Bernhard III. (* 1. April 1851 in Meiningen; † 16. Januar 1928 ebenda) war der letzte regierende Herzog von Sachsen-Meiningen (1914-1918).

Er kam am 1. April 1851 in Meiningen als ältestes Kind des späteren (ab 1866 ) Herzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen und dessen erster Ehefrau Charlotte Prinzessin von Preußen (1831-1855) zur Welt.

Nur zwei Tage vor seinem 4. Geburtstag im Jahre 1855 starb seine Mutter mit knapp 24 Jahren. Zuvor, Ende Januar desselben Jahres, war auch schon sein jüngerer Bruder Georg Albrecht im dritten Lebensjahr verstorben. 1858 heiratete sein Vater in zweiter Ehe Prinzessin Feodora zu Hohenlohe-Langenburg. Neben seiner einzigen leiblichen Schwester, Prinzessin Maria Elisabeth (1853-1923), mit der er Zeit seines Lebens ein inniges Verhältnis pflegte, hatte er noch 3 Stiefgeschwister, wobei Prinz Viktor 1865 nur wenige Tage alt wurde. Die Stiefmutter fand mit 32 Jahren am selben Tag wie seine leibliche Mutter - dem 30. März - im Jahre 1872 ebenfalls einen frühen Tod.

Bernhard heiratete im Februar 1878 in Berlin die preußische Prinzessin Charlotte (1860-1919), die nächstjüngere Schwester des späteren deutschen Kaisers Wilhelm II. Der ehelichen Verbindung entstammte eine Tochter: Feodora (1879-1945), eine spätere Prinzessin Reuß.

Nachdem sein Vater wenige Tage vor dem Attentat von Sarajevo (28. Juni 1914) am 25. Juni 1914 im Alter von 88 Jahren und nach 48 Jahren Regentschaft verstarb, übernahm der Erbprinz als Bernhard III. mit 63 Jahren die Regierung. Nachdem sein Schwager als deutscher Kaiser und König von Preußen im Zuge der Novemberrevolution am 9. November 1918 abdanken musste, tat Bernhard es ihm am Folgetag gleich. Auch in Meiningen war die Monarchie beendet.

Im Oktober des folgenden Jahres verstarb seine Gattin im Alter von 59 Jahren. Seine Schwester vier Jahre darauf 69-jährig und unverheiratet.

Der letzte Souverän von Sachsen-Meiningen starb am 16. Januar 1928 in Meiningen im Alter 76 Jahren.