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Letzte Änderung für Artikel Altendorf SZ: 04.02.2006 23:39

Altendorf SZ

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Wappen
Wappen von Altendorf
Basisdaten
Kanton: Schwyz
Bezirk : March
BFS-Nr. : 1341
PLZ : 8852
Koordinaten : 47° 11' n. Br.
8° 49' ö. L.
Höhe : 421  m ü. M.
Fläche: 23.50  km²
Einwohner : 5334 (31.Oktober 2005)
Website : www.altendorf.ch
Karte
Karte von Altendorf

Die Schweizer Gemeinde Altendorf liegt am oberen Ende des Zürichsees, dem so genannten Obersee . Politisch gehört sie zum Bezirk March im Kanton Schwyz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Gemeindegebiet umfasst 2085  Hektaren , der höchste Punkt (Rinderweidhorn) liegt auf 1316 m Ã¼.M., der Bahnhof (heutiger Haltepunkt der SBB ) auf 412 m Ã¼.M.

Die Gemeinde grenzt westlich an die Gemeinden Freienbach , Feusisberg und Einsiedeln , östlich an die Gemeinden Lachen und Galgenen sowie im Süden an die Gemeinde Vorderthal. Der südliche Ortsrand ist vom Zürichsee begrenzt.

Geschichte

Im Jahre 697 wird in einer Urkunde der Ritter Raprecht als Stammvater der Burg St. Johann erwähnt.

Raprechtswil, später Rapperswil wird in Alt-Rapperswil umbenannt, als etwa 1220 an der gegenüberliegenden Seeseite Neu-Rapperswil (das heutige Rapperswil SG) gegründet wird, dann in Vetus-Villa (altes Dorf).

Altendorf erscheint als «Rahprehteswilare« erstmals am 14. August 972 in einer Urkunde Kaiser Ottos II., in welcher dem Kloster Einsiedeln Güter bestätigt wurden. Der Name bedeutet Weiler oder Dorf des Raprecht und dürfte auf eine Gründung durch einen Alemannen dieses Namens im 7. oder 8. Jahrhundert zurückgehen. Nach der Gründung der heutigen Stadt Rapperswil anfangs des 13. Jahrhunderts wurde der Ort mit der Kirche des hl. Michael «vetus villa Rapperswile« und die Burg «die vestize der alten Rapreswile« genannt, um die Mitte des 15. Jahrhunderts erstmals mit dem deutschen Namen «zu dem alten dorfe«, woraus die Bezeichnung Altendorf entstand.

Eine frühe Besiedlung schon zu römischer Zeit kann seit den Grabungen bei der Pfarrkirche (1960/61) angenommen werden, wo in angeschwemmten, vielleicht von einem römischen Gutshofe herrührenden Schichten neben Tonscherben des 1. bis 3. Jahrhunderts n. Chr. auch fünf römische Münzen (aus der Zeit von 14 bis 138 n. Chr.) und eine gallische Münze («Sequani« Billion aus dem 3. oder 2. Jahrhundert v. Chr.) zum Vorschein kamen. Das Gebiet von Altendorf gehörte zuerst zur Grosspfarrei Ufenau. Als selbständige, den Herren von Rapperswil gehörende Pfarrkirche ist sie erst 1275 nachgewiesen. Von der Pfarrei Altendorf trennte sich 1520 Lachen als eigene Pfarrei ab.

Eisenbahn

Im Jahre 1875 wurde unter der Leitung von Ingenieur Bösch die Linksufrige Seebahn der Schweizerischen Nordostbahn durch Altendorf hindurch verlegt. Als Probebelastung fuhr dann am 17. September 1875 die erste Dampflokomotive durch Altendorf und am 20. September die erste Zugkomposition. Es dauerte dann aber noch rund 43 Jahre, bis der erste Zug in Altendorf anhielt. Am 1. Juni 1918 wurde in festlichem Rahmen die Bahnstation Altendorf eingeweiht. Heute wird die Bahnstation von der Linie S2 der S-Bahn-Zürich bedient und befindet sich an der Hauptachse Zürich-Chur.

Altendorf, Dorfkirche
Altendorf, Dorfkirche

Eng im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Eisenbahn steht die Etzelwerk AG, die im Jahre 1937 nach 5-jähriger Bauzeit, das aus dem Sihlsee gespiesene Etzelwerk in Betrieb nehmen konnte. Das später zum Pumpspeicherkraftwerk ausgebaute Etzelwerk ist das einzige grosse Bahnstromkraftwerk der SBB im Mittelland respektive den Voralpen.

Wirtschaft, Verkehr

Nachdem das Dorf seit jeher bäuerlich geprägt war, nahm im Jahre 1950 die Industrialisierung ihre Lauf. Nach und nach siedelten sich in Altendorf Unternehmen des Bau-, Transport- und des grafischen Gewerbes, Schiffbau, Metallspritzwerk, Holz-, Auto- und Maschinenindustrie sowie Farben- und Lackbetriebe an. Die Etzelwerk AG besitzt auch eine Konzession, um den Kanton Schwyz mit Strom zu beliefern. SBB-eigene Übertragungsleitungen befördern Bahnstrom nach Gossau/SG, Ziegelbrücke und Sargans.

Mit der Eröffnung der Autobahn A3 im November 1973 wurde die Entwicklung von Altendorf noch zusätzlich beeinflusst. Zu einem weiteren wichtigen Ereignis zählt auch der Bau der Alterswohnheims Engelhof, welches 1983 eröffnet werden konnte und weit damals ständig den wachsenden Bedürfnissen angepasst worden ist. Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2001 fand dann die Umwandlung des Alterswohnheims in eine Stiftung statt, und diese trägt nun den Namen "Stiftung Seniorenzentrum Engelhof".

1991 wurde zwischen Reichenburg und Pfäffikon/SZ eine Buslinie lanciert, die auch Altendorf bedient. Konzessionär ist der Schweizerische Postautodienst, der den Transportauftrag an die Transportunternehmung Xaver Kistler in Reichenburg vergibt.

Das öffentliche Leben

Aus dem heutigen Dorfleben nicht mehr wegzudenkende Bauten, hauptsächlich zum Nutzen der Ortsvereine, sind entstanden. So das 1989 fertiggestellte Dorfzentrum, in welchem sich im einen Teil die Verwaltung und im anderen Teil der Vereinstrakt befindet. Am 21. August 1993 fand die Aufrichte des Dorfgadens statt, und 1998 konnte die Mehrzweckhalle ihrer Bestimmung übergeben werden.

Mit der Ãœberdeckung der A3 auf einer Länge von 600 m wurden die beiden Dorfhälften wieder verbunden und es konnte neuer Raum für Sportanlagen und Wohnbauten geschaffen werden.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1941 837 1995 4338
1950 2079 1998 4378
1960 2172 1999 4498
1970 2348 2000 4571
1980 3005 2001 4712
1985 3513 2002 4834
1990 3650 2005 5334

Weblinks

Wikipedia

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