Hoher Markt
Der Hohe (wichtige) Markt ist einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Plätze Wiens. Er befindet sich nördlich des Stephansplatzes mitten in der Altstadt im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.
Der Hohe Markt liegt über den Ruinen des ehemaligen Römerlagers Vindobona. Um 1948 entdeckte man die Übereste römischer Offiziershäuser, welche seit 1950 zu besichtigen sind. Im Mittelalter war der Hohe Markt ein Zentrum des bürgerlichen Wiens, umgeben von zahlreichen Zunfthäusern. Es wurde in erster Linie mit Lebensmitteln und Textilien gehandelt. Von 1328 bis zum Jahre 1839 war er mitunter die wichtigste Hinrichtungsstätte, wo einst die Schranne (Gerichtshaus) mit der hauseigenen Kapelle 'Zur Todesangst Christi' stand, von deren Terrasse aus man die Gerichtsurteile verlas. Es fanden hier hauptsächlich Enthauptungen und Vierteilungen statt. Auch ein Galgen und ein Pranger waren am Hohen Markt aufgestellt.
In der Mitte des Platzes steht der Vermählungsbrunnen , auch Josephsbrunnen genannt, welcher der Vermählung Josephs mit Maria gewidmet ist. Er wurde aus Holz errichtet von Johann Bernhard Fischer von Erlach und um 1792 von dessen Sohn Joseph Emanuel Fischer von Erlach in weißem Marmor neu erbaut. Eine Besonderheit am Hohen Markt ist die Ankeruhr, ein Werk von Franz Matsch aus der Jugendstilzeit . Immer zur vollen Stunde bewegt sich eine Persönlichkeit aus der Wiener Geschichte über die Brücke, während Musik erklingt.
Weblinks
- Eintrag über „Hoher Markt“ im Österreich-Lexikon von AEIOU
Koordinaten:
48° 12' 38" N, 16° 22' 23" O
Kategorie : Platz in Wien
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Wikipedia
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