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Letzte Änderung für Artikel Drau: 20.02.2006 15:48

Drau

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Der Fluss Drau bei Maribor (Marburg) in Slowenien
Der Fluss Drau bei Maribor (Marburg) in Slowenien

Die Drau ( italienisch , slowenisch und kroatisch : Drava, ungarisch : Dráva) ist ein Nebenfluss der Donau, der durch Südtirol ( Italien ), Osttirol und Kärnten ( Österreich ) sowie durch Slowenien , Kroatien und Ungarn fließt.

Die Drau entspringt nahe der Toblacher Heide im Pustertal in Südtirol . Sie ist 749 km lang, wobei 261 km in Österreich verlaufen (hauptsächlich in Kärnten). Die Drau verlässt Kärnten vor Dravograd (Unterdrauburg). Die größten Städte an der Drau sind Maribor (Marburg) in Slowenien mit ca. 105.000 Einwohnern und Osijek in Kroatien mit ca. 115.000 Einwohnern. Die Drau mündet unterhalb der Stadt Osijek bei Dravski Kut (Draueck) in Kroatien in die Donau.

Die Drau ist in in ihrem Unterlauf an der Grenze zwischen Ungarn und Kroatien für Naturliebhaber besonders interessant, da sie nahezu unberührt ist.

In den Auen der Drau blieb glücklicherweise eine ungeheure Artenvielfalt erhalten.

Mit 11.828 km² hat die Drau das drittgrößte Einzugsgebiet in Österreich nach der Donau und dem Inn.

Ein Kuriosum: Mit der Abtrennung Südtirols von Österreich wollte sich Italien jenen Teil Tirols sichern, der Â»südlich« der Wasserscheide liegt und dessen Gewässer somit in die Adria abfließen. Damit hätte das Gebiet östlich von Toblach (zum Beispiel die Gemeinden Innichen oder Sexten) konsequenterweise mit Osttirol (Lienz) bei Österreich verbleiben müssen. Im Friedensvertrag wurden dann allerdings dieses Gebiet Italien zugeschlagen.

Inhaltsverzeichnis

Nebenflüsse

Die Drau bei Drávaszabolcs (Ungarn)
Die Drau bei Drávaszabolcs (Ungarn)

In Flussrichtung:

Draukraftwerke

In den Jahren 1939 bis 43 wurde in Schwabeck das erste Kraftwerk an der Drau in Kärnten erbaut. Das damals von der Alpenelektrowerke AG erbaute Kraftwerk ist wie auch seine Nachfolger ein Lauf/Schwellkraftwerk und verfügt über drei Kaplan Turbinen mit vertikaler Welle.

Es folgte dann das Kraftwerk Lavamünd in den Jahren 1942 bis 49, welches als erstes an der Drau in Pfeilerbauweise ausgeführt wurde. Der weitere Ausbau fand in den Jahren 1959 bis 62 mit dem Kraftwerk Edling, 1965 bis 68 mit Feistritz -Ludmannsdorf, 1970 bis 74 mit Rosegg- St. Jakob , 1971 bis 75 mit Ferlach- Maria Rain , 1976 bis 81 mit Annabrücke , 1981 bis 84 mit Villach, 1982 bis 85 mit Kellerberg und schließlich von 1985 bis 88 mit dem Kraftwerk Paternion statt.

Damit ist die Drau von Paternion flussabwärts bis zur slowenischen Grenze auf 150 Kilometern fast durchgehend energietechnisch genutzt.

Die zehn Laufkraftwerke der Austrian Hydro Power AG tragen mit ihrer maximalen Leistung von zusammen ca. 600 MW und einer jährlichen Energiegewinnung von ca. 2600 Gigawattstunden erheblich zum Strombedarf Österreichs bei.

Durch den Kraftwerksbau wurde aus der einstmals wilden Drau eine Kette von Stauseen mit nur wenigen Fließstrecken dazwischen. Dadurch hat sich ihre Ökologie und ihr Habitus völlig geändert. Als einer der wichtigsten Nebeneffekte des Kraftwerkbaus gilt die damit erreichte Hochwassersicherheit.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Drau – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

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