Die Thebaische Legion (oft auch: Thebäische Legion) war eine Legion des Römischen Heeres, die nach der Tradition aus dem östlichen Teil des Römischen Reiches stammte.

Ende des 3. Jahrhunderts wurde sie von Kaiser Maximianus Herculis in den Krieg nach Gallien geschickt. In dieser Legion taten zahlreiche Christen Dienst. Weil sich die Legion weigerte, den römischen Idolen zu opfern, ließ der Kaiser sie zweimal dezimieren , schließlich wurden alle Mitglieder der Legion deswegen getötet. Dies geschah unter anderem bei Solothurn, Köln und Birten. Die Reliquien mehrerer Märtyrer wurden nach St. Maurice im Wallis ( Schweiz ) überführt. Andere werden heute in den Kirchen an den Orten ihres Martyriums verwahrt und gelten dort als Schutzpatrone .

Viele der Märtyrer der Legion wurden heilig gesprochen, beispielsweise

• St. Cassius
• St. Exuperius
• St. Florentius
• St. Felix
• St. Mauritius
• St. Regula
• St. Ursus
• St. Viktor

Aus althistorischer Sicht muss allerdings angemerkt werden, dass sich nichts an dieser Erzählung wissenschaftlich belegen lässt - nicht einmal die bloße Existenz der Legion. Im Gegenteil, vieles spricht dafür, dass es sich bei dem Bericht um eine fromme Legende handelt, auch wenn sie vielleicht einen historischen Kern hat.

Laut der Legende kam im Gefolge der Thebäischen Legion auch die Heilige Verena in die Schweiz.

Weblinks

• Eintrag (inkl. Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)