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Letzte Änderung für Artikel Paul Klee: 05.02.2006 12:10

Paul Klee

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Paul Klee (* 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee bei Bern; † 29. Juni 1940 in Muralto bei Locarno), Deutsch-Schweizer Maler .

Bild:Das Licht und Etliches (Paul Klee, 1931).jpg

Inhaltsverzeichnis

Leben

1879 wird Paul Klee als Sohn des Musiklehrers Hans Klee-Frick und der Sängerin Ida Klee-Frick geboren. Nach der Matura in Bern siedelte er 1898 nach München über. Nach langem Schwanken zwischen Musik, Literatur und Malerei entschied sich Paul Klee 1899 für die Malerei und studierte in München zuerst Graphik an einer Privatschule bei Heinrich Knirr (1862-1944). Im Oktober 1900 trat Klee in die Malklasse von Franz von Stuck (1863-1928) an der Akademie ein. Gleichzeitig studierte dort auch Wassily Kandinsky (1866-1944). Die beiden begegneten sich jedoch nicht, da Klee meistens durch Abwesenheit glänzte. Wie sich später herausstellen sollte, wohnten die beiden in München sogar in der gleichen Straße, nur einige Häuser entfernt voneinander. Nach einer Italien -Reise und einem Aufenthalt bei den Eltern in Bern zog er 1906 endgültig nach München und heiratet die Pianistin Lily Stumpf.

1911 fand die Gründung der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter" in München statt als künstlerische Redaktionsgemeinschaft des Expressionismus von Wassily Kandinsky und Franz Marc. Weitere Mitglieder waren neben Klee (ab 1912) u. a. August Macke , Gabriele Münter und Marianne von Werefkin . Alle vereinte ihr Interesse an gotischer und primitiver Kunst und den modernen Bewegungen des " Fauvismus " und " Kubismus ". Der Name der Gruppe leitet sich von einem gleichnamigen Gemälde Kandinskys aus dem Jahr 1903 ab, das 1912]als Buchtitelillustration zu dem ebenfalls so genannten Almanach diente. Die erste der beiden Ausstellungen des Blauen Reiters fand vom 18. Dezember 1911 bis zum 1. Januar 1912 in der Modernen Galerie Thannhauser in München statt. Sie zeigte 49 Werke von Henri Rousseau , Albert Bloch, Heinrich Campendonk , Robert Delaunay , Kandinsky, Klee und Macke. Sie ging anschließend auf Tournee in weitere Städte, unter anderen nach Köln und Berlin. 1913 übersetzte Klee "Das Licht" ("La Lumière") von Delaunay für Herwarth Waldens Galerie Der Sturm in Berlin.

Bei Klee war es die Reise nach Tunis - zusammen mit August Macke und Louis Moilliet - im Jahre 1914, die ihn zum eigenständigen malerischen Werk führte. Er empfand dies selbst so, als er in sein Tagebuch schrieb: "Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer, ich weiß das. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler."

Die erste retrospektive Einzelausstellung Paul Klees wurde am am 17. Mai 1920 in der Galerie Goltz eröffnet. Sie umfasste 362 Werke an Gemälden, Aquarellen, Plastiken, Zeichnungen und Graphik-Blättern.

1921 wird Klee als Werkstattmeister für Buchbinderei an das Staatliche Bauhaus in Weimar berufen - Kandinsky folgt ihm 1922. Doch erst ab Herbst 1926, nach dem Umzug nach Dessau (Bauhaus Dessau), dürfen Kandinsky und Klee eigene und vor allem freie Malklassen leiten. Die Lehre von den bildnerischen Elementarmitteln ( Bildernische Formlehre ) bildet den Ausgangspunkt von Klees System. Sein zentrales Anliegen ist die grundlegende Erfassung der Beziehungen zwischen Linie, Form (Fläche) und Farbe im Bildraum bzw. innerhalb eines vorgegebenen Musters. Weitere Bauhausmeister sind u. a.: Johannes Itten, Laszlo Moholy-Nagy (Metallwerkstatt), der Architekt Walter Gropius (Architektur, Tischlerei), Josef Albers, Johannes Itten (Glasmalerei), Lyonel Feininger (Druckerei), Oskar Schlemmer (Wandmalerei, Bühne)), Mies van der Rohe (Architektur) und Georg Muche (Weberei).

1924 gründet er - im Andenken an den Blauen Reiter - in Weimar zusammen mit Lyonel Feininger , Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky die Künstlergruppe "Die Blauen Vier", welche außer im Bauhaus-Umfeld vor allem in den USA ausstellt. 1925 nimmt er an der Surrealisten -Ausstellung in Paris teil. Am 1. April 1928 tritt Gropius als Direktor zurück. Auf seinen Vorschlag wird der Schweizer Architekt Hannes Meyer neuer Direktor, der für das Bauhaus nicht nur die Devise "Volksbedarf statt Luxusbedarf" ausgibt, sondern auch die Zusammenarbeit mit der Industrie intensiviert. Der daraus entstehende Streit zwischen den "angewandten" und den "freien" Künstlern wie Klee spitzt sich derart zu, daß dieser 1931, erschöpft von den Querelen am Bauhaus, den Ruf auf eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf annimmt. Paul Klees Schaffen der ersten dreißiger Jahre steht im Zeichen überlegener Meisterschaft, die es dem Maler erlaubt, die zentralen künstlerischen Anliegen von den verschiedensten Seiten anzugehen. Dank subtiler Systematisierung und ökonomischem Einsatz der Mittel vermag Klee in der Folge das divisionistische Verfahren der räumlichen Mehrstimmigkeit dienstbar zu machen.

1933 wird er als "entarteter Künstler" von den Nationalsozialisten fristlos entlassen. Er kehrt nach Bern zurück. 1937 werden 102 Werke von Paul Klee in deutschen Sammlungen als " entartete Kunst " beschlagnahmt. 1939 stellt Klee, deutscher Staatsbürger, einen Antrag auf Einbürgerung in der Schweiz. Paul Klee leidet in seinen letzten Lebensjahren unter einer zunehmenden Verhärtung der Haut, einer so genannten Sklerodermie . Er stirbt am 29. Juni 1940 in Locarno-Muralto. 1942 wird Paul Klee post mortem die Schweizer Staatsbürgerschaft zuerkannt.

Auf der Grabplatte seines Vaters auf dem Berner Schosshaldenfriedhof ließ Felix Klee 1946 einen programmatischen Tagebucheintrag Klees von 1920 einmeißeln: "Diesseitig bin ich gar nicht faßbar/Denn ich wohne grad so gut bei den Toten/Wie bei den Ungeborenen/Etwas näher dem Herzen der Schöpfung als üblich/Und noch lange nicht nahe genug"

Museen

Das neue Zentrum Paul Klee wurde in Bern eröffnet. Aus der Sammlung von circa 4.000 Werken werden jeweils etwa 200 Arbeiten gezeigt. Im Museum of Modern Art in San Francisco findet man die umfangreiche Klee-Sammlung von Carl Djerassi . Ebenfalls bekannt sind die Klee-Abteilungen der Sammlung Rosengart in Luzern und der Sammlung Berggruen in Berlin.

Werke

1921, "Kristall-Stufung", Öffentliche Kunstsammlung, Basel
1921, "Traumstadt", Sammlung Berggruen , Berlin
1923, "Architektur", Nationalgalerie, Berlin
1923, "Doppelzelt", Sammlung Rosengart, Luzern
1924, "Karge Worte des Sparsamen", Sammlung Berggruen , Berlin
1928, "Katze und Vogel", New Yorker Museum of Modern Art , New York
1929, "Hauptweg und Nebenwege", Museum Ludwig, Köln
1934, "Botanisches Theater", Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
1939, "Liebeslied bei Mondschein"
1939, "Ãœbermut", Zentrum Paul Klee, Bern

Bücher

  • Rümelin, Christian: Paul Klee. Leben und Werk. Beck-Verlag
  • Tolksdorf, Stefan: Der Klang der Dinge. Paul Klee - ein Leben. Herder-Verlag
  • Klee, Paul: Gedichte. Hg. von Felix Klee. Arche Verlage
  • Reto Sorg u. Osamu Okuda: Â»Die satirische Muse« â€“ Hans Bloesch, Paul Klee und das Editionsprojekt Â»Der Musterbürger«. Zürich: zip 2005 (Klee-Studien; 2).

Gebäude und Einrichtungen

Im Juni 2005 wurde das neue Kulturzentrum und Museum Zentrum Paul Klee in Bern eröffnet.

In Gersthofen und Overath existieren nach ihm benannte Schulen.

Weblinks

Wikiquote: Paul Klee – Zitate

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Paul Klee aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Paul Klee verfügbar.

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