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Letzte Änderung für Artikel TuS Geretsried: 03.02.2006 02:02

TuS Geretsried

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Der TuS Geretsried ist ein Sportverein aus dem oberbayrischen Geretsried. 30 Personen gründeten den Turn- und Sportverein am 12. April 1949 . Das erste Fußballspiel und den ersten Sieg (4:3) gab es am 16. Juni des selben Jahres gegen den Patenverein TSV Schäftlarn . Im 1966 eröffneten Isaraustadion fand 1968 der Leichtathletik- Länderkampf zwischen Deutschland und Frankreich statt, 1971 gab es dann noch einen Länderkampf, diesmal zwischen Deutschland und Rumänien . 1974 verzeichnete der TuS schon fast 1.900 Mitglieder, jetzt sind es etwa 2.300.

Inhaltsverzeichnis

Abteilungen

  • Badminton : Badminton wird im TuS Geretsried seit 1970 , damals noch als Unter-Abteilung der Volleyballer, gespielt. Seit 1974 ist sie eigenständig.
  • Basketball
  • Eishockey : Die Eissport-Abteilung wurde 1961 gegründet. Sehr erfolgreich waren vor allem die Eishockey-Frauen. Bis zur Einstellung des Spielbetriebs 2001 wurden sie einmal Deutscher Meister ( 1993 ) und dreimal Vizemeister ( 1999 - 2001 ). Die Herrenmannschaft spielte zweitweise schon in der 2. Eishockeybundesliga mit - momentan spielt sie in der Bayernliga, wo sie in der Saison 2004 / 05 den dritten Rang belegten.
  • Eiskunstlauf : 1984 als eigenständige Abteilung gegründet, wurde der Eiskunstlauf 1989 in die Eissport-Abteilung eingegliedert.
  • Fußball : Fußball war die erste Sportart, die man beim TuS spielen konnte. Heimatstadion der Fußballer und auch einiger anderer TuS-Sportler ist das 1966 eröffnete Isaraustadion .
  • Handball : Die Gründung der Handball-Abteilung fand 1952 statt.
  • Koronarsport : Seit 1987 gibt es eine eigene Abteilung für Koronarsport. Sport mit Herzkranken erfordert allerdings ständige Ãœberwachung durch Ärzte. Sieben Ärzte erklärten sich bereit und so konnte eine eigene Abteilung gegründet werden. Beim 10-jährigen Jubiläum dieser Abteilung 1997 zählte man schon 75 Mitglieder.
  • Leichtathletik : 1966 wurde die Leichtathletikabteilung gegründet. Zu den Länderkämpfen 1968 und 1971 im Isaraustadion konnte man zahlreiche Stars wie Heide Rosendahl in Geretsried begrüßen.
  • Schach: Die Schach-Abteilung war die zweite beim TuS (Gründung: 1951 ). Durch sie entstand an heimischen Schulen Schach-AGs. Solche Schulmannschaften, aber auch andere Teams feierten einige regionale und auch nationale Meistertitel.
  • Tischtennis : 1958 schloss sich eine Tischtennis-Abteilung dem TuS an.
  • Turnen : 1951 wurde die Turnabteilung gegründet. Derzeit ist die Turnabteilung mit knapp 1000 Mitglieder die größte und geldbringenste Abteilung. Viele Gruppen wie der Reha-Sport, Kampfsport,Fitnesssport und Cheerleading sind neben den klassischen Turngruppen (Kinderturnen,MuKi, Leistungsturnen, Senioren und Erwachsenensport) in der Turnabteilung zu finden.
  • Volleyball : 1970 wurde die Volleyball-Abteilung aus der Taufe gehoben.

Turnabteilung Geretsried

Die Turnabteilung zählt mit über 20 ausgebildeten Übungsleitern, zu einer der stärksten Abteilungen des Tus Geretsrieds. Regelmässige Fortbildung unserer Übungsleiter bieten die Sicherheit einen Sport nach den neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen. Regelmässige Teilnahme an Gaukinderturnfesten, A-Wettkämpfen und sonstigen bayrischen Meisterschaften runden das wettkampforientierte Sportprogramm ab. Höhepunkt des Vereinslebens ist das alljährliche traditionelle Jahresabschlussturnen jeden ersten Adventssamstag ab 15:00 im Gymnasium Geretsried. Hier zeigen die Kinder und Jugendgruppen ihr Können. Auf grund der meist finanziell angespannten Situation müssen wir sehr talentierte Kinder in andere Vereine verweisen, da uns die Mittel für die dementsprechenden Geräte fehlen.

Eissport: Riverrats Geretsried

Chronik

Schon früh jagten Geretsrieder Spieler in unserem Nachbardorf Königsdorf dem Puck hinterher. In Geretsried selbst wurden die Anfänge bereits im Jahre 1959 unternommen. Roman Sternkopf zauberte in seinem Garten mit viel Geduld und Liebe eine kleine Natureisfläche. Hier "bolzten" fast jeden Tag einige Eishockeybegeisterte bis spät Abends mit der Scheibe herum.

Im Jahr 1961 war es dann soweit. Am 1.3.1961 wurde die Eissportabteilung im TuS Geretsried von den Pionieren Herbert Miethig, Ernst Jellen, Ossi Hoffmann und Roman Sternkopf aus der Taufe gehoben. Zum 1. Abteilungsleiter wurde damals Dr. Manfred Zuber gewählt. Im gleichen Jahr wurde am Festplatz- dem heutigen Busparkplatz beim "Heinz-Schneider-Kunsteisstadion"- eine 30 x 30 Meter große Natureisfläche bereitet.

Mit dem Bau der ersten Natureisbahn an der Richard-Wagner-Straße- dem heutigen Rasenplatz an der Karl-Lederer-Hauptschule wurde bereits in der folgenden Saison begonnen. Am 5. Dezember 1962 konnte dann das Langersehnte erste Freundschaftsspiel einer Geretsrieder Eishockeymannschaft angepfiffen werden. Allerdings ging die Prämie daneben. Gegen die Gäste vom ASV Dachau war man mit 2:5 Toren unterlegen. Doch der erste Sieg in der nunmehr 40-jährigen Vereinsgeschichte ließ nicht lange auf sich warten. Schon wenige Wochen später konnte ein 1:0 Sieg gegen den ESV Penzberg gefeiert werden. Auch der Grundstein für die seit Jahren in ganz Deutschland bekannt gute Nachwuchsarbeit in Geretsried wurde bereits in dieser Saison gelegt. Unter Mitwirkung von dem sportbegeisterten Lehrer Gustav Schenk gründete man eine Schüler- und Jugendmannschaft.

In der Saison 1963/64 nahm das Seniorenteam erstmals am Meisterschaftsbetrieb des Bayrischen Eissportverbandes teil. Am Ende wurde in der Kreisklasse der 6. Tabellenplatz erreicht. Außerdem wurde mit Herbert Miethig - der anschließend 20 Jahre die Abteilung leitete- ein neuer Abteilungsleiter gewählt. Die Schüler- und das Jugendteam bestritten die ersten Freundschaftsspiele. Erstmals um Punkte ging es in der Saison 1965/66 für eine Geretsrieder Nachwuchsmannschaft. Es konnte eine Schülermannschaft für den Meisterschaftsspielbetrieb angemeldet werden.

Nach vier Jahren Eishockey an der Richard-Wagner-Straße musste im Jahr 1966 eine neue Heimat für die Eishockeyspieler gesucht werden. Diese wurde schließlich am Gastplatz in Gartenberg- neben dem heutigen Kunsteisstadion - gefunden. Erstmals konnte in kreisen bekannter Trainer und Spieler verpflichtet werden. Ex-Nationalspieler Jakob Probst vom EC Bad Tölz führte das Geretsrieder Team erstmals zur Meisterschaft in der Kreisklasse. Der Aufstieg in die Landesliga gelang leider noch nicht. Die zwei Aufstiegsspiele gegen Eibsee-Grainau wurden mit 2:7 und 0:8 verloren.

Stetig aufwärts im Geretsrieder Eishockey ging es ab der Saison 1969/70. Im Vorjahr noch Träger der "roten Laterne" in der Kreisliga- der niedrigsten Spielklasse- wurde im Folgejahr die Meisterschaft errungen. Und diesmal gelang auch der Aufstieg in die Landesliga. Auch im Nachwuchsbereich konnte der erste größere Erfolg errungen werden. Die Jugendmannschaft belegte in ihrer Spielklasse einen hervorragenden 2. Tabellenplatz. Eine Saison später ließen erstmals die Junioren aufhorchen. Sie errangen die Meisterschaft in der Gruppe B und wurden Dritter bei den Bayrischen Meisterschaften für Natureisvereine.

Die erste Bayrische Meisterschaft wurde in der Saison 1971/72 nach Geretsried geholt. Die Junioren erringen die Gruppenmeisterschaft und werden erstmals Bayrischer Meister auf Natureis. Dieser Titel konnte dann in der folgenden Saison sogar erneut gewonnen werden. Ein prominenter Trainer war in dieser Saison immer im Geretsrieder Natureisstadion zu sehen. Ladislav Oljenik, Ex-Nationalspieler der Tschechoslowakei und Trainer der EC Bad Tölz, trainierte teilweise die Geretsrieder Kufencracks. Am Ende der Saison stand ein 6. Platz in der Landesliga zu Buche. Erstmals gibt es einen Jugendleiter. Siegfried Hombach übte dieses Amt von 1971 bis 1076 aus.

Einen enormen Auftrieb im Geretsrieder eishockey- im Senioren- wie im Nachwuchsbereich- gab es mit dem Bau des Kunsteisstadions im Jahr 1973, das am 23. Dezember mit dem Meisterschaftsspiel gegen den TUS Schliersee (3:3) eingeweiht wurde. Am ende wurden die Tusler Tabellenerster in der Landesliga und stiegen in die Regionalliga- Süd auf. Dank der Kunsteisbahn erlebte die Eissportabteilung einen regen Zulauf. Unter der Leitung von Ernst Jellen entstand eine Bambinimannschaft und unter Horst Kirsch wurde erneut eine Schülermannschaft ins Leben gerufen.

Das erste Jahr in der Regionalliga wurde mit dem 6. Tabellenplatz beendet. Ein Erlebnis war sicher das Spiel in Schwenningen. Vor sagenhaften 2.500 Zuschauern entführten die Tusler sensationell mit einem 5:4-Sieg beide Punkte. Ein Jahr später wurde bereits der 3. Platz erreicht, der wegen der Aufstockung der zweiten Bundesliga gleichzeitig zum Aufstieg in die Oberliga berechtigte. Junioren und Schuler bestreiten wie im Vorjahr Meisterschaftsspiele und die Bambinis machen durch Freundschaftsspiele auf sich aufmerksam. Die Oberliga kam für die Geretsrieder Cracks etwas zu früh. Mit 12:51 Punkten und einem Torverhältnis von 196:213 kam man über einen letzten Platz nicht hinaus, so dass am Ende der Saison 1976/77 wieder der Weg in die Regionalliga- Süd angetreten werden musste. Josef Schlechta übernimmt in dieser Saison von Siegfried Hambach das Amt der Jugendleiters.

Mit den Erfahrungen aus dem Oberligajahr ging es in die Saison 1977/78. Die Weichen für die kommende Regionalliga-Saison wurden frühzeitig gestellt. Als Spielertrainer wurde Helmut Eberhardt verpflichtet. Neben Siegfried Kinkal- der auch später als Trainer im Geretsrieder Nachwichs tätig war und leider viel zu früh verstarb- fand auch Trainerbruder Sepp Eberhardt vom EC Bad Tölz den Weg nach Geretsried. Außerdem befand sich mit Dave Snyder erstmals ein Eishockeyspieler aus Übersee im Kader. Am Ende der Vorrunde stand der TuS auf dem 2. Tabellenplatz der Regionalliga-Süd. In der Aufstiegsrunge marschierten die Tusler von Sieg zu Sieg. Alle Gegner wurden on die Schranken verwiesen und der 1. Tabellenplatz erreicht. Der Grundstein hierfür würde im Lokalderby in Bad Tölz vor 1.000 Zuschauern in der Partie gegen den SC Reichersbeuern gelegt. Die Krönung folgte am ende der Saison. Durch zwei Siege gegen den GSV Moers wurde die "Deutsche Regionalliga-Meisterschaft" errungen. Bei der Meisterschaftsfeier gab die Cross-Chack-Combo (Jochen Sternkopf, Horst Krisch, Harald Petscgenka und Gerhard Herrmann) ihr Debüt. Mit lustigen G'stanzln ließen sie die Saison Revue passieren.

Ernst wurde es wieder in der Folgesaison. Nach dem abermaligen Aufstieg in die Oberliga-Süd hieß es den Klassenerhalt diesmal zu schaffen. Die Qualifikationsrunde wurde mit dem 10. Tabellenplatz abgeschossen. Nach einer spannenden Abstiegsrunde gelang beim letzten Spiel in Bad Wörishofen der Klassenerhalt. Im Nachwuchsbereich ging es ebenfalls stetig aufwärts. Über 60 Nachwuchsspieler jagten in der Jugend, Schüler , Knaben und Kleinschüler dem Puck hinterher. Sie wurden von vier Trainern (Horst Krisch, Jochen Sternkopf, Herbert Miethig sen. Und Hans Tauber) betreut. Mit Jochen Sternkopf wurde außerdem ein neuer Jugendleiter, der die folgenden 11 Jahre die Geschicke im Nachwuchsbereich wesentlich steuerte und durchaus als Vater der Nachwuchserfolge in den kommenden Jahren bezeichnet werden kann, gewählt.

1979/80 konnte erstmals wieder eine Juniorenmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet werden. Zum Trainerteam stieß Henrik Kosyk und Manfred Heinke hinzu. Trotz Querelen im Seniorenteam wurde der Klassenerhalt in der Oberliga geschafft.

Mit bangen Blicken verfolgte so mancher Eishockeyspieler und Fan vor der Saison 1980/81 den Fortgang der Bauarbeiter im Eisstadion. Das Stadion wurde überdacht. Die Fertigstellung des Daches verzögerte sich jedoch, so dass ein regelmäßiger Trainings- und Spielbetrieb anfangs nicht möglich war. Teilweise wurde das Training vom neuen Trainer Hans Rothkirch auf dem Fußballstadion anstatt auf Eis durchgeführt. Die ersten Meisterschaftsspiele mussten auswärts bestritten werden. Die Folge: Es folgte Niederlage auf Niederlage und die Tusler belegten am Ende der Saison den letzten Tabellenplatz. Durch Verbandentscheid wurde die Oberliga aufgestockt, so dass am grünen Tisch der Abstieg doch noch verhindert wurde, Im Nachwuchsbereich ging es weiter aufwärts. Erstmals in der Geretsrieder Eishockeygeschichte waren im Nachwuchs über 100 Spieler aktiv. Die Junioren- trainiert von Horst "Jimmy" Krisch spielten bereits in der Klasse II; Jochen Sternkopf stieg mit dem Jugendteam in die Klasse II auf; die Schülter mit Gerhard Herrmann als Trainer, wurden Meister der Klasse II, gewannen ihre Relegationsspiele gegen Rosenheim und konnten somit um die Deutsche Meisterschaft mitspielen; die Knaben (Trainer war Klaus Bayers) und die Kleinschüler mit Trainer Siegfried Kinkal spielten ebenfalls in der Klasse II und um die Ausbildung der Kleinschüler kümmerte sich Manfred Heinke.

In der Saison 1881/82 holte der TuS in punkto Spielertransfers erstmals zum großen Schlag aus. Mit Brian Ashton , Martin Dranger, Willi Feierabend, Sepp Jäger, Volker Müller, "Hupa" Emannsberger und Toni Pohl wurden namhafte Neuzugänge in die Mannschaft integriert. Durch die attraktive Spielweise wurde serienweise die 1000-Besucher-Marke überschritten. Die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga wurde im Laufe der Saison angestrebt. Die Entscheidung fiel im letzten Heimspiel gegen Ingolstadt. Vor Rekordkulisse von 2300 begeisterten Zuschauern gingen die Tusler als Sieger dieser Partei vom Eis und konnten an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilnehmen. Der Aufstieg gelang allerdings nicht. Einen Aufstieg feiern konnten jedoch die Junioren (Trainer Otti Zinnecker), die nach einem Intermezzo in der Klasse III wieder in die Klasse II aufstiegen und das Jugendteam von Trainer Gerhard Herrmann, denen der Aufstieg in die höchste Nachwuchsliga gelang. Das in Geretsried inzwischen eine sehr gute Nachwuchsarbeit betrieben wurde, zeugt auch davon, dass die ersten Nachwuchsspieler Einladung für Auswahlmannschaften erhielten.

Auch in der Folgenden Saison erreichten die Senioren mit Hans Rothkirch die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Der sportliche Aufstieg sollte allerdings wieder nicht gelingen. Durch die beschlossene Teilung der 2. Bundesliga in Nord und Süd nahm der TuS Geretsried das Angebot in dieser Liga zu spielen an. Reinhold Krämmel, der damalige 2. Abteilungsleiter meinte hierzu: "Im Interesse des Eishockeysports, insbesondere der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit der 2. Bundesliga-Süd, nimmt der TuS Geretsried das finanzielle Risiko auf sich und füllt den entscheidenden 10. Platz auf. Wir werden unser Bestes geben, um aus eigenen Kräften sportlich mitzuhalten und unseren Zuschauern gutes Eishockey bieten." Vor der ersten Zweitliga Saison ging im Sommer 1993 eine Ära zu ende. Herbert Miething trat nach 20 Jahren nicht mehr zur Wahl der Abteilungsleiters an. Als Nachfolger wurde Oskar Janka gewählt, der das nächste Jahrzehnt an der Spitze der Abteilung stand und auch heute noch Förderer des Geretsrieder Eishockeys der Abteilung verbunden ist. Die Nachwuchsmannschaften etablierten sich in der zweithöchsten und teilweise in der höchsten bayrischen bzw. deutschen Spielklasse.

Gut gerüstet und vorbereitet ging es in die erste Zweitligasaison. Erstmals in der jungen Geretsrieder Eishockeygeschichte gab es Lokalderbys im Meisterschaftsspielbetrieb. Vor über 3.400 Besuchern gelang der Hans-Rothkirch-Truppe beim ersten Aufeinandertreffen in Bad Tölz ein achtbares 2:4. Eine Sternstunde für den TuS Geretsried sollte das Rückspiel im Geretsrieder Kunsteisstadion bringen. Ca. 4.800 Zuschauer sahen einen 7:5 Erfolg der Tusler. Durch einen 1. Platz in der Qualifikationsrunde sicherte sich die Mannschaft den Klassenerhalt. Aus mangeln an Spielern konnte erstmals seit vielen Jahren keine Juniorenmannschaft gemeldet werden. Deshalb entschied am sich, ein 1b-Team aufzustellen, das auch sofort den Aufstieg in die Bayernliga schaffte. Um die Nachwuchsausbildung kümmerte sich ein Trainerstamm, die alle die erforderlichen Lizenzen in den Vorjahren erworben hatten; Horst Krisch, Jochen Sternkopf, Gerhard Herrmann, Manfred Heinke und Siegfried Kinkal. Diesem Trainerstamm ist auch die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit und - Entwicklung im Geretsrieder Eishockey in den Vor- und Folgejahren im wesentlichen zu verdanken.

Nicht mehr an die guten Leistungen des Vorjahres konnte die 1. Mannschaft im zweiten Bundesligajahr anknüpfen. Richard Piechutta, der neue Mann an der Bande wurde bereits im November 84 entlassen und von Gerhard Herrmann abgelöst. Am ende der Saison belegte das Team mit klarem abstand den letzten Tabellenplatz. Ein Tiefpunkt im Geretsrieder Eishockey. Wenn nicht das 1b-Team gewesen wäre. Sie schafften es mit Trainer "Jimmy" Krisch den Aufstieg in die Regionalliga.

Im Sommer 1985 entschloss sich die Abteilungsleitung, die 1. Mannschaft- die in der Oberliga Süd hätte spielen müssen- zurückzuziehen. Den Platz der 1. Mannschaft nahm das erfolgreiche 1b-Team mit fast ausschließlich einheimischen Spielern ein und als neuer Trainer wurde Franz Neumair engagiert. Es folgten 2 Jahre in der Regionalliga-Süd, ehe in der Saison 1986/87wieder der aufstieg in die Oberliga- auch dank Troy Thrun , dem langjährigen Publikumsliebling- gelang. Erstmals spielen auf dem Geretsrieder Eis auch Damen. Im Laufe der Saison wurde eine Damenmannschaft gegründet.

Peter Kathan löste Franz Neumair an der Bande ab und trainierte in den nächsten 2 1/2 Jahren die Tusler. In den folgenden Jahren konnte sich der TuS Geretsried in der Oberliga-Süd etablieren. Ein weiterer Schritt nach oben schafften die Nachwuchsmannschaften. In der Saison 1987/88 spielten bis auf die Junioren alle Mannschaften bereits in der höchsten Bayrischen Spielklasse. Und die Kleinschüler- trainiert von Gerhard Herrmann- Holten erstmals eine Bayrische Meisterschaft nach Geretsried.

Während der Saison 1989/90 konnte mit Horst Valasek erstmals ein hauptamtlicher Nachwuchstrainer verpflichtet werden. Um den Nachwuchs kümmerten sich inzwischen 12 lizenzierte Trainer. Nachfolger von Jugendleiter Jochen Sternkopf wurde Dr. Stefan Brotschol. Bei der ersten Mannschaft verabschiedete sich Trainer Peter Kathan kurz vor Beginn der Abstiegsrunde. Die Nachfolge traten Horst Valasek und Gerhard Herrmann an.

Eine erfolgreiche Saison 1990/91 schloss sich an. Die erste Mannschaft belegte in der Oberliga einen ausgezeichneten 3. Tabellenplatz, der auch die Bayrische Oberligavizemeisterschaft bedeutete und gewann den erstmals ausgespielten Bayernpokal vor über 2.000 Zuschauern im Geretsrieder Kunsteisstadion gegen den SC Memmingen. Die Nachwuchsteams konnten ihre Plätze in der höchsten Bayerischen Spielklasse halten, oder steigen in diese auf.

Eine weitere Steigerung im Senioren- und Nachwuchsbereich folgte in der Saison 1991/92. Die 1. Mannschaft gewann erneut den Bayernpokal- dieses Mal durch einen 6:2- Auswärtserfolg in Heilbronn- und schoss die Meisterschaftsrunde der Oberliga-Süd als Oberligameister ab. Bei den Spielen um die Deutsche Oberligameisterschaft konnte das Heimspiel gegen Timmendorf mit 6:5 gewonnen werden. Das Rückspiel am Timmendorfer Strand wurde allerdings klar mit 12:2 Toren verloren, so dass Timmendorf, dank des besseren Torverhältnisses die Deutsche Meisterschaft gewann. Dies tat der Freude über die erfolgreichste Saison in der TuS-Geschichte jedoch keinen Abbruch. Wegen Umstrukturierungen im DEB Bereich gab es in dieser Saison allerdings keinen Aufsteiger. Die Junioren wurden in der Hauptrunde der Klasse A Dritter und blieben in den Spielen um den Verbleib in der Klasse A ungeschlagen. Das Jugendteam konnte die Bayrische Vizemeisterschaft erringen und qualifizierte sich damit für die Endspielrunde um die Deutsche Meisterschaft. Auch die Schüler konnten sich für Endrunde der Deutschen Meisterschaft qualifizieren und belegten da einen ausgezeichneten 4. Tabellenplatz.

1992/93 gab es einen Rückschlag. Die erste Mannschaft belegte nur noch den 12. Platz in der Oberliga und konnte den Klassenerhalt in der Qualifikationsrunde sichern. Während der Saison gab es außerdem einen Trainerwechsel. Alfred Neidhart übernahm nach Querelen, die von außen in den Verein hineingetragen wurden, das Traineramt von Horst Valasek und Gerhard Herrmann. Das Juniorenteam scheiterte in der Aufstiegsrunde zur Junioren- Bundesliga und die Jugend belegte einen Mittelplatz, konnte jedoch auch wieder an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mitwirken. Erfolgreich das Schülerteam. Sie errang die Bayrische Meisterschaft und wurde bei der Deutschen Meisterschaft dritter. Die Damen etablierten sich in der deutschen Spitzenklasse.

Einen Führungswandel in der Abteilungsspitze gab es im Sommer 1993. Nach zehn Jahren an der spitze, stellte sich Oskar Janka nicht mehr zur Wahl. Nachfolger wurde Heinz-Peter Boothe, der bisher dem Förderverein vorstand und Oskar Janka übernahm die Führung des Fördervereins. Die 1. Mannschaft sicherte sich den Verbleib in der Oberliga durch einen 2. Platz in der Qualifikationsrunde. Auch in dieser Saison gab es wieder einen Wechsel an der Bande. Alfred Neidhart wurde Anfang Januar von Hans Rothkirch abgelöst. Den jeweils 3. Tabellenplatz sicherten sich die Junioren bei den Spielen um die Bayrische Meisterschaft der Klasse A und in der Qualifikationsrunde zur Junioren-Bundesliga. Die Jugend erreichte wiederum die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und die Schüler stiegen erstmals seit Jahren in die klasse B ab und die Knaben erreichten einen ausgezeichneten 4.Platz ab der höchsten bayrischen Spielklasse. In der Zwischenzeit bewegte sich die Anzahl der aktiven Nachwuchsspieler zwischen 180 und 200 Jugendlichen. Das Damenteam "Moskitos" wird bayrischer, süddeutscher und Deutscher Meister. Im Vorfeld der Saison 1994/95 versprach man sich wieder einen Aufwärtstrend im Seniorenbereich. Garant hierfür sollte der neue Trainer Josef Capla sein. Doch auch in dieser Saison konnte der Klassenverbleib gerade noch durch einen dritten Platz in der Qualifikationsrunde erreicht werden. Erfolgreicher jedoch die Junioren. Das Team von Trainer Gerhard Herrmann erspielte und erkämpfte sich die Bayrische Meisterschaft der Bayernliga und belegte in der Qualifikationsrunde zur Junioren-Bundesliga einen ausgezeichneten 2. Platz und war damit in die höchste deutsche Liga aufgestiegen. Die Jugend sicherte den Klassenverbleib in der Bayernliga und das Schülerteam von Frank Haubennestel gelang die Meisterschaft der Landesliga und damit der Wiederaufstieg in die Bayernliga. Erfolgreich auch die Knaben von Jochen Sternkopf. Sie wurden Bayrischer Vizemeister in der Bayernliga, der höchsten bayerischen Klasse. Die Kleinschüler trainiert von Hans und Manfred Tauber belegten in ihrer Gruppe jeweils den 1. Platz, ebenso die Kleinstschüler von Manfred Heinke, die bei allen Turnieren das Eis als Sieger verließen. Andreas Morczinietz und Marco Flügel gewannen mit der Deutschen U-18-Nationalmannshaft bei der Europameisterschaft im April 1995 die Silbermedaille.

Mit einer neuen Führungscrew ging die Eissportabteilung in die Saison 1995/96. Nach langen Vorgesprächen übernahm Hans Nitsch die Abteilungsleitung von Heinz-Peter Boothe und Robert Morczinietz wurde Nachfolger von Dr. Stefan Britschol als Jugendleiter. Das neue Logo "River Rats" wird für die Eissportabteilung von Helmut Lanzl entworfen und mit Harry Mahood und Frank Haubennestel wird ein neues Trainergespann verpflichtet.

Unter der DEL un anstelle der Oberliga wurde die "Hacker-Pschorr-Liga" eingeführt. Das TuS-Team ging mit einem Durchschnittsalter von 22.7 Jahren in diese schwere Runde. Am Ende wurde der Klassenerhalt über die Relegationsrunde geschafft. Im Nachwuchsbereich konnte mir Michael Wanner ein hauptamtlicher Trainer verpflichtet werden, der die Juniorenmannschaft übernahm und auch bei allen anderen Mannschaften ebenfalls mit auf dem Eis war. Die Junioren konnten ebenfalls über die Aufstiegsrunde 81. Platz) ihre Zugehörigkeit in der Junioren-Bundesliga sichern, ebenso die Jugend und die Schüler die Bayernliga. Die Knaben belegten einen Mittelplatz und die "Moskitos" belegten Platz 3 bei der Deutschen Meisterschaft.

Die Saison 1996/97 war vom "Bosman-Urteil" geprägt. Die Aus- und Weiterbildungsentschädigungen fielen über Nacht weg und neben den zwei Kontingentspielern konnten zusätzlich vier EU-Spieler eingesetzt werden. Für den TuS Geretsried taten sich gerade durch en Wegfall der Aus- und Weiterbildungsentschädigungen neue Probleme auf. Und die erste Mannschaft spielte äußerst erfolglos im zweiten Jahr in der Hacker-Pschorr-Liga. Dies führte dann auch nach dem 7. Spieltag zu einem Wechsel auf der Trainerbank. Michael Wanner und Gerhard Herrmann lösten das Gespann Mahood/Haubennestel ab. Licht und Schatten wechselten im Verlauf er Saison. Am Ende steig die 1. Mannschaft in die zweite Liga-Süd ab. Im entscheidenden Play-Down-Spiel gegen Regensburg konnten die Gäste das dramatische Penaltyschießen für sich entscheiden. Auch denk Junioren gelang der Klassenerhalt in der Junioren-Bundesliga nicht. Dafür schaffte Jugend den Aufstieg zur Jugend-Bundesliga-Süd und die Schüler qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaft. Bayrischer Meister wurden die Knaben. Die Saison 1996/97 war sogleich die letzte Saison von Jochen Sternkopf als Trainer. Nach über zwei Jahrzehnten hängte er die Schlittschuhe an den berühmten Nagel.

Rainer Tetzel hieß der neue Jugendleiter ab der Saison 1997/98. Er löste Robert Morczinietz ab. Horst Valasek kehrt nach erfolgreichen Jahren als Trainer in Tschechien ( Aufstieg und zwei tschechische Meisterschaften mit Vsetin) nach Geretsried zurück und soll die Nachwuchsarbeit beim TuS Geretsried koordinieren. Außerdem trainiert Horst die Junioren- und Jugendmannschaft. Die erste Mannschaft erreicht in der 2. Liga-Süd den 4. Platz und in der Aufstiegsrunde den 6. Tabellenplatz. Abwärts ging es wieder mit der Juniorenmannschaft. Sie steigen erstmals seit langen Jahren in die Landesliga ab. Erfolgreicher dagegen das Jugendteam. Sie belegen in der Bundesliga-Süd einen ausgezeichneten 4. Tabellenplatz und qualifizierten sich damit für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft. Die Schüler belegen in der Bayernliga und der Qualifikationsrunde zur deutschen Meisterschaft Plätze im Mittelfeld und die Knaben erreichen einen 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften.

In der 2. Liga-Süd belegt die 1. Mannschaft in der Saison 1998/99 den sechsten Tabellenplatz und in der Aufstiegsrunde bleibt nur der letzte 7. Platz. Der Juniorenmannschaft gelingt souverän der Wiederaufstieg in die Bayernliga. Schüler und Jugend belegen in der jeweiligen Bundesliga Mittelplätze. Erstmals findet das Endrundenturnier um die Deutsche Damen-Meisterschaft im Geretsrieder Kunsteisstadion statt. Die Bundesliga- Saison schlossen die "Moskitos" als Tabellenführer vor dem Mannheimer ERC ab und gingen somit als Favorit in das Turnier. Im Endspiel hatten jedoch die Mannheimerinnen die besseren Nerven und gewannen die Deutsche Meisterschaft.

Vor der letzten Saison 1999/00 gab es eine entscheidende Veränderung im Geretsrieder Eishockey. Die 1. Mannschaft wurde aus dem Verein ausgegliedert und eine GmbH gegründet. Die GmbH und der Verein vereinbarten einen Kooperationsvertrag. Als Arbeitungsleiter wurde Hans Goldbrunner gewählt und als Jugendleiter Robert Morczinietz. Das Trainerteam der erstem Mannschaft übernahm Horst Valasek dessen Arbeit sich bald bemerkbar machte. In der Regionalliga-Süd sicherte sich die Mannschaft hinter dem ESV Kaufbeuren den 2. Platz. Es folgte die Aufstiegsrunde, in der der TUS nach zwanzig Spieltagen den 7. Platz belegen konnte. Auch in diesem Jahr bekamen junge Nachwuchsspieler immer wieder eine Chance in der 1. Mannschaft, die teilweise von den Spielern auch wahrgenommen wurde. Im Nachwuchsbereich schafften bis auf die Junioren, die die Junioren-Bundesliga nicht halten konnten, alle anderen Mannschaften den Klassenerhalt. Und die "Moskitos" errangen wieder einmal die Deutsche Vizemeisterschaft. Seit Jahren werden von der Nachwuchsabteilung Saison für Saison in den verschiedensten Altersklassen Freundschaftsturniere ausgetragen. Hervorzuheben hier vor allem drei Turniere, die schon über ein Jahrzehnt veranstaltet werden: Das "Heinz-Schneider-Knabenturnier" und das "Idee-Kaffee-Kleinschüler-Turnier". Auch das Kleinstschülerturnier, das jährlich von Heinz-Peter Boothe gesponsert wird, hat schon eine lange Tradition.

Zahlreiche Nachwuchsspieler des TuS Geretsried haben in den vier Jahrzehnten Geretsried in den verschiedensten Auswahlmannschaften des Landesverbandes Bayern (BEV) oder auch des Deutschen Eishockeyverbandes (DEB) vertreten. Seit Jahren gehört der TuS Geretsried zu den Vereinen in Deutschland mit der besten Nachwuchsarbeit. Immer wieder schafften Spieler aus eigenen Talentschuppen den Sprung in die erste Mannschaft, oder wechselten zu höher spielenden Vereinen. Letztes Beispiel: Torhüter Markus Janka, der derzeit im Tor des DEL-Clubs Schwenninger ERC hütet.

Ohne einen eigenen - gut ausgebildeten - Nachwuchsbereich könnte ein Verein wie der TuS Geretsried nicht existieren.

Aktuell

Derzeit spielt die 1.Mannschaft in der Bayerische_Eishockey-Liga , in die 2003 die damalige 1b-Mannschaft aufgestiegen ist. Durch den Rückzug aus der Oberliga, wurde das 1b-Team zur 1.Mannschaft und nun erfolgreich in der BEL.

Weblinks

Wikipedia

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