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Letzte Änderung für Artikel Hildburghausen: 17.02.2006 17:30

Hildburghausen

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Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Hildburghausen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Hildburghausen
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 25′ N, 10° 45′ O
50° 25′ N, 10° 45′ O
Höhe : 380 m ü. NN
Fläche : 72,94 km²
Einwohner : 12.330 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 169 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 98641 - 98646
Vorwahl : 03685
Kfz-Kennzeichen : HBN
Gemeindeschlüssel : 16 0 69 024
Adresse der
Stadtverwaltung:
Clara-Zetkin-Straße 3
98646 Hildburghausen
Website: www.hildburghausen.de
E-Mail-Adresse: info@Hildburghausen.de
Politik
Oberbürgermeister : Steffen Harzer ( PDS )

Hildburghausen ist eine Kleinstadt im Süden des Freistaates Thüringen. Sie ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises Hildburghausen und liegt an der Werra.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Hildburghausen besteht aus der Altstadt und der kleineren, von französisch-reformierten Flüchtlingen 1710 angelegten Neustadt.

Angrenzende Gemeinden sind Auengrund, Brünn/Thür., Gleichamberg, Kloster Veßra, Reurieth, die Stadt Schleusingen, Straufhain und Veilsdorf.

Geschichte

Hildburghausen wurde vermutlich in fränkischer Zeit gegründet und 1234 als Hilpershusia oder Villa Hilperti erstmals urkundlich erwähnt. Bis zu diesem Jahr gehörte es den Grafen von Henneberg-Botenlauben und bis 1304 dem Hochstift Würzburg. Danach gehörte es den Markgrafen von Brandenburg, zur Herrschaft Coburg, ab 1316 den Grafen von Henneberg-Schleusingen und ab 1353 den Burggrafen von Nürnberg. Bereits 1324 erhielt Hildburghausen das Stadtrecht . An die Landgrafen von Thüringen gelangte die nunmehrige Stadt 1374 . 1572 fiel sie an die Linie Sachsen-Coburg. Als diese 1638 / 40 ausstarb, fiel Hildburghausen an Sachsen-Altenburg, 1672 / 80 an Sachsen-Gotha, .

Hildburghausen litt sehr an den Folgen des Dreißigjährigen Krieges . In dieser Zeit ging die Einwohnerzahl von 2.500 auf 700 zurück. Ab 1680 war die Stadt Residenz der Fürstentums Sachsen-Hildburghausen, ab 1702 mit voller Landeshoheit. 1826 fiel sie an Sachsen-Meiningen, das am 5. November 1918 Volksstaat/Freistaat wurde, und ging mit diesem am 1. Mai 1920 im Land Thüringen auf. Seit 1868 ist Hildburghausen Kreisstadt.

Hildburghausen um 1900
Hildburghausen um 1900

Meyers Bibliographisches Institut , das 1828 von Gotha nach Hildburghausen, 1874 aber nach Leipzig verlegt wurde, war für die Stadt von besonderer Bedeutung. 1858 erhielt sie mit der Werrabahn Eisenbahnanschluss nach Eisenach und Coburg. 1908 organisierten sich die Arbeiter in der SPD, ab 1920 auch in der KPD .

Eingemeindungen

Am 8. März 1994 wurden Bürden, Ebenhards, Gerhardtsgereuth, Leimrieth, Pfersdorf (bei Hildburghausen) und Weitersroda eingemeindet.!

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

1833 bis 1992

  • 1833 - 4.269
  • 1885 - 5.476 (1)
  • 1950 - 7.568
  • 1960 - 8.683
  • 1981 - 12.045
  • 1984 - 11.258
  • 1992 - 11.082

1993 bis 1999

  • 1993 - 10.951
  • 1994 - 12.650
  • 1995 - 12.555
  • 1996 - 12.528
  • 1997 - 12.436
  • 1998 - 12.336
  • 1999 - 12.433

2000 bis 2004

  • 2000 - 12.466
  • 2001 - 12.457
  • 2002 - 12.428
  • 2003 - 12.301
  • 2004 - 12.330
(1) mit Einschluss der Garnison (ein Bataillon Infanterie Nr. 95)
Datenquelle ab 1992: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Stadtrat

Bei der Wahl zum Stadtrat am 27. Juni 2004 ergab sich folgendes Stimmenverhältnis:

  • CDU - 21,5 %
  • PDS - 33,89 %
  • SPD - 11,46 %
  • FDP / FW - 20,69 %
  • Feuerwehr - 12,46 %

Die Wahlbeteiligung lag bei 41,1 %.

Städtepartnerschaften

Hildburghausen unterhält Städtepartnerschaften mit Pelhřimov in Tschechien , sowie Würselen im Kreis Aachen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Das Stadttheater wurde 1721 erbaut und 1890 erweitert.

Museen

Historische Informationen zeigt das Stadtmuseum Hildburghausen.

Bauwerke

Das zwischen 1685 und 95 erbaute Schloss diente ab 1867 als Kaserne und wurde 1945 durch Beschuss beschädigt und einige Jahre später abgerissen. Sehenswert sind der ehemalige Schlosspark (mit dem sogenannten Irrgarten und einem Denkmal der Königin Luise von Preußen), das Renaissance - Rathaus von 1595 und ein Kriegerdenkmal .

Sakralbauten

  • Evgl. Stadtkirche, auch Christuskirche, von 1781 bis 1785 an der Stelle eines Vorgängerbaus durch Albrecht Friedrich von Keßlau als barocker Zentralbau errichtet. Die barocke Ausstattung aus der Erbaungszeit ist erhalten, besonders sehenswert ist die Prinzipalwand mit Orgel, Kanzel und Altar übereinander.
  • Evgl. Apostelkirche, auch Neustädter Kirche, von 1755 bis 1774 errichtet.
  • Kath. St. Leopoldkirche, vormals Hugenotten -Kirche, von 1721 bis 1722 durch Bartolomeo Lucchese in barocken Formen errichtet. Seit 1829 katholische Pfarrkirche, da sich die Hugenotten mit den Lutheranern uniert hatten. Der barocke Hochalter der nunmehr katholischen Kirche wurde 1864 in Aschaffenburg erworben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Um 1890 erstreckte sich die industrielle Tätigkeit vorzüglich auf Fabrikation von Papiermaché-, Spiel- und Meterwaren, landwirtschaftlichen Maschinen, Mineralwässern und kondensierter Milch, Suppentafeln, Büffelhornarbeiten, Backsteinen etc.

Verkehr

Hildburghausen liegt an der Werrabahn, die bis zum Zweiten Weltkrieg Eisenach mit Lichtenfels (Bayern) verband. Heute verkehrt hier die Südthüringenbahn Eisenach - Meiningen - Sonneberg.

Persönlichkeiten

  • Joseph Meyer , der Gründer von Brockhaus, lebte bis zu seinem Tod am 27. Juni 1856 in Hildburghausen. Meyer war schon früh von der Idee beseelt, alles Wissenswerte zu sammeln und in einem Buch zu veröffentlichen; in Hildburghausen wurde er vom Vater der Königin Louise von Preußen "gesponsort", der sich nach seiner Tätigkeit als Gouverneur von Hannover als Stadtkämmerer von Hildburghausen betätigte, indem er ihm das kleine "Schloss Monbijou" im Schlosspark für seine Arbeiten zur Verfügung stellte. Später (1828) erhielt er von der Stadt Hildburghausen ein eigenes Haus für sein Institut.
  • Friedrich Hofmann, arbeitete in Hildburghausen an Meyers Konversationslexikon mit.
  • Carl Barth , Kupferstecher, Schriftsteller und Dichter, arbeitet ab 1830(gest. 1853) am Bibliographischen Institut in Hildburghausen, berühmtes Goethe-Porträt(fälschlich Graff zugeschrieben) nach einem Gemälde von Stieler. Barths Freund Friedrich Rückert beginnt seine Briefe an Barth mit dem heute geflügelten Ausdruck: "Mein lieber Freund und Kupferstecher".
  • Friedrich Carl Ludwig Sickler , einer der letzten Universalgelehrten seiner Zeit, 1812 Gründer und 1. Direktor des Gymnasiums in Hildburghausen, entdeckt 1833 bei Hildburghausen die Sandsteinspuren des Chirotheriums(Handtier).

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1818 , Marie von Sachsen-Altenburg, Königin von Hannover
  • 1828 erblickte der Astronom Eduard Schönfeld am 22. Dezember das Licht der Welt.
  • 1891 wurde in Hildburghausen der Theologe Moritz Mitzenheim geboren.
  • 1905 , Gerhard Steiner , Prof.f. Literaturgeschichte, Schriftsteller

Literatur

  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, ISBN 3-406-44333-8
  • Hans-Jürgen Salier: "Chronik der Stadt Hildburghausen", ISBN 3-86180-065-9
  • Bastian Salier: "Freimaurer in Hildburghausen", ISBN 3-86180-170-1

Sonstiges

In der Nähe von Hildburghausen wurde 1833 das aus dem Trias stammende Chirotherium gefunden.

Weblinks

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Verde 98646 Hildburghausen   03685 / 40 37 03
Hotel Am Schwanenteich 98646 Hildburghausen http://www.hotelamschwanenteich.de  03685 / 446690
Landgasthof Wacker 96476 Bad Rodach http://www.landgasthof-wacker.de  09564 / 9 23 84
Alt Rodach 96476 Bad Rodach   09564 / 92200
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