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Letzte Änderung für Artikel Bözbergpass: 19.02.2006 09:12

Bözbergpass

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Bözbergpass
Bözberg
Passhöhe: 569  m ü. M.
Passstrasse erbaut: 1779
Ausbau: Strasse
Max. Steigung: 8 %
Wintersperre: -
Himmelsrichtung: West Ost
Kanton/Land: Aargau Aargau
von - nach: Frick Brugg
Ø-Steigung: 2,5 % 3,6 %
Länge: 9 km 6 km
Höhenunterschied: 221 m 218 m
Höhenprofil
Karte

Der Bözberg ist ein Jurapass im Schweizer Kanton Aargau, auf dem Gebiet der Gemeinde Unterbözberg. Der Pass auf 569 m ü.M. verbindet das Fricktal mit Brugg und ist der kürzeste Weg zwischen Basel und Zürich.

Zwei Tunnels führen unter dem Pass hindurch, der 2526 Meter lange Bözbergtunnel auf der Bözberglinie der Schweizerischen Bundesbahnen und der 3750 Meter lange Tunnel der Autobahn A3 .

Geschichte

Der Übergang wurde schon zur Zeit der Römer benutzt und stellte die wichtigste Verbindung zwischen Augusta Raurica und Vindonissa dar. Die Römerstrasse verlief im Gegensatz zu heute etwas weiter nördlich von Effingen über Oberbözberg nach Stilli. Ein kurzer Abschnitt bei Effingen blieb bis heute erhalten.

Während des Mittelalters gab es drei verschiedene Wege über den Bözberg, die ihren westlichen Ausgangspunkt alle in Effingen hatten. Der nördliche folgte dem Verlauf der alten Römerstrasse zu den Fähren in Lauffohr und Stilli, der mittlere über den Stalden (Gemeinde Unterbözberg) nach Brugg, der südliche über Gallenkirch und Linn zur Fähre Birrenlauf (Schinznach-Bad).

Schliesslich setzte sich die mittlere Variante über den Stalden durch. Doch dieser Weg war morastig, steil (bis 20%) und für grössere Pferdefuhrwerke zu schmal. Händler und Reisende nahmen daher auf ihrem Weg vom Berner Aargau ins vorderösterreichische Fricktal lieber einen Umweg über das untere Aaretal und das Rheintal in Kauf. Auf Drängen Österreichs baute die Stadt Bern die Strasse nach 1773 aus. Die Eröffnung erfolgte im November 1779 .

Nur wenige profitierten wirtschaftlich von der ausgebauten Verbindung, darunter die Pferdebesitzer in Bözen, Effingen und Hornussen (Vorspanndienste) sowie die Tavernenwirte entlang der Strasse. Die breite Bevölkerung auf dem Bözberg hingegen musste für den Unterhalt sorgen; diese mühselige Aufgabe wurde erst 1859 durch den Kanton Aargau übernommen.

Nach der Eröffnung der Bözberg-Eisenbahnlinie im Jahr 1875 ging der Verkehr markant zurück, und der Postkutschenkurs wurde eingestellt. Durch das Auto stieg die Bedeutung des Bözbergs nach dem Zweiten Weltkrieg wieder. Die Strasse wurde verbreitert und in den Steigungen mit einer dritten Fahrbahn versehen. 1995 wurden im Durchschnitt fast 12'500 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Nach der Eröffnung der Bözbergautobahn im Jahr 1996 wurde der Pass vom Durchgangsverkehr zwischen Basel und Zürich befreit. Heute überqueren täglich noch rund 3500 Fahrzeuge den Pass.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bözbergpass aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bözbergpass verfügbar.

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