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Letzte Änderung für Artikel Walther Bringolf: 26.11.2005 14:38

Walther Bringolf

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Walther Bringolf (* 1. August 1895 in Lörrach, † 24. März 1981 in Schaffhausen) war ein Schweizer Politiker ( SP ).

Walther Bringolf absolvierte eine Maurerlehre bevor er das Technikum Winterthur besuchte. 1917 war er Mitbegründer des Schweizerischen Soldatenvereins. Unter den Eindrücken des 1. Weltkriegs entwickelte sich Bringolf, der gerne Offizier geworden wäre, zum Antimilitaristen.

1919 trat Bringolf der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP) bei und stieg schnell zum unbestrittenen Führer der Schaffhauser Sozialdemokratie auf. 1921 überwarf er sich mit der SP, nachdem diese den Beitritt zur Komintern abgelehnt hatte. Bringolf schloss sich daraufhin mit der Schaffhauser Sektion der neuen Kommunistischen Partei der Schweiz (KPS) an. 1922 übernahm er die Redaktion der linken „Schaffhauser Arbeiterzeitung“. Ab 1924 gehörte er den Schaffhauser Stadtparlament wie auch dem Grossen Rat des Kantons Schaffhausen an, 1925 wurde er zudem in den Nationalrat gewählt.

Walther Bringolf stellte sich 1930 gegen die von der Sowjetunion verfügten Sozialfaschismustheorie und kritisierte den Stalinismus . Stalin zitierte Bringolf daraufhin nach Moskau , wo er teilweise nachgab. Zurück in der Schweiz brach er aber mit der KPS und gründete die „Kommunistische Partei-Opposition“ (KPO). Wiederum folgte ihm die Schaffhauser Sektion fast geschlossen. 1933 wurde er zum Stadtpräsidenten gewählt, ein Amt, welches er bis 1968 ausüben sollte.

Unter dem Eindruck des Nationalsozialismus näherte sich Walther Bringolf wieder der Sozialdemokratie an, 1935 kam es schliesslich zur Wiedervereinigung von SP und KPO. 1952 übernahm Bringolf das Präsidium der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz und wusste als einer der ersten Schweizer Politiker die Möglichkeiten des neu aufkommenden Fernsehens zu nutzen.

1959 wurde er von der SP als Bundesrat nominiert, allerdings war es für die bürgerliche Mehrheit undenkbar, einen früheren Kommunisten in die Landesregierung zu wählen und gab Hans-Peter Tschudi den Vorzug. Gewissermassen als Entschädigung wählte ihn der Nationalrat 1961 für ein Jahr zum Nationalratspräsidenten . Danach zog sich Bringolf langsam aus der Politik zurück: 1962 gab er das Parteipräsidium ab, 1968 trat er nach 35 Jahren als Schaffhauser Stadtpräsident zurück, 1971 gab er nach 46 Jahren sein Nationalratsmandat ab.

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