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Letzte Änderung für Artikel Enns (Stadt): 08.02.2006 10:47

Enns (Stadt)

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Wappen Karte
Bild:Enns.jpg Lage in Österreich
Basisdaten
Bundesland : Oberösterreich
Bezirk : Linz-Land
Fläche : 33,27 km²
Einwohner : 10.611 (Stand 2001)
Bevölkerungsdichte : 319 Einwohner/km²
Höhe : 281 m ü. NN
Postleitzahl : 4470
Vorwahlen : 07223
Geografische Lage : 48°13' N.B.
14°28' Ö.L.


Koordinaten: 48° 13' 00" N, 14° 28' 30" O
48° 13' 00" N, 14° 28' 30" O

Kfz-Kennzeichen : LL
Amtliche Gemeindekennzahl : 41005
Gliederung des Stadtgebiets:
Adresse der Stadtverwaltung: Hauptplatz 11
4470 Enns
Webseite: www.enns.at
E-Mail-Adresse: office@enns.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister : Franz Stefan Karlinger ( SPÖ )
Gemeinderat : 37 Mitglieder: 12 ÖVP ,
21 SPÖ , 1 FPÖ , 3 Grüne

Enns ist eine Stadt in Oberösterreich. Es liegt auf 281 m Seehöhe am Fluss Enns, der hier die Grenze zu Niederösterreich bildet.

Enns ist die älteste Stadt Österreichs, die Stadtrechtsurkunde aus dem Jahr 1212 kann im Ennser Museum besichtigt werden. Wahrzeichen der Stadt Enns ist der 60 m hohe Stadtturm.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gasse in der Altstadt mit Stadtturm
Gasse in der Altstadt mit Stadtturm

Enns liegt auf 281 m Höhe im Oberösterreichischen Zentralraum. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,5 km, von West nach Ost 8,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 34,3 km². 12,8 % der Fläche sind bewaldet, 64,1% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind: Einsiedl, Enghagen, Enghagen am Tabor, Enns, Ental, Erlengraben, Hiesendorf, Kottingrat, Kristein, Kronau, Lorch, Moos, Rabenberg, Volkersdorf.

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Geteilt; oben in Grün ein silberner, rot gewaffneter, wachsender Panther; unten von Silber und Rot geteilt. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot. Es erinnert an die sogenannte Georgenberger Handfeste 1192 (Erbvertrag zwischen den steiermärkischen Ottokaren und den Babenbergern). Der obere Teil des Wappenschildes stellt den steirischen Panther, der untere die Hälfte des österreichischen Bindenschildes dar.

Geschichte

Schloss Ennsegg
Schloss Ennsegg

Erste Siedlungen im Mündungsgebiet der Enns in die Donau finden sich vor etwa 4000 Jahren.

Um 400 v. Chr. besiedelten Kelten das Land. Das keltische Königreich Noricum wurde 15 nach Christus dem römischen Reich angegliedert und im Jahr 45 zur römischen Provinz Noricum erhoben.

Im zweiten und dritten Jahrhundert befand sich im Gebiet des heutigen Enns das Römerlager Lauriacum mit bis zu 6.400 Soldaten.Das Lager war 539 Meter lang und 398 Meter breit. Die Zivilstadt erhielt bereits 212 das Stadtrecht durch Kaiser Caracalla . Damals lebten etwa 30.000 Menschen in Lauriacum. Während der Christenverfolgung zur Zeit Kaiser Diokletians erlitt der Heilige Florian am 4. Mai 304 den Märtyrertod durch Ertränken in der Enns.

Um das Jahr 370 wurde auf den Resten eines Tempels eine frühchristliche Basilika erbaut, Lauriacum war bis 488 Bischofssitz. 1344 entstand über dem Fundament der alten Kirche die jetzige Basilika von Lorch.

Um 900 wurde auf dem Georgenberg, nahe dem heutigen Stadtzentrum, die "Enisiburg" zum Schutz gegen die Einfälle der Ungarn errichtet. Aus ihr ging später das Schloss Ennsegg hervor. Die umgebende Siedlung erlebte ab dem 12. Jahrhundert einen Aufschwung, als Graf Otakar II. einen Markt errichtete.

Blick über den Hauptplatz nach Süden
Blick über den Hauptplatz nach Süden

Auf dem Georgenberg kam es 1186 zur Unterzeichnung der Georgenberger Handfeste , eines Erbfolgevertrages zwischen Otakar IV. von Steyr, der keine männlichen Erben hatte, und dem Babenbergerherzog Leopold V. von Österreich. Nach dem Tod Otakars im Jahr 1192 fiel die Steiermark, die damals viel größer war als das heutige Bundesland und von Slowenien bis Oberösterreich reichte, an die Babenberger und Enns wurde somit österreichisch.

Mit der Verleihung des Stadtrechts durch Leopold VI. im Jahr 1212 wurde Enns zur Stadt und gilt heute als älteste Stadt Österreichs.

Im Jahr 1501 wurde Enns Amtssitz der von Maximilian I. errichteten Regierung. Im 16. Jhd. wurde Enns protestantisch und 1532 standen die Türken vor Enns. Der Stadtturm wurde 1564 – 1568 unter Kaiser Ferdinand I und seinem Sohn Maximilian II., auf Wunsch der Ennser Bürger als Glocken, Wach- und Uhrturm, gebaut. 1569/70 wurde die alte Ennsburg, die langsam zerfiel, zum Schloss Ennsegg um- und ausgebaut. Auch die um 1483 errichtete landesfürstliche Burg wurde in diesem Jahr erweitert. Das Siegeln mit rotem Wachs war ab 1594 gestattet.

Die Ennser hatten unter dem Druck der Gegenreformation zu leiden und die Einquartierung des churbayrischen Kriegsvolkes und Steuerlasten forderten große Opfer von der Bürgerschaft. Dazu kam 1625 die Pest, die jeden 14. Einwohner dahinraffte. Als dann noch 1626 die Bauern die Stadt für 30 Tage belagerten, wurden 2/3 der Häuser stark beschädigt.

Während der Erbfolgekriege unter Maria Theresia (1741) war Enns 16 Wochen lang durch churbayrische und französische Truppen besetzt. In den Jahren 1805 und 1809 waren französische Truppen in Enns einquartiert. Nach der Schlacht von Ebelsberg gab es zwischen 4. und 6. Mai 1809 heftige Kämpfe an der Ennsbrücke. Napoleon war für drei Tage im Schloss Ennsegg einquartiert. Nach diesen kriegerischen Zeiten folgte wieder eine Zeit des Aufschwungs.

Aus Angst, die Fuhrwerke könnten nicht mehr durchkommen, wurden 1845 bis 1849 die Stadttore abgebrochen. Die Ringmauern fielen und auch die Brunnen am Hauptplatz wurden um 1900 abgetragen.

Das heutige Wahrzeichen der Stadt, der Stadtturm am Hauptplatz, wurde 1564 bis 1568 als Glocken-, Wach- und Uhrturm errichtet.

Politik

historische Fassade am Hauptplatz
historische Fassade am Hauptplatz

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 37 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2003 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 21 SPÖ – stellt den Bürgermeister
  • 12 ÖVP
  • 3 Grüne
  • 1 FPÖ

Bürgermeister ist Franz Stefan Karlinger von der SPÖ

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 10.192 Einwohner, 2001 dann 10.639 Einwohner.

Ehrenbürger

  • Carl Adam Kaltenbrunner

Weblinks

Wikipedia

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