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Letzte Änderung für Artikel Epesses: 31.12.2005 17:57

Epesses

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Wappen
Wappen von Epesses
Basisdaten
Kanton: Waadt
Bezirk : Lavaux
BFS-Nr. : 5603
PLZ : 1098
Koordinaten : 46° 29' n. Br.
6° 45' ö. L.
Höhe : 464  m ĂŒ. M.
FlĂ€che: 1.60  kmÂČ
Einwohner : 320 (31. Dezember 2004)
Website : ?
Karte
Karte von Epesses

Epesses ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux des Schweizer Kantons Waadt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Epesses liegt auf 464 m ĂŒ. M., 10 km ostsĂŒdöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer kleinen VerebnungsflĂ€che inmitten der Weinberge am Steilhang des Lavaux , am Hang des Mont de Gourze an aussichtsreicher Lage rund 80 m ĂŒber dem Seespiegel des Genfersees.

Die FlĂ€che des 1.6 kmÂČ grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Lavaux am Nordostufer des Genfersees (rund 700 m Seeuferlinie). Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer nordwĂ€rts den Steilhang von Epesses hinauf bis auf die Waldhöhen östlich des Mont de Gourze. Der Hang wird durch den Dorfbach Rio d'Enfer zum Genfersee entwĂ€ssert. Auf der Höhe oberhalb des Hofes Bois de Romont wird mit 864 m ĂŒ. M. der höchste Punkt von Epesses erreicht. Von der GemeindeflĂ€che entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze, 60 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.

Epesses besteht aus dem eigentlichen Dorfkern, den beiden Weilern CrĂȘt-Dessus (459 m ĂŒ. M.) und CrĂȘt-Dessous (432 m ĂŒ. M.), jeweils am Rio d'Enfer gelegen, sowie einigen wenigen frei stehenden Bauernhöfen. Nachbargemeinden von Epesses sind Cully, Riex, Forel (Lavaux) und Puidoux.

Bevölkerung

Mit 320 Einwohnern (Ende 2004) gehört Epesses zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 88.6 % französischsprachig, 3.3 % deutschsprachig und 3.3 % portugiesischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Epesses belief sich 1850 auf 382 Einwohner, 1900 auf 419 Einwohner. Bis 1960 (381 Einwohner) blieb die Bevölkerungszahl annĂ€hernd konstant, seither wurde ein RĂŒckgang der Einwohner um rund 20 % verzeichnet. Dieser RĂŒckgang ist darauf zurĂŒckzufĂŒhren, dass in den RebhĂ€ngen keine neuen GebĂ€ude erstellt werden dĂŒrfen.

Wirtschaft

Die meisten HĂ€user im Dorfkern werden von Winzern bewohnt, welche die 52 ha Rebland auf dem Gemeindegebiet pflegen. Abgesehen von einigen Restaurants bestehen seit Ende 2002 keine weiteren GeschĂ€fte mehr. Der Anbau von QualitĂ€tsweinen bildet heute den Haupterwerbszweig. Produziert werden v.a. trockene Weißweine , hauptsĂ€chlich aus der Rebsorte Chasselas . In Epesses befinden sich drei bekannte Lagen:

  • "Epesses" (nördlich und westlich des Dorfkerns, z.T. in der Gemeinde Riex gelegen)

sowie insbesondere die Grands crus (grossen GewÀchse)

  • " Calamin " (sĂŒdlich des Dorfkerns, zum Genfersee hinunter)
  • " Le DĂ©zaley " (im Osten; z.T. bereits in den Gemeinden Puidoux und Rivaz gelegen)

Verkehr

Die Gemeinde liegt zwar abseits der Durchgangsstrassen, ist aber verkehrstechnisch trotzdem gut erschlossen. Durch Epesses fĂŒhrt eine Verbindungsstrasse von Cully nach Chexbres. Der nĂ€chste Autobahnanschluss an die 1974 eröffnete A9 (Lausanne-Sion), welche das Gemeindegebiet durchquert, ist Chexbres, rund 3 km vom Ort entfernt.

Am 2. April 1861 wurde der Abschnitt Lausanne-Villeneuve der Bahnlinie von Lausanne ins Wallis mit dem Bahnhof Epesses (am Seeufer) in Betrieb genommen. FĂŒr die Feinverteilung im öffentlichen Verkehr sorgt eine Buslinie, welche die Strecke von Cully via Epesses und Chexbres zum Bahnhof Puidoux-Chexbres bedient.

Geschichte

RebhÀnge des Lavaux, in der Bildmitte Epesses
RebhÀnge des Lavaux, in der Bildmitte Epesses

Spuren einer Römerstrasse und MĂŒnzfunde deuten auf eine frĂŒhe Besiedlung des Gemeindegebietes hin. Die erste urkundliche ErwĂ€hnung des Ortes erfolgte 1166 unter dem Namen Espesses; 1228 erschien die Bezeichnung Spesses. Der Ortsname leitet sich vom lateinischen Wort spissa (dicht, dick) ab, womit wahrscheinlich die Rottanne gemeint ist.

Im Mittelalter unterstand Epesses der Benediktinerabtei Lutry. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Lausanne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Epesses von 1798 bis 1803 wÀhrend der Helvetik zum Kanton Léman , der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Lavaux zugeteilt.

Erst 1824 , als die Grossgemeinde Villette aufgeteilt wurde, erlangte Epesses den Status einer selbstĂ€ndigen politischen Gemeinde. Ein Projekt zur Fusion der fĂŒnf heute unabhĂ€ngigen Gemeinden Cully, Epesses, Riex, Grandvaux und Villette (Lavaux) scheiterte in einer Abstimmung am 27. Februar 2005 am Widerstand der Bevölkerung von Grandvaux. Das Projekt wird deswegen vorlĂ€ufig nicht weiter verfolgt.

SehenswĂŒrdigkeiten

Epesses mit seinen dicht gedrĂ€ngten, oft aneinandergebauten HĂ€usern, zumeist aus dem 17. bis 19. Jahrhundert , bietet ein malerisches Ortsbild. Die Kapelle Saint-Jacques geht im Kern auf das 14. bis 16. Jahrhundert zurĂŒck und wurde seither mehrfach restauriert. Das aus dem 15. Jahrhundert stammende Haus Bovard steht unter Denkmalschutz.

Weblinks



Koordinaten: 46° 29' N, 6° 45' O

Wikipedia

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