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Letzte Änderung für Artikel Leishmaniose: 26.01.2006 19:30

Leishmaniose

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Eine Leishmaniose ist eine weltweit bei Mensch und Tier vorkommende Infektionserkrankung, die durch obligat intrazelluläre protozoische Parasiten der Gattung Leishmania hervorgerufen wird. Das Verbreitungsgebiet sind die Tropen , besonders das östliche Afrika , aber auch der Mittelmeerraum .

Die Übertragung erfolgt durch Sand- oder Schmetterlingsmücken. In den fünfziger Jahren wurden durch den Einsatz von Insektiziden (hauptsächlich DDT ) gegen Malaria -übertragende Anopheles-Mücken auch die Sandmücken ( Phlebotominae ) stark dezimiert. Heute haben sich die Sandmückenpopulationen jedoch wieder auf das Vorkriegsniveau vermehrt, wodurch im Mittelmeerraum auch die Leishmaniosen wieder bei Mensch und Tier zunehmen. Die Leishmaniose-Infektionsrate von Hunden ist besonders im Mittelmeerraum stellenweise sehr hoch: In Andalusien sind bis zu 42 % der Hunde infiziert, auf Sizilien bis zu 80 %. Die Infektionsrate bei Menschen und Hunden hängt von der lokalen Sandmückenpopulation und deren Stechgewohnheiten ab. Es gibt viele Krankheitsbilder, die der jeweiligen geographischen Verbreitung der einzelnen Leishmania-Arten zuzuordnen sind. Sie reichen vom lokal begrenzten, oft spontan ausheilenden Solitär ulkus bis zur tödlich endenden Allgemeinerkrankung. Weltweit unterscheidet man drei Leishmanioseformen:

Inhaltsverzeichnis

Innere Leishmaniose (viszerale Leishmaniose)

Bei der viszeralen Leishmaniose (auch bekannt als Dum-Dum-Fieber oder Kala-Azar) werden die inneren Organe (lateinisch viscera = Eingeweide) befallen. 1977 wurde in Indien (Nord bihar ) eine große Epidemie mit ca. 70.000 erkrankten Personen beobachtet. Der Begriff Kala-Azar stammt aus dem Hindi und bedeutet "Schwarze Haut". Die viszerale Leishmaniose ist allerdings nicht auf Indien und China beschränkt. Sie tritt auch in Europa, z. B. im Mittelmeerraum, von Portugal bis in die Türkei auf und ist auch in Südamerika, dort besonders in Brasilien vertreten.

Ohne Therapie enden ca. 3 % der Krankheitsfälle tödlich.

  • Erreger: L. donovani, in Europa L. infantum

Hautleishmaniose (kutane Leishmaniose)

Die kutane Leishmaniose (auch bekannt als Bagdad-, Orient- oder Aleppobeule) befällt im Gegensatz zur viszeralen Leishmaniose lediglich die Haut (lateinisch cutis = Haut) und verschont die inneren Organe. Die Vermehrung der Parasiten ist häufig auf den Ort beschränkt, an dem die Infektion stattfand.

  • Erreger: L. tropica, L. major, L. aethiopica, L. mexicana oder L. brasiliense

Schleimhautleishmaniose (mukokutane Leishmaniose)

Die mukokutane Leishmaniose (auch bekannt als Uta oder Espundia) befällt die Schleimhaut (lateinisch mucus = Schleim). Die Erreger der kutanen und mukokutanen Leishmaniose unterscheiden sich morphologisch (das heißt vom äußeren Bild her) nicht voneinander. Eine Unterscheidung ist nur mit immunologischen oder molekularbiologischen Methoden möglich.

  • Erreger: L. brasiliense

Siehe auch

  • Parasiten des Menschen
  • Aromatta

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leishmaniose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Leishmaniose verfügbar.

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