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Letzte Änderung für Artikel Calanda (Berg): 12.10.2005 20:00

Calanda (Berg)

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Calanda

Blick auf Chur und den schneebedeckten Calanda

Höhe :2'806 Meter
Geografische Lage : 46° 46' 43" N, 9° 27' 35" O
Lage: Schweiz
Gebirge : Bündner Alpen
Erstbesteigung :  
Leichteste Route :  
Karte
Calanda

Der Calanda ist ein Gebirgsstock im nördlichen Teil des Kantons Graubünden und südlichen Teil des Kantons St. Gallen, nordwestlich von Chur. Er gehört zu den nördlichen Kalkalpen und bildet den östlichsten Abschluss der Glarner Alpen. Die Bergkette wird im Südosten durch das Churer Rheintal, im Nordwesten durch das Taminatal begrenzt. Der Calanda liegt also nordwestlich des Alpenrheins. Sie ist durch den nur 1357 m hohen Kunkelspass von den restlichen Glarner Alpen getrennt.

Geographie

Der Bergkamm des Calanda setzt sich aus einer Reihe von Gipfeln zusammen und erstreckt sich von Südwesten nach Nordosten. Den südwestlichen Eckpunkt bildet der Taminser Calanda (2390 m ü. M.), dann folgen Felsberger Calanda (2697 m ü. M.), Haldensteiner Calanda (mit 2806 m ü. M. die höchste Erhebung der Gruppe) und schliesslich Berger Calanda (2270 m ü. M.) als nordöstlicher Eckpunkt. Von hier setzt sich der Grat nach Norden fort, erreicht aber im Zweienkopf und im Chimmispitz nur noch Höhen von etwas mehr als 1800 m ü. M. Ãœber den zentralen Kamm verläuft die Kantonsgrenze zwischen Graubünden und Sankt Gallen. Gegen das Taminatal fällt der Calanda mit markanten Felswänden sehr steil ab. Gegen das Rheintal ist der Hang zumindest im oberen Teil flacher, hier erstrecken sich ausgedehnte Alpen mit Bergweiden, benannt nach den jeweiligen Gemeinden am Süd- und Ostfuss des Massivs, zu denen sie gehören (Taminser Älpli, Felsberger Älpli, Haldensteiner Alp, Vazer Alp). Die Vegetation am sonnenexponierten Süd- und Südosthang hat sich an die Trockenheit angepasst und weist zum Teil mediterrane Züge auf.

Auf einer Terrasse auf 2073 m ü. M. liegt hoch über Chur die Calandahütte des Schweizer Alpenclubs SAC. Sie ist Ausgangspunkt für die Bergwanderung auf den Haldensteiner Calanda.

Geologie

Geologisch gehört der Calanda zu den Helvetischen Decken, welche in diesem Gebiet hauptsächlich aus mesozoischen Sedimenten, nämlich aus Malm - und Kreidekalk bestehen. Am Südhang des Felsberger Calanda wurden im 19. Jahrhundert kleine Mengen von Gold gewonnen.

Der Name Calanda leitet sich vom lateinischen calare her, das herablassen bedeutet. Calanda ist also "der Herablassende", was auf die zahlreichen Rüfen und Rutschungen bis auf die Talsohle des Rheintals hinunter schon in früheren Zeiten hinweist. Auch in neuerer Zeit ereignen sich immer wieder Felsstürze, derjenige von 1843 bedrohte das Dorf Felsberg und führte dazu, dass die Siedlung Neudorf weiter vom Hangfuss entfernt angelegt wurde. Die letzten grösseren Felsstürze fanden 2001 und 2002 statt.

Ende des 20. Jahrhunderts geriet das Calanda-Massiv heftig in die regionale Diskussion im Zusammenhang mit dem Umweltschutz, weil geplant wurde, dass in unterirdischen Kavernen Erdöl-Lagerstätten für Krisenzeiten eingerichtet werden sollten. Gefährdet fühlten sich Menschen bis weit in den Süddeutschen Raum hinein, da der nahe am Fuss des Massivs vorbeifliessende Alpenrhein in den Bodensee mündet, der wiederum als wertvoller Trinkwasserspeicher gilt und mittels Pipeline zur Sicherung der Wasserversorgung von Stuttgart beiträgt. Von porösem Stein und Erdbebengefahr in der Region war die Rede. Die Planer halten das Vorhaben dagegen für weitgehend sicher, nicht zuletzt wegen der immensen Stärke der Felswände. Deutliche Sicherheitsvorteile gegenüber konventionellen Tanklagern sind schon konzeptbedingt gegeben.

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