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Letzte Änderung für Artikel Kanton Appenzell Innerrhoden: 15.02.2006 13:34

Kanton Appenzell Innerrhoden

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Kanton Appenzell Innerrhoden
Wappen Kanton Appenzell Innerrhoden
Basisdaten
Hauptort: Appenzell
Fläche: 173 km²
(Rang 25)
Einwohner: 15'100 ( 2004 )
(Rang 26)
Bevölkerungsdichte : 87 Einw./km²
(Rang 20)
Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1513
Abkürzung: AI
Sprachen: Deutsch
Website: Kanton Appenzell Innerrhoden
Karte
Karte Kanton Appenzell Innerrhoden

Der Kanton Appenzell Innerrhoden ist ein Kanton im Nordosten der Schweiz.

Deutsch : Appenzell Innerrhoden; Französisch : Appenzell Rhodes-Intérieures; Italienisch : Appenzello Interno; Rätoromanisch: Appenzell Dadens; Englisch : Appenzell Innerrhoden oder Appenzell Inner Rhodes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Appenzell Innerrhoden ist bevölkerungsmässig klar der kleinste Kanton der Schweiz (rund 15'000 Einwohner) und liegt flächenmässig nur noch vor Basel-Stadt .

Lage des Kantons

Lage des Kantons Der Kanton Appenzell Innerrhoden grenzt an den Kanton Appenzell Ausserrhoden , beide Halbkantone sind geografisch vom Kanton St. Gallen umgeben. Der Kanton Appenzell hat sich nach der Reformation (1523 bis 1597) im Jahr 1597 friedlich in zwei Halbkantone geteilt ( Landteilung ), die im Schweizer Ständerat mit jeweils nur je einem statt mit zwei Sitzen vertreten sind. Sonst sind die Halbkantone vollkommen eigenständige Kantone, wie die anderen Kantone der Schweiz auch.

Höchster Berg ist der Säntis (2503 m Ã¼. M. ) im Alpstein, auf dem sich die Grenzen der drei Kantone Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen treffen.

Politik

Appenzell war nach einem Bundesgerichtsentscheid vom 25. März 1990 der letzte Schweizer Kanton, der das 1971 auf eidgenössischer Ebene beschlossene Frauenstimmrecht gegen den Willen der Stimmbürger auch auf kantonaler Ebene einführen musste (konkretes Datum: 27. November 1990).

Legislative

Die Landsgemeinde ist das oberste bestimmende Organ innerhalb des Kantons. In der direktdemokratischen Struktur des Kantons übernimmt das Volk also alle legislativen Aufgaben. Zur administrativen Vorbereitung der Landsgemeinde exisitert jedoch auch eine Art Parlament, der sogenannte Grosse Rat. Die wichtigsten Aufgaben des Grossen Rates sind die Vorberatung der Verfassungs- und Gesetzesvorlagen zuhanden der Landsgemeinde. Im Weiteren erlässt der Grosse Rat Verordnungen und Reglemente zum Vollzug der Gesetzgebung des Kantons und überwacht den Geschäftsgang aller Behörden. Ausserdem prüft und genehmigt er die Jahresrechnung, legt das Budget und den Steuersatz fest und fällt die Entscheide über die Erteilung des Landrechtes Jeder Bezirk wählt aus den in seinem Gebiet wohnhaften Stimmberechtigten auf 300 Einwohner je ein Mitglied, wobei eine Bruchzahl von mehr als 150 Bezirkseinwohnern einen Bezirk ebenfalls zu einem Vertreter berechtigt. Die Amtsdauer des Grossen Rates beträgt vier Jahre. Die Wahlen finden in den meisten Bezirken an offenen Bezirksgemeinden (analog der Landsgemeinde) statt, in einem Bezirk jedoch an der Urne.

Exekutive

Die Mitglieder der Regierung (die sogenannte Standeskommission) werden von der Landsgemeinde gewählt, zu der sich alljährlich am letzten Aprilwochenende die Stimmbürger versammeln. Die Standeskommission hat sieben Mitglieder, die in ihrem Amt jeweils traditionelle Amtsbezeichnungen tragen: regierender Landammann (Regierungspräsident), stillstehender Landammann (Vizepräsident), Statthalter, Säckelmeister, Landeshauptmann, Bauherr, Landesfähnrich.

Judikative

Es existieren im Bezirk Appenzell ein Kantonsgericht und ein Bezirksgericht . Letzeres gibt es auch in der Exklave Oberegg. Bemerkenswert ist, dass die Ämter der innerrhodener Judikative ehrenamtliche Posten sind.

Bezirke

Bezirke des Kantons Appenzell-Innerrhoden
Bezirke des Kantons Appenzell-Innerrhoden

Die Bezirke sind die unterste Verwaltungseinheit im Kanton Appenzell Innerrhoden. Sie haben eine ähnliche Funktion wie die Gemeinden anderer Kantone. Sie werden in letzter Zeit daher in Statistiken usw. häufig auch als Gemeinden bezeichnet. Die Bezirke entstanden 1872 aus den ehemaligen Rhoden .

Siehe auch: Bezirke des Kantons Appenzell Innerrhoden

Da sich verschiedene Bezirke das Dorf Appenzell (Appenzell, Schwende und Rüte) aufteilen, wurde schon im 16. Jahrhundert für gemeindeübergreifende Aufgaben (wie Baupolizei, Feuerwehr oder Wasser- und Energieversorgung) eigens eine Spezialgemeinde gegründet, die Feuerschaugemeinde, welches das Dorf Appenzell mit seinen Aussenquartieren umfasst. Schwende und Rüte teilen sich auch das Dorf Weissbad.

Die Bezeichnung für einen Bezirkspräsidenten ist Bezirkshauptmann , der Stellvertreter wird als Stillstehender Bezirkshauptmann bezeichnet. Die Hauptmänner haben ähnliche Funktionen wie Gemeindepräsidenten anderer Kantone.

Es gibt Pläne für eine Reform, wonach der ganze Kanton Appenzell Innerrhoden in einem einzigen Bezirk zusammengeschlossen werden soll.

Weblink: Bezirke des Kantons Appenzell Innerrhoden

Legenden

An Appenzell sind viele Klischees behaftet. So machen die Appenzeller den Eindruck, als würden sie das ganze Jahr in ihren Trachten Alpaufzug betreiben. Sie gelten als fleissig und arbeitssam. Den Appenzellern wird zudem nachgesagt, dass sie kleinwüchsige Menschen seien und deswegen die Räume von Appenzellerhäusern selten über zwei Meter hoch sind.

Die Appenzeller gelten auch als äusserst konservativ; dieses "Vorurteil" ist allerdings gerechtfertigt, wenn man sich ihre Geschichte zur Einführung des Frauenwahlrechts anschaut. Anderseits hat Innerrhoden in einigen Themen eine Vorreiterrolle. Innerrhoden hat so zum Beispiel als erster Kanton der Schweiz in den Schulen das Frühenglisch flächendeckend eingeführt.

Tatsachen

Die Bauern bringen ihre Kühe im Frühling auf die Alp zur Sömmerung und holen diese im Herbst wieder ab. Dabei werden häufig die Trachten angezogen und die Bauern werden von Appenzeller Blässen (Appenzeller Sennenhund) begleitet. Die Blässe haben Erfahrung beim Kühetreiben.

Statistisch gesehen haben die Appenzell-Innerrhodener die kleinste durchschnittliche Körpergrösse aller Schweizer Kantone.

Das Frauenwahlrecht auf kantonaler Ebene wurde erst 1990 nach einem Bundesgerichtsurteil eingeführt.

Weblinks

Wikipedia

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