 im Rahmen der Gemeindereform N. in die Stadt Waiblingen eingeglie-dert. Doch eine selbstbewusste Bürgerschaft und ein reges Vereins- leben tragen dazu bei, daß N. seine gewachsene Eigenständigkeit auch in der Zukunft bewahrt.

Geografie

Der alte Ortsteil liegt in etwa 270 m NN auf einem Bergsporn, der nach Westen steil zum Remstal (ca. 220 m NN) abfällt. Gegen Osten erstreckt sich eine Letten-und Gipskeuperfläche , aus der sich als höchste Erhebung der Söhrenberg ( 369 m NN) erhebt.

Sehenswürdigkeiten

  • historischer Ortskern mit den Resten der alten Befestigungsanlagen
  • Ev. Martinskirche mit den im Jahr 1955 freigelegten kunst-historisch bedeutenden Fresken aus dem 14 Jahrhundert
  • Inneres der Martinskirche mit den Fresken
  • Kath. Kirche St. Maria, ein nach den Plänen von Prof. Kammerer im Jahr 1963 erstellter Kirchenbau in moderner u. eigenwilliger Form
  • Standbild des "Zwetschgenklopfers" von Prof. Nuss, in Anlehnung an den Spottnamen der Neustädter, die früher in schlechten Zeiten ihre unreifen Zwetschgen mit dem Hammer solange geklopft haben sollen, bis sie blau und reif wurden

Touristikrouten

  • Waiblinger Mühlenweg - von der Geheimen Mühle in Beinstein, über die Hahnsche Mühle und die Häckermühle zur Hegnacher Mühle.
  • Remstal-Route - Touristikverband mit Rad- und Wanderwegen sowie gastronomischen und kultuerellen Angeboten
  • Remstalradweg - 90 km lange Radfahrer-Strecke
  • Deutsche Fachwerkstraße

Weblinks

Wikipedia

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