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Letzte Änderung für Artikel Fiaker: 05.12.2005 00:07

Fiaker

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Fiaker am Wiener Michaelerplatz
Fiaker am Wiener Michaelerplatz
Fiaker mit rastenden Kutschern
Fiaker mit rastenden Kutschern
Café Central an einer Fiakerroute
Café Central an einer Fiakerroute

Als Fiaker wird sowohl eine zweispännige Lohnkutsche bezeichnet als auch deren Kutscher selbst.

Fiaker wurde im 18. Jahrhundert aus dem französischen entlehnt. Es war ein Gastwirt in Paris in der Rue de Saint Fiacre, der bereits 1662 eine Lohnkutsche betrieb. Der Begriff wurde aber schon nach kurzer Zeit nur noch in Bayern und Österreich gebräuchlich, während sich außerhalb Bayerns und Österreichs in der deutschen Sprache schon bald der Begriff Droschke durchsetzte.

In Wien wurde knapp dreißig Jahre später ( 1693 ) die erste Lizenz erteilt. Die nummerierten Kutschen lösten die früher unnummerierten Janschky-Wagen ab. Um 1700 gab es in Wien ungefähr 700 Fiaker. Um 1860 - 1900, der stärksten Zeit, waren es über 1000. Die Fiaker waren oft stadtbekannte Originale. In vielen Liedern spielen die Fiaker eine Rolle. Auch Richard Strauss widmete die Figur der Fiakermilli die Operette Arabella .

Heute stellen sie eine beliebte Touristenattraktion dar, und bieten von mehreren Standplätzen aus meist Rundfahrten im Bereich der Wiener Altstadt an. Es gibt zur Zeit 54 Fiaker im täglichen Einsatz. Viele dieser Pferdekutschen sind schon mittlerweile über 100 Jahre alt und werden in den Wintermonaten aufwändig restauriert.

Standplätze: Stephansplatz , Albertina /hinter Wiener Staatsoper, Heldenplatz/ Michaelerplatz

Rundfahrten:

  1. ca. 15-20 Min. Altstadt pro Fiaker € 40.--
  2. ca. 35-40 Min. Altstadt - Teil der Ringstraße € 65.--
  3. ca. 55-60 Min. Altstadt Ringstraße € 95.--


Seit 1998 ist eine spezielle Prüfung, die Fahrdienstprüfung, notwendig, um einen Fiaker lenken zu dürfen.

Die zunehmende Verunreinigung der Wiener Innenstadt durch Pferdeäpfel der umherfahrenden Fiaker und die dadurch gegebene unzumutbare Geruchsbelästigung führte dazu, dass den Wiener Fiakerpferden im Jahr 2004 per Landesgesetz Pferdewindeln (sogenannte Pooh-Bags) verordnet wurden. Diese unter den Fiakern umstrittene Regelung ist seit dem 1. Juli 2004 in Kraft. Bei Missachtung des Gesetzes ist eine hohe Geldstrafe vorgesehen.

Fiaker gab es natürlich auch in anderen Städten der k.u.k Donau-Monarchie (von Prag über Budapest bis Lemberg ) und noch bis heute sind sie in zahlreichen anderen österreichischen Tourismushochburgen (zum Beispiel in Salzburg) ein selbstverstänliches Altstadtbild und beliebtes Postkartenmotiv.

Literatur

  • B. F. Sinhuber: Die Fiaker von Wien, Pichler 1992 ISBN 3850580644

Weblinks

Wikipedia

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