fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Citybike Wien: 05.12.2005 22:31

Citybike Wien

Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Citybike Wien ist ein großflächig angelegtes Verleihsystem für Fahrräder in Wien, das vom Werbeunternehmen Gewista betrieben wird. Ziel dieses an der Idee des Gratisrads angelehnten Systems ist es, den Umstieg auf das Fahrrad für kürzere und mittlere innerstädtische Wege zu erleichtern und das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel zu ergänzen. Es kommt ohne öffentliche Subventionen aus.

Entwicklung

Citybike Verleihstation am Praterstern
Citybike Verleihstation am Praterstern

Dem Citybike-System ging ein gescheiterter Versuch der Implementierung eines Gratisstadtrad-Systems im Jahr 2002 voraus. Das Viennabike genannte Projekt wurde von einem privaten Verein betrieben, der sich über Werbung auf den Fahrrädern und Subventionen von der Stadt Wien finanzierte. Im ganzen Bereich innerhalb des Gürtels wurden Fahrradständer errichtet, an denen mit einer 2 Euro-Münze als Pfand ein Fahrrad entriegelt werden konnte - genau nach dem gleichen System, wie es aus vielen Supermärkten mit Einkaufswagen bekannt ist. Die öffentlichen Appelle der Betreiber, die Gratisräder "fair" zu benutzen, gingen aber nicht auf: Schon nach wenigen Wochen waren von den anfänglich 1000 Fahrrädern kaum noch welche in den Verleihstationen anzutreffen. Obwohl die Fahrräder einfach gehalten (drei Gänge ) und mit auffälligen Werbe - Tafeln für Nokia , T-Mobile und die Kronenzeitung versehen waren, ließen egoistische Benutzung, gepaart mit Diebstahl und Vandalismus das Projekt scheitern. Mitarbeiter des Betreibers gingen noch ein paar Wochen auf Jagd nach zweckentfremdeten Viennabikes in Hinterhöfe und in die Außenbezirke (die Aufrufe, entwendete Viennabikes zu melden, wurden von einigen Seiten prompt als "Aufruf zur Denunziation " kritisiert), bis die wenigen verbliebenen Fahrräder zu einer "Winterpause" eingezogen wurden, aus der sie nicht mehr zurückkehrten.

In der Folge entwickelte sich ein politischer Disput, ob die hohen Subventionen der Stadt Wien für dieses Projekt gerechtfertigt waren. Bei der Suche nach einem alternativen Ersatzsystem erhielt das Werbeunternehmen Gewista, das in einem Naheverhältnis zur Stadt Wien steht, den Zuschlag. Im Jahr 2003 wurde das Citybike Wien vorgestellt.

Funktionsweise

Gegen eine einmalige Anmeldegebühr von 1€ kann an Selfservice-Terminals mit Touchscreen rund um die Uhr an ca. 50 Standorten ein Fahrrad ausgeliehen werden. Die Rückgabe erfolgt an jedem beliebigen Standort. Die Lage der Standorte, die Anzahl der dort aktuell verfügbaren Räder und freien Bikeboxen kann von jedem Verleih-Terminal, aber auch über das Internet abgefragt werden.

Die Benutzung des Rades ist für die erste Stunde gratis. Die zweite Stunde kostet 1€, die dritte 2€, die 4. bis 120. Stunde kostet jeweils 4€.

Zur Vermeidung von Diebstahl und Vandalakten ist eine Identifizierung erforderlich, die mittels einer österreichischen Maestro-Karte (gemeinhin Bankomat-Karte genannt), der Citybike-Card, einem Mobiltelefon oder, speziell für Touristen, der Citybike Tourist Card erfolgen kann. Eventuell anfallende Verleihgebühren werden dann gleich vom Bankkonto abgezogen bzw. auf die Telefonrechnung gesetzt.

Das Citibike System erfreut sich steigender Beliebtheit: Für das Jahr 2004 meldete der Betreiber 29.518 registrierte CitybikerInnen, die in 95.700 Fahrten 228.975 Kilometer zurücklegten. Im Juni 2005 registrierten die Citybike-Zentralrechner während Schönwetterperioden schon über 7.500 Fahrten pro Woche.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Citybike Wien aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Citybike Wien verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de