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Letzte Änderung für Artikel Kreis Ilmenau: 01.02.2006 22:44

Kreis Ilmenau

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Der Kreis Ilmenau existierte von 1952 bis 1994. Er lag in Südthüringen rund um die Stadt Ilmenau und zählte zum Bezirk Suhl. Er grenzte im Norden an den Kreis Arnstadt (Bezirk Erfurt), im Osten an den Kreis Rudolstadt (Bezirk Gera), im Südosten an den Kreis Neuhaus (Bezirk Suhl) und im Südwesten an den Kreis Suhl-Land (Bezirk Suhl).

Wirtschaft

Die Wirtschaft des Kreises wurde von der Glasherstellung dominiert, so gab es fast in jedem Ort eine oder mehrere Glashütten, weitere wichtige Wirtschaftszweige waren die Porzellanherstellung in Ilmenau, die Relaistechnik in Großbreitenbach, das Thermometerwerk in Geraberg und die optische/feinmechanische Industrie in Ilmenau. Nach 1990 brach die Glasherstellung im Kreis fast völlig zusammen, sodass heute nur noch ca. 1000 Menschen in dieser Industrie beschäftigt werden. Zu Hochzeiten in den 1970er Jahren waren es ca. 20.000. Diese wirtschaftlichen Probleme werden durch die relativ wirtschaftskräftige Stadt Ilmenau zumindest teilweise abgefedert, denn hier bildeten sich ab etwa 1995 neue Industrien rund um Technik und Informatik auf Grundlage der Universität. In den anderen Orten des ehemaligen Kreises Ilmenau geht die wirtschaftliche Entwicklung jedoch kaum voran, weshalb viele Menschen von dort in die alten Bundesländer oder in die größeren Städte der neuen Bundesländer abwandern.

Ausdehnung

Der Kreis Ilmenau war eine Schöpfung der DDR -Regierung. Als 1952 die Länder aufgelöst und durch Bezirke ersetzt wurden, zerteilte man den Altkreis Arnstadt in 2 relativ gleichgroße Teile: den Kreis Arnstadt im Norden und den Kreis Ilmenau im Süden. Der Kreis Ilmenau umfasste die Orte im Tal der Zahmen Gera (Geraberg), die des oberen Ilmtals (Manebach, Stützerbach), die des mittleren Ilmtals (Langewiesen, Gräfinau-Angstedt, Griesheim), die des Wohlrosetals ( Gehren ), die Orte "auf dem Wald" oder am Rennsteig ( Schmiedefeld , Neustadt am Rennsteig) sowie die Orte am Langen Berg (Herschdorf, Großbreitenbach) und die Stadt Ilmenau, welche zur Gründung des Kreises erst 17.000 Einwohner hatte. Arnstadt hatte schon damals 30.000 Einwohner). Dieser Unterschied wurde jedoch bis 1990 ausgeglichen, sodass beide Städte damals über etwa 30.000 Einwohner verfügten. Dieser Umstand führte bei der Thüringer Kommunalreform 1994 zu erheblichen Streitigkeiten um den Kreissitz. Damals wurden nämlich die beiden Kreise wieder zusammengelegt. Sie bildeten fortan den Ilm-Kreis. Als Argumente für den Kreissitz führten ins Feld:

Arnstadt:

  • die Tradition, schon von 1920 bis 1952 Kreissitz gewesen zu sein
  • früher schon immer Amtssitz von den Schwarzburger Grafen gewesen zu sein

Ilmenau:

  • Universitätsstadt zu sein
  • die Bevölkerungsmehrheit in seiner Hälfte des Kreises zu haben

Das führte zu folgendem Kompromiss:

  • Kreisstadt wird Arnstadt
  • Ilmenau bekommt das Finanzamt des Kreises
  • beide behalten ihre Amtsgerichte
  • der neue Kreis heißt Ilm-Kreis
  • die Kraftfahrzeuge dürfen sich mit "IK" schmücken
  • Ilmenau erhält die zweite Dienststelle des Landratsamtes

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