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Letzte Änderung für Artikel Urnerboden: 29.01.2006 09:14

Urnerboden

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Wappen
Wappen von Urnerboden
Urnerboden
Kanton: Uri
Bezirk : (Uri kennt keine Bezirke)
Gemeinde : Spiringen
PLZ : 8751
Koordinaten : 46° 53' n. Br.
8° 54' ö. L.
Höhe: 1372 m ü. M.
Einwohner: 40 (2003)
Website : www.urnerboden.ch

Der Urnerboden (auch "Boden" oder "Ennetmärcht" genannt) ist die grösste Alp der Schweiz und gleichzeitig eine ganzjährig bewohnte kleine Siedlung.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Zugehörigkeit

Der Urnerboden ist ein 8 Kilometer langes, von knapp 3000 Meter hohen Bergen eingekeiltes Hochtal östlich des Klausenpasses . Er gehört zum Kanton Uri, obwohl er geografisch jenseits der Wasserscheide auf der Glarner Seite liegt. Politisch ist er Teil der Gemeinde Spiringen.

Verkehrsanbindung

Urnerboden von der Klausenpassstrasse aus
Urnerboden von der Klausenpassstrasse aus

Der Urnerboden ist nur in den kurzen Sommermonaten von Uri her erreichbar, und zwar über die 1900 eröffnete Klausenpassstrasse. Während des Winters ist der Klausenpass (1948 m ü.M. ) eine unüberwindliche Barriere. Dann ist der Urnerboden nur von Glarus her zu erreichen, falls nicht Lawinen auch diesen Weg unpassierbar gemacht haben.

Geschichte

1315 wurde die Grenze zwischen Glarus und Uri genau abgesteckt. Damit nahmen jahrelange Streitigkeiten ein Ende, und die Ennetmärch (ennet = schweiz. für jenseits, March = schweiz. für Flurgrenze) gehörte fortan unbestritten den Urnern. Der Aufenthalt während des Winters war auf dem Urnerboden bis 1877 gesetzlich verboten. Heute bleiben rund 30 Familien während des Winters auf der Alp. 1899 erhielt das kleine Dorf eine eigene Schule, 1902 wurde sie eine ständige Kaplanei, die ab 1913 ihre Toten auf dem eigenen Friedhof begraben durfte. 1915 schliesslich erhielt der Urnerboden eine eigene Kirche. 1935 lebten 250 Personen auf dem Urnerboden, 2003 waren es noch rund 40. Schule und Post wurden geschlossen.

Wirtschaft

Die Bewohner des Urnerbodens leben überwiegend von der Alp- und Landwirtschaft. Bis zu 1200 Kühe und 700 Rinder werden im Hochtal gesömmert. Aber auch der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle, denn im Sommer wird die Alp sehr rege besucht. Seit der Passstrassen-Eröffnung ist die Hochalp auch für den Tourismus erschlossen.

Ausflüge, Sport und Kultur

Der Urnerboden ist der ideale Ausgangspunkt für Bergbesteigungen, Kletterei und Skitouren. Im Winter wird er zum Langlaufen genutzt. Jeden zweiten Sommer lockt der "Urnerbodenschwinget" und jeden Herbst die "Verenenchilbi" zahlreiche Urner und Touristen auf den "Urnerboden". Zudem bietet der Urnerboden auch für Gleitschirmfans ein ideales Fluggebiet.

Sage: Wie der "Boden" zu Uri kam

Urner und Glarner sollen öfters über die Nutzung der Alpen gestritten haben. Der fortwährenden Raufereien leid, hätten sie sich dazu entschlossen, den Grenzverlauf durch zwei Läufer festlegen zu lassen. Sie sollten unten im Tal starten, sobald der Hahn das erste Mal krähte.

Während der Urner Hahn schlecht genährt und mager war, hatte der Glarner bessere Zeiten hinter sich und schlief deshalb länger. Der vom Hunger geplagte Urner Hahn krähte noch in dunkler Nacht und der Läufer machte sich sofort auf den Weg. Die Glarner verzweifelten fast, ging doch schon die Sonne über den Bergen auf, und der Hahn gab noch keinen Ton von sich.

So kam es, dass der Urner Läufer bereits auf dem Abstieg nach Linthal war, als ihm sein Glarner Konkurrent entgegen kam. Auf Bitte des Glarners liess sich der Urmer noch soweit den Berg hinauf tragen, wie es dessen Kräfte zuliesen. Beim heutigen Grenzverlauf sei der Glarner dann tot zusammen gebrochen. Die Bewohner der beiden Kantone hätten diese Grenze von nun an respektiert.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Urnerboden aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Urnerboden verfügbar.

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