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Letzte Änderung für Artikel Honzrath: 10.01.2006 00:13

Honzrath

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Honzrath ist ein Ortsteil der Gemeinde Beckingen und hat etwa 1550 Einwohner auf einer Fläche von 628 ha, wovon 176 ha reines Waldgelände darstellen. Er liegt im Schnitt etwa 199 m ü. NN. Honzrath befindet sich im Landkreis Merzig-Wadern - etwa 30 km nordwestlich von Saarbrücken gelegen. Im Zuge der Gebiets - und Verwaltungsreform gehört die Ortschaft seit 1974 zu Beckingen.

Inhaltsverzeichnis

Auszeichnungen

Honzrath wurde 1979 und 1981 mit der Bronzemedaille im saarländischen Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" ausgezeichnet. Dabei wurden sowohl die landschaftlichen und kulturellen Attraktionen, wie die berühmten Felsenkeller - es waren einmal rund 140, die als Lagerräume für landwirtschaftliche Erzeugnisse dienten - als auch der Verschönerungsfleiß seiner Bewohner berücksichtigt.

Geschichte

Der Ort wurde in einer Urkunde vom 17. April 1306 zum ersten Mal als "Hunsart" erwähnt. Es heißt in den Dokumenten : Peter am Ufer von Hunsart (Honzrath) erklärt, daß er das Allod in Haustadt, der Küste­rei Mettlach gehörig, von dem Mönch und Küster Rainer von Mettlach mit Zustimmung des Abtes Arnold für 7 Solodi und 2 Kapaunen jährlich gepachtet hat."

Honzrath feiert vom 12. bis zum 14. August 2006 sein 700jähriges Bestehen. Die Gründung des Ortes fällt in die Zeit der fränkischen Besiedlung, worauf der Name in seiner Deutung als "Rodung des Huno" hinweist. Doch ist eine Besiedlung der Region bereits viel früher nachgewiesen. Es wurden Mauerreste einer römischen Villa in der Gewann "Böckerchen" gefunden und eindeutig als aus römischer Zeit (1. bis 2. Jhd. nach Chr.) stammend identifiziert.

1440 erfolgte die erste urkundliche des Wilscheider Hofes. 30 Jahre lang dauerte die Zeit der von 1603 - 1633 anhaltenden Hexenprozesse. 12 Männer und Frauen wurden der Hexerei angeklagt, es gab mindestens 6 Hinrichtungen. Anzunehmen ist, dass Honzrath im 30jährigen Krieg viel gelitten hatte. Erst 1663 gab es laut Zählungen wieder 2 Feuerstellen. Ab 1670 wechselt der Besitzanspruch und die Hoheit über Honzrath lothringischer und französischer Herrschaft.


1816 wird der Ort Gemeinde im Amt Haustadt im preußischen Regierungsbezirk Trier. 1845 erhält Honzrath eine eigene Volksschule, die bis 2005 erhalten bleibt.

Neuere Geschichte

Im Zuge der Gebiets- u. Verwaltungsreform 1974 verliert Honzrath seine kommunale Selbständigkeit und wird Gemeindebezirk der Gemeinde Beckingen. 1985 erfolgt der Abschluss einer Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde La Grande Paroisse im Departement Seine et Marne ; Maire Michel Théry, Bürgermeister Franz Kien und Ortsvorsteher Werner Reinert unterzeichnen die Partnerschaftsurkunden. In der Trägerschaft eines Comité de Jumelage de La Grande Paroisse und des Partnerschaftsvereins Honzrath finden jährlich wechselnde Begegnungen zwischen Familien beider Orte statt.

Lage und touristische Einrichtungen

Honzrath ist in die Landschaft des "Haustadter Tales" eingebettet. Der Besucher findet dort Sport- und Freizeitanlagen, wie das Spiel-, Sport- und Freizeitzentrum mit einem Bouleplatz , Turnierplatz, Fußballplatz , Tennisplätzen und Tennishalle, Squash- und Fitnesscenter, Minigolfanlage , Kinderspielplatz und einem Angelweiher, an dem ein vom Naturschutzverein angelegter Baumbegegnungspfad entlang führt.

Eine in die Natur eingebundene Kneippanlage auf dem Bergvorsprung der "Kapp" wurde 1978 neben einer Freizeithütte errichtet. Zahlreiche Wanderwegen erschließen die waldreiche Hügellandschaft. So gibt es einen Wanderweg vom Sportzentrum durch das Vogelschutzgebiet "Damheck" über den "Homerich" (8,5 km), einen Panoramahöhenweg vom zentralen "Kathreinenplatz" im alten Dorf über den "Merchinger Berg" und durch das wegen seiner rund 30 Erdorchideenarten bekannte Naturschutzgebiet "Wolferskopf" (8 km) und den vom Heimatverein angelegten "Steinbrecherweg" (4 km), der einige der neun ehemals betriebenen Sandsteinbrüche erschließt.

Sehenswürdigkeiten

Seherin "Buchela"- Brunnen

Berühmteste "Honzratherin" war die vormals in Bonn berühmte Seherin " Buchela " ((1899- 1986). Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Zeitgeschichte haben sie besucht, um sich von ihr etwas über ihre persönliche Zukunft sagen zu lassen. Die "Seherin" wurde am 12. Oktober 1899 als Tochter von Landfahrern in Honzrath geboren. Der "Buchela-Brunnen" am Fuß des Berges "Kutschert" hält die Erinnerung an sie wach.

Kapelle der hl. Katharina

Im Zentrum des Dorfes befindet sich vor den historischen Felsenkellern am Rande des "Kathreinenplatzes" die Kapelle der heiligen Katharina. Sie wurde 1569 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist der hl. Katharina von Alexandrien geweiht.

Bildung und Kultur

Der Heimatverein bemüht sich nicht nur um die Erforschung der Ortsgeschichte, sondern auch darum, die urtümliche Sprache der Honzrather, das zum Moselfränkischen gehörende "Honzer Platt", zu erhalten. Es ist wie die meisten örtlichen Dialekte vom Aussterben bedroht und hat, wie andere auch, seine Besonderheiten. Für "Frimmen" - (Fremde, alles was nicht aus Honzrath stammt oder zugezogen ist) und auch für viele Einheimische, klingt es wie eine Fremdsprache. (Beispiele auf der Diskussionsseíte)

Daneben hat sich der Heimatverein die Pflege von Sitten und Bräuchen, die Erhaltung der historischen Felsenkeller und die Erforschung der Ortsgeschichte zur Aufgabe gemacht. Veröffentlichungen, wie z. B. die Honzrather Heimatblätter oder der Band "Honzrath anno dazumal - alte Fotos" wollen dies alles der Bevölkerung näher bringen. Bisher erschienen Heimatblätter zu den Themen:

  • Schule in Honzrath
  • Die Felsenkellen von Honzrath
  • Honzrather Brauchtum anno dazumal
  • Der Honzrather Steinbrecherweg

Und mehrere andere zur Geschichte und zu Bauwerken des Ortes.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Honzrath aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Honzrath verfügbar.

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