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Letzte Änderung für Artikel Langendorf SO: 06.01.2006 12:08

Langendorf SO

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Wappen
Wappen von Langendorf
Basisdaten
Kanton: Solothurn
Bezirk : Lebern
BFS-Nr. : 2550
PLZ : 4513
Koordinaten : 47° 13' n. Br.
7° 31' ö. L.
Höhe : 496  m ü. M.
Fläche: 1.93  km²
Einwohner : 3499 (31. Dezember 2004)
Website : www.langendorf-so.ch
Karte
Karte von Langendorf

Langendorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz . Der frühere französische Name der Gemeinde lautet Lonville.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Langendorf liegt auf 496 m ü. M., 2 km nordwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das ursprüngliche Strassenzeilendorf, welches sich mittlerweile zur Vorortsgemeinde von Solothurn entwickelt hat, erstreckt sich in einer Mulde beidseits des Wildbachs, leicht erhöht nördlich des Aaretals am Jurasüdfuss , am Fuss des Weissensteins .

Die Fläche des 1.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt des unteren Jurasüdhangs. Der Hauptteil des Gebietes wird von der Mulde eingenommen, welche der am Weissenstein entspringende Wildbach von Norden nach Süden durchfliesst. Diese Mulde wird im Westen von der Waldkuppe des Heimlisbergs (bis 525 m ü. M.) flankiert. Im Osten wird das Gebiet vom Tälchen des Dürrbachs begrenzt; nach Süden reicht die Gemeindefläche bis fast in die Aareniederung hinunter. Nach Nordosten erstreckt sich der Gemeindeboden über eine Wiesenhöhe bis in das Fallerenhölzli, in dem mit 545 m ü. M. der höchste Punkt von Langendorf erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 47 % auf Siedlungen, 11 % auf Wald und Gehölze und 42 % auf Landwirtschaft.

Nachbargemeinden von Langendorf sind Solothurn, Bellach, Oberdorf (SO) und Rüttenen. Das Siedlungsgebiet von Langendorf ist heute fast lückenlos mit denjenigen von Solothurn, Bellach und Oberdorf zusammengewachsen.

Bevölkerung

Mit 3499 Einwohnern (Ende 2004) gehört Langendorf zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn. Von den Bewohnern sind 92.2 % deutschsprachig, 2.8 % italienischsprachig und 0.9 % sprechen Französisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Langendorf belief sich 1850 auf 354 Einwohner, 1900 auf 1078 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl bis 1970 (3019 Einwohner) kontinuierlich an. Danach blieb die Einwohnerzahl konstant, bevor in den 1990er Jahren wieder eine leichte Bevölkerungszunahme verzeichnet wurde.

Wirtschaft

Langendorf war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Wildbachs wurde früher für den Betrieb von Mühlen genutzt. Im ausgehenden 19. Jahrhundert siedelten sich auch in Langendorf einige Firmen der Uhrenindustrie und deren Zulieferbranchen an, die ihren Betrieb jedoch spätestens während der Krise der 1970er Jahre einstellten.

Heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im sekundären Sektor und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Langendorf sind heute Betriebe des Baugewerbes, des Metallbaus, der Informatik, der Elektrobranche, des Transportgewerbes und mechanische Werktstätten vertreten. Langendorf ist Standort eines grossen Einkaufszentrums der Migros und der Psychiatrischen Klinik Rosegg und verfügt über eine Kreisschule. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in Solothurn arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Solothurn nach Oberdorf. Der nächste Anschluss an die Autobahn A5 (Solothurn-Biel) befindet sich rund 4 km vom Ortskern entfernt. Am 1. August 1908 wurde die Eisenbahnlinie von Solothurn nach Moutier mit einem Bahnhof in Langendorf in Betrieb genommen. Für die Feinverteilung im öffentlichen Verkehr sorgt die Buslinie der BSU, welche die Strecke von Oberdorf via Solothurn nach Recherswil bedient.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1315 unter dem Namen Lengendorf. Später erschienen die Bezeichnungen Lengendorff ( 1555 ) und Langendorf ( 1592 ).

Langendorf unterstand im Mittelalter dem Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und gelangte 1344 an die Stadt Solothurn, welche fortan sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit ausübte. Bis 1720 gehörte das Dorf direkt zum alten Stadtbezirk Solothurn. Mit der Ausgrenzung des engeren Stadtbezirks wurde Langendorf von der Stadt abgetrennt, zu einer selbständigen Gemeinde erhoben und der Vogtei Flumenthal unterstellt.

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Wie in vielen weiteren Gemeinden zwischen Biel und Solothurn fasste auch in Langendorf etwa ab 1870 die Uhrenindustrie Fuss und führte zu einem deutlichen Anstieg der Einwohnerzahl. Bis 1953 war Langendorf Teil der Pfarrei Oberdorf, seither bildet es eine eigene Kirchgemeinde.

Sehenswürdigkeiten

Das ökumenische Kirchenzentrum wurde 1971 errichtet. Es besitzt je einen Gottesdienstraum für die Katholiken und Protestanten sowie einen gemeinsamen Glockenturm und wurde ins Inventar der Neuen Schweizer Architektur (INSA) aufgenommen.

Wappen

In Rot auf gelbem Kanonenrohr sitzender weisser Kauz im Schnabel ein Schweizerschildchen tragend; auf der Kanone die Devise "Vorwärts".

Weblinks



Koordinaten: 47° 13' N, 7° 31' O

Wikipedia

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