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Letzte Änderung für Artikel Spielplatz: 14.02.2006 01:13

Spielplatz

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Schaukel und Rutsche
Schaukel und Rutsche
Kletterlandschaft mit Rutschbahn
Kletterlandschaft mit Rutschbahn
Wippen auf einem Spielplatz
Wippen auf einem Spielplatz
Wasserspielplatz
Wasserspielplatz
Jacques Laurent Agasse: Der Spielplatz, 1830
Jacques Laurent Agasse: Der Spielplatz, 1830
Hamsterrolle
Hamsterrolle

Ein Spielplatz ist ein Ort an dem mehrere verschiedene SpielgerĂ€te vorhanden sind, mit bzw. auf denen Kinder (meist bis 12 Jahre) spielen können. SpielplĂ€tze liegen oft in Siedlungen oder dicht besiedelten Gebieten und sind teilweise durch ZĂ€une von umliegenden Straßen geschĂŒtzt. Selten gehört auch ein Bolzplatz zu dem Areal eines Spielplatzes. Optimal ist die Integrierung in GrĂŒnflĂ€chen und die Zuordnung von RasenflĂ€chen .

Die meisten StĂ€dte und Gemeinden haben in ihrer Bauordnung Passagen zu SpielplĂ€tzen verankert. Kaum ein grĂ¶ĂŸeres Wohnprojekt darf ohne die dazugehörigen KinderspielplĂ€tze errichtet werden. Öffentliche und kommunale SpielplĂ€tze sind mindestens einmal pro Jahr auf ihre Tauglichkeit und Sicherheit zu ĂŒberprĂŒfen. Auch die Wohnungsbaugesellschaften sind gehalten, regelmĂ€ĂŸig den Sand in den KĂ€sten zu erneuern. Auf den meisten SpielplĂ€tzen gilt ein Hundeverbot . Hunde mĂŒssen dort an der Leine gefĂŒhrt werden und dĂŒrfen den Platz nicht einkoten.

Das Sozialverhalten , das Kinder auf dem Spielplatz entwickeln, wird zu FĂ€higkeiten, die bis in ihr Erwachsensein wirksam werden. Studien stellten fest, dass SpielplĂ€tze zu den wichtigsten Orten fĂŒr die Entwicklung der Kinder außerhalb des hĂ€uslichen Bereiches gehören. Die meisten Formen des Spiels sind fĂŒr gesunde Entwicklung wesentlich, aber freies, spontanes Spiel, wie es auf SpielplĂ€tzen auftritt, ist die vorteilhafteste Art des Spiels.

Inhaltsverzeichnis

Rechtliche Grundlagen

SpielplĂ€tze und SpielgerĂ€te mĂŒssen seit 1998 der europĂ€ischen Norm DIN EN 1176 und 1177 entsprechen. Davor galt die deutsche Norm DIN 7926. Ebenfalls zu beachten sind die DIN 18034 (Anforderungen und Hinweise fĂŒr Planung und Betrieb) und fĂŒr SpielplĂ€tze in Schulen und KindergĂ€rten die MerkblĂ€tter der GUV (Gemeinde-Unfall-Versicherung).

FĂŒr private SpielplĂ€tze und SpielgerĂ€te (das sind nur die ausschließlich eigengenutzen) gilt die schwĂ€chere DIN EN 71. Die nach dieser Norm gebauten GerĂ€te sind billiger aber auch labiler, weniger haltbar und weniger langlebig und auch aus diesem Grund auch aus wirtschaftlichen GrĂŒnden nicht fĂŒr SpielplĂ€tze von KindergĂ€rten, gemeinsam genutzten Wohnungsbauten usw. geeignet.

Diese Normen (insbesondere die 1176 + 1177) sind ein Maßstab dafĂŒr, welche Vorkehrungen grundsĂ€tzlich beim Bau und Betrieb eines Spielplatzes zu berĂŒcksichtigen sind. Die Normen bestimmen Inhalt und Umfang der Verkehrssicherungspflichten, da sie einen Hinweis auf den Stand der fĂŒr die betreffenden Kreise geltenden anerkannten Regeln der Technik geben. Damit ist man letztendlich nach § 823 BGB schadenersatzpflichtig, wenn man gegen einer dieser Normen verstoßen hat. Außerdem kann auch jemand bestraft werden, der die Normen einhĂ€lt und zwar z.B. wegen einem Urteil des Oberlandesgericht Celle vom 28.05.2003 – 9U 7/03: Der Hersteller eines SpielgerĂ€tes hat in bezug auf dessen konstruktive Anforderungen allerdings regelmĂ€ĂŸig die anerkannten Regeln der Technik einzuhalten: Damit darf er sich begnĂŒgen, soweit diese Regeln nicht hinter der technischen oder wissenschaftlichen Entwicklung und jĂŒngeren Gefahrenerkenntnissen hinterherhinken. Also mĂŒssen auch neue Unfallereignisse berĂŒcksichtigt werden ohne dass diese in NormĂ€nderunen berĂŒcksichtigt werden.

Tipps zur Spielplatzgestaltung

  • Verwendung von Pfostenschuhen an Holzpfosten um der Verrottungsgefahr zu Begegnen, welche die StabilitĂ€t beeintrĂ€chtigt
  • Keine Verwendung von Autoreifen. Diese enthalten sehr viele Gefahrstoffe bis hin zu krebserzeugenden Gefahrstoffen. Die Gefahrstoffe (wie z.B. Ruß) werden von den Reifenherstellern bewusst zugefĂŒgt, um die gewĂŒnschten Reifeneigenschaften (wie z.B. Reibungshaftung und TemperaturbestĂ€ndigkeit) zu erhalten. Autoreifen sind nicht als Teile von SpielgerĂ€ten konstruiert. Die Kinder nehmen die Gefahrstoffe auch ĂŒber Hautkontakt auf. Nur eine dichte OberflĂ€chenbeschichtung (z.B. Lack) wĂŒrde schĂŒtzen, diese ist aber auf Reifen insbesondere im Freien nicht lange haltbar.
  • keine Verwendung von Gleisbaubohlen
  • Abnahme eines neuen Spielplatzes von einer befĂ€higten Person. Die Kosten dafĂŒr stehen in keinem VerhĂ€ltnis zu den Baukosten und zahlen sich immer aus, da MĂ€ngel sofort reklamiert werden können und viele UnfĂ€lle vermieden werden.
  • Den Spielplatz wie vorgeschrieben kontrollieren und kontrollieren lassen: Sichtkontrolle tĂ€glich bis monatlich / Operative Inspektion alle 1 – 3 Monate / JĂ€hrliche Hauptinspektion durch eine befĂ€higte Person
  • Verwendung von Sand oder Kies als Fallschutz und keine Holzschnitzel oder Rindenmulch . Diese neigen zu Schimmelpilzbildung oder noch schlimmer, enthalten Fungizide.
  • Keine Verwendung von SpielgerĂ€ten nach DIN EN 71 (z.B. aus BaumĂ€rkten) fĂŒr öffentliche SpielplĂ€tze wie KindergĂ€rten, Wohnungsbaugesellschaften, und Kommunen. SpielgerĂ€te sind unter anderem: KletterwĂ€nde , MiniaturholzhĂ€user, Rutschbahnen , Schaukeln , Wippen , SandkĂ€sten, KlettergerĂ€te , Seilbahnen .

ErlebnisspielrÀume

Es gibt sehr schöne Möglichkeiten, SpielplĂ€tze zu ErlebnisspielrĂ€umen weiterzuentwickeln. Dazu gehört eine ansprechende GelĂ€ndemodellierung, der Einbezug der Vegetation, insbesondere der BĂ€ume, die Möglichkeit mit Wasser zu spielen und zu matschen . Ruhige Bereiche sind so gestaltet, dass sie die Kommunikation und kreatives Spielen fördern. ErgĂ€nzungen mit Sinnelementen wie Waldxylophon, Summ- und Klangsteine, Barfußpfad erweitern das Erlebnisspektrum. Ein sehr gutes Beispiel fĂŒr einen vielseitigen Erlebnisspielraum bietet das Hexenwasser bei Söll in Tirol. Idealerweise enthĂ€lt ein Erlebnisspielraum Angebote fĂŒr alle Generationen, wie z.B. Gartenschach , Beachvolleyball , Bocciabahn .

Eine spezielle Art von SpielplĂ€tzen stellen die sogenannten AbenteuerspielplĂ€tze dar. Sie sind in der Regel von Studenten oder SozialpĂ€dagogen betreut und bieten den Kindern Möglichkeiten mit Werkzeug umzugehen (z.B.: beim HĂŒttenbau).

Siehe auch:

Wiktionary: Spielplatz – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

RaBauKi e.V

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Spielplatz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Spielplatz verfügbar.

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