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Letzte Änderung für Artikel Konzil von Basel: 01.02.2006 18:27

Konzil von Basel

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Konzil von Basel ( 1431 - 1449 )

Inhaltsverzeichnis

Einberufung und Aufnahme der Arbeit

Einberufen von Papst Martin V. , der 1417 auf dem Konzil von Konstanz gewählt worden war, aber den Primat des Papstes (Papst steht über dem Konzil) vertrat.

Da aber ein großer Wunsch nach Reformen herrschte und der Papst schon am 2. Februar starb, setzte sich das Konzil über die Wünsche des Papstes hinweg und gab sich eine eigene Geschäfts- und Tagesordnung; dabei setzte sich die Frage, ob das Konzil über dem Papst steht oder umgekehrt ( Konziliarismus ), durch.

Bis 1437 arbeitete das Konzil zwar nicht immer im Sinne des neuen Papstes Eugen IV. , aber auch nicht im offenen Widerspruch zu ihm.

So ist es auch verständlich, dass Nikolaus Cusanus in dieser Zeit an den Arbeiten teilnehmen und sogar zu einem der führenden Konzilsgelehrten aufsteigen konnte. Er verfasste mit seinem ersten großen Werk De concordantia catholica (Deutsch etwa: die katholische/umfassende Übereinkunft) die theoretische Grundlage für die Konzilsarbeit. Ein anderer Theologe, der dem Konzil wesentlich seinen Stempel aufdrückte, war der päpstliche Legat Ambrosius Camaldulensis . Er stellte die Einigungsverhandlungen mit Byzanz und der Ostkirche in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit.

Die in dieser Zeit gefassten Beschlüsse wurden auch (zum Teil) in der Praxis angewandt. Am meisten wirkte wohl das Dekret De conciliis provinzialibus et synodalibus (Deutsch etwa: Provinz- und Synodalkonzilien) von 1433, das die Durchführung jährlicher Diözesansynoden forderte und die Stellung des Bischofs zur Synode regelte.

Das Konzil befasste sich im Übrigen besonders mit der Wahl von kirchlichen Würdenträgern (Papst, Bischöfe, und Prälaten )

Spaltung von Konzil und Kirche

Als Papst Eugen IV. das Konzil 1437 nach Ferrara verlegte, blieben einige Konzilsteilnehmer in Basel. Sie wurden daher vom Papst exkommuniziert, was sie mit der Absetzung des Papstes und der Wahl von Felix V. ( 1439 ) zum bisher letzten Gegenpapst der Geschichte beantworteten.

1447 verlor das Konzil auch die politische UnterstĂĽtzung der deutschen ReichsfĂĽrsten und musste 1449 aufgegeben werden.

Unbestritten ist die Meinung, dass das Konzil die Reformation vorweggenommen hat und durch seine Zerschlagung die Erneuerung der Kirche nur hinausgezögert werden konnte (und dann um so radikaler ausfiel).

Nebeneffekte

Das Konzil von Basel war auch diplomatisch tätig und hat in mehreren Konflikten in Mittel- und Osteuropa zu vermitteln versucht. Als größte Leistung kann man die Lösung der Hussitenfrage ansehen, die noch das Konzil von Konstanz überschattet hatte.

Literatur

  • Johannes Helmrath, Das Basler Konzil, 1431 - 1449; Forschungsstand und Probleme, Köln 1978.
  • Stefan Sudmann, Das Basler Konzil: Synodale Praxis zwischen Routine und Revolution (= Tradition - Reform - Innovation, Studien zur Modernität des Mittelalters, Bd. 8), Peter-Lang-Verlag, Frankfurt am Main 2005 (Diss. MĂĽnster/Westf. 2004), ISBN 3-631-54266-6 [1]

Weblinks

  • Eintrag im Ă–kumenischen Heiligenlexikon (Ă–HL)

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Konzil von Basel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Konzil von Basel verfügbar.

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