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Letzte Änderung für Artikel Trophäe: 18.02.2006 19:24

Trophäe

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Jagdtrophäen
Jagdtrophäen

Eine Trophäe ist ein Objekt, das als Zeichen des Triumphes über eine Person, eine Sache oder etwa eine Bedrohung dient.

Inhaltsverzeichnis

Trophäenarten

Ob nun das feindliche Maschinengewehr in den Händen des Siegers oder das prächtige Geweih eines nie mehr röhrenden Hirsches über dem Kamin des stolzen Waidmannes – immer und überall ist von Trophäen die Rede. Das Erbeuten feindlicher Besitztümer als Siegeszeichen stellt also einen Archetypus dar, der selbst in der Kopfjagd zu finden ist, die verschiedene Ethnien als Initiationsritual vorschreiben. Auch die Schrumpfköpfe ( tsantsa ) der südamerikanischen Shuara gehören also zum diesem Überbegriff.

Historie

Der Trophäe liegt der altgriechische Begriff tropaion (pl. tropaia; lat. tropaeum) zugrunde, ein antikes Siegeszeichen, das die griechischen Feldherren nach Bezwingen der Feinde auf dem Schlachtfeld aufstellten. Es bestand aus einem Gerüst, an dem Waffen und Rüstzeug der Unterjochten so aufgehängt wurden, wie sie auch bei einem Hopliten (Fußsoldaten) zu sehen waren. Ab dem 5. Jh. v.Chr. wurde das tropaion in die Kunst übernommen und zierte von nun an Münzen, Reliefs und etliche weitere Kunstgattungen. Das Imperium Romanum verhalf dem Siegeszeichen zur vollen Blüte, doch mit dem Niedergang des Römischen Reiches ging auch das tropaion in seiner ursprünglichen Gestalt verloren.

Nun dienten die gegnerischen Feldzeichen , Wimpel und Fahnen als Siegestrophäen. Nicht nur bei barbarischen Völkern wurden die abgeschlagenen Häupter der Feinde auf lange Stangen gespießt und als Trophäe betrachtet. Später eroberten in den Türkenkriegen österreichische Truppen die Schellenbäume der Janitschareneinheiten und trugen sie in Paraden stolz voran. Die übergeordnete Bedeutung aber lebt fort: In Zwölfendern und Schrumpfköpfen.

Behandlung

Trophäen werden immer voller Stolz auch anderen präsentiert. Ob sie nun wie früher an Burgmauern oder Häusern befestigt wurden, um auch dem gemeinen Volke einen Eindruck von der Stärke seines Besitzers zu vermitteln oder auch nur zu suggerieren, oder ob sie in speziell dafür angefertigten Vitrinen in öffentlichen Einrichtungen, in Schulen und Kirchen ausgestellt werden; der Zweck der Verbreitung von Macht und Stolz bleibt gleich. Bei vielen Schlössern und gelegentlich auch Herrenhäusern gab es sogenannte Trophäenzimmer , welche die Jagdbeute in Form von Geweihen, Tierköpfen, Stoßzähnen , Elefantenfüßen oder Fischgebissen zur Schau stellten.

Bei sportlichen Veranstaltungen zielen seit geraumer Zeit Fangruppen unterschiedlicher Vereine oder Länder darauf ab, von gegnerischen Anhängern Trophäen in Form von Schals und Kutten oder Vereinsfahnen zu erobern. Dabei werden körperliche Auseinandersetzungen nicht gescheut. Die erbeuteten Gegenstände werden dann meist unter Gejohle verbrannt.

Im Unterschied zu Trophäen stehen Souvenirs, welche stets käuflich erworben werden.

Siehe auch:

  • tropaion , Trophy , Pokal (Trophäe) , Schellenbaum

Wikipedia

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