fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Georg II. (Sachsen-Meiningen): 31.01.2006 22:47

Georg II. (Sachsen-Meiningen)

Wechseln zu: Navigation, Suche
Georg II. von Sachsen-Meiningen
Georg II. von Sachsen-Meiningen

Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, (* 2. April 1826 in Meiningen; † 25. April 1914 in Bad Wildungen) war Theaterleiter, Regisseur, Bühnenbildner und Kulturpolitiker und ein Förderer des Theaters und bekannt als der Theaterherzog.

Leben

Georg II. von Sachsen-Meiningen wurde am 2. April 1826 in Meiningen als Sohn von Bernhard II., Herzog von Sachsen-Meiningen, und dessen Gattin Marie geb. Prinzessin von Hessen-Kassel (1804-1888) geboren. In seiner Kindheit - er hatte nur eine wesentlich jüngere Schwester namens Auguste (1843-1919), ab 1862 Prinzessin von Sachsen-Altenburg - wurde er von bedeutenden Pädagogen wie Fröbel und Pestalozzi erzogen. Ab dem Sommersemester 1850 studierte er an der Bonner Universität Kunstgeschichte, Geschichte und Recht u.a. bei Ernst Moritz Arndt, Friedrich Christoph Dahlmann und Gottfried Kinkel . Später genoss er eine Malereiausbildung bei dem Hofmaler Paul Schellhorn. Er kam in Kontakt mit bedeutenden Künstlern seiner Zeit und galt als großer Mäzen . Seinem Bonner Studienkollegen August Schleicher ermöglichte er eine ausgedehnte Forschungsreise, indem er ihn finanziell unterstützte.

1850 heiratete er die preußische Prinzessin Charlotte (1831-1855), Tochter von Albrecht von Preußen und Marianne von Oranien-Nassau . Der Ehe entstammen die 3 Kinder Bernhard III., Georg Albrecht (1852-1855) und Maria Elisabeth (1853-1923). 1858 ehelichte er Prinzessin Feodora zu Hohenlohe-Langenburg (1839-1872), Tochter von Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg (1794-1860) und dessen Frau Feodora Prinzessin zu Leiningen (1807-1872), einer Halbschwester der englischen Königin Victoria . Aus dieser Ehe gingen ebenfalls 3 Kinder hervor: Ernst (1859-1941), Friedrich Johann (1861-1914) und Viktor, der wenige Tage nach seiner Geburt im Mai 1865 verstarb. Seine dritte Gemahlin war Ellen Franz , ab 1873 Freifrau von Heldburg (1839-1923).

Auf Druck Otto von Bismarcks mußte Bernhard II., der sich im preußisch-österreichischen Krieg auf die Seite Österreichs gestellt hatte, im Jahre 1866 abdanken, so daß Georg regierender Herzog des Landes wurde; eingeschränkte Souveränitätsrechte blieben ihm auch nach der Bildung des Deutschen Reichs im Jahre 1871 .

Berühmt war er allerdings für sein Wirken für das Theater und insbesondere den Aufbau des Meininger Hoftheaters und der Meininger Theatergruppe (siehe Meininger). Zusammen mit seiner dritten Frau, der Schauspielerin Ellen Franz, der späteren Freifrau von Heldburg (Hochzeit 1873 in Bad Liebenstein), führte er diese Gruppe zu internationalem Ruhm mit Auftritten in Berlin, Wien und in vielen Orten Mittel- und Osteuropas. Meiningen gilt noch heute als Theaterstadt.

Unter Georg II. gelangte auch die Meininger Hofkapelle zu Weltruhm. Der Aufbau wurde durch das Engagement von Hans Guido von Bülow im Jahre 1880 begonnen, der hier die "Meininger Prinzipien" der Orchesterarbeit schrieb.

Literatur

  • Hannelore Schneider; Alfred Erck: "Georg II. von Sachsen-Meiningen. Ein Leben zwischen ererbter Macht und künstlerischer Freiheit.", Zella-Mehlis/ Meiningen 1997.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Georg II. (Sachsen-Meiningen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Georg II. (Sachsen-Meiningen) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de